Eine Seele wird nicht befreit, eine Seele ist nicht gefangen...

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verstehe danke:)


ist der Text von tanker nun Selbst interpretiert oder wörtlich aus diesem Buch wiedergegeben?

Stiftet etwas Verwirrung in mir.

Gern :)

Ich habe das Buch vor längerer Zeit gelesen, kann daher aus dem Gedächtnis nicht sagen, ob der Satz wortwörtlich wiedergegeben ist, kenne aber den Inhalt des Satzes - er kommt in mehreren Büchern dieser Art sinngemäß vor. Er scheint mir inhaltlich korrekt wiedergegeben.

Hinzugefügt ist von Tanker seine Interpretation, es handle sich dabei um Gottesfurcht im christlichen Sinn. Dieses habe ich zu widerlegen versucht - wie mir scheint, mit Erfolg.

Und das ist mir deshalb so wichtig, weil aus meiner persönlichen Sicht nämlich genau diese Denkungsart (Gott und fürchten und Strenge und Strafe) immens dazu beiträgt, Seele als etwas in der Materie Gefangenes zu sehen... und ich habe immer mehr das Gefühl, die Seele ist kein Gefangener...

Gruß
Kinny
 
Das Schuldgefühl bezieht sich auf die Handlung (Unrecht) das vom Schlafmangel ausgelöst.

Ach so. Das würd ich in dem Fall als "Botschaft" lesen, schleunigst etwas gegen den Schlafmangel zu unternehmen. Um eben daraus resultierende "Fehlverhalten" zu verringern, zu vermeiden.

Würd es also nicht auf die Schuldschiene bringen sondern auf die einer Unstimmigkeit, deren Ursache entschärft gehört. Wobei eben das "Schuldgefühl" in dem Fall ja versucht, das als Nachricht verständlich zu machen, nämlich, dass zwischen eigener Absicht und ihrem Resultat eine Diskrepanz besteht. Es eben nicht in Einklang miteinander ist.
 
Nein, dann passiert, dass wir das Schuldgefühl da haben, wo es angebracht ist: bei unseren Fehlern.

Ich erlebe zunehmend, daß Schuldgefühle, egal wo, nirgends hinführen.

Wenn ich meinen Fehler erkenne, dann ist das Essentielle, herauszufinden, wie kann ich ihn in Zukunft vermeiden. Da scheint mir kein Schuldgefühl angebracht - ich habe den Fehler gemacht, weil ich es nicht besser wußte. Mit dem Schuldgefühl fühl ich mich jetzt weiter schlecht - wem hilft das.

Mit der Überlegung, was fang ich jetzt mit der Erkenntnis in Zukunft an - und wie mache ich es ab jetzt sofort besser - komm ich heraus aus der Mühle... gut für mich, gut für die anderen.

Gruß
Kinny
 
Du hast aba auch imma solche Fragen. :)

In meinen Augen schon. Da läßt sich trefflich drüber diskutieren, stundenlang. Je nach Blickwinkel.

Deswegen fragte ich ja. Ich nehme das ja hier doch auch so wahr, in dem man Gott als diese Liebe definiert, werden alle anderen Möglichkeiten, Optionen quasi ausgeblendet und an Stelle von Gott, was Göttlichem als Potenzialität diese Liebe als Konkretheit auf's Podest gestellt. In gewisser Weise, wenn auch kein materielles, so doch ein emotional-abstraktes goldenes Kalb. Und der Tanz rundherum beginnt...
 
Bitte benutze doch nicht solche Zitate wenn du sie nicht wirklich verstehst. Die Bibel ist nur eine Metapher und darf nicht wörtlich genommen werden. Aus dem wörtlich nehmen was darin steht entstand doch erst soviel Leid.:)

Bitte sag doch nicht anderen Leuten, was sie schreiben sollen, denn du schreibst im Gegensatz zu tanker Unwahrheit und Lüge und siehst es ja auch nicht ein,
also wir sollen deine Lügen akzeptieren und du darfst den, der Wahrheit sagt, ankreiden-
das geht schon dann nicht, wenn du wenigstens das wärest, was du dauernd behauptest: schlauer als Gott.
Also lass wenigstens jeden reden, was er will,
sonst leugnest du auch noch den freien Willen, den du wahrscheinlich auch abschaffen würdest, wenn Gott endlich täte, was die so viel schlauere Lizzy so viel besser weiß.
 
Wobei eben das "Schuldgefühl" in dem Fall ja versucht, das als Nachricht verständlich zu machen, nämlich, dass zwischen eigener Absicht und ihrem Resultat eine Diskrepanz besteht. Es eben nicht in Einklang miteinander ist.

Stimmt - das ist wohl der Sinn des Schuldgefühls. Danke für den Blickwinkel - der korrigiert ein wenig meine Aussage, daß Schuldgefühle nirgends wirklich sinnvoll angebracht sind - aber du hast Recht, einen kurzen Augenblick lang, um die Diskrepanz zu erkennen, doch, das kann einen Sinn haben.

Gruß
Kinny
 
Nicht vor Gott, sondern vor der negativen Konsequenz deiner selbst verschuldeten Fehler, kannst du nicht lesen?
Von Gott sind keine Konsquenzen zu erwarten. Warum reagierst du immer so und fragst ob ich nicht Lesen kann? Fühlst du nicht die Konsequenzen in dir? Und macht es Spass mich zu imitieren zwecks der Schrift? Muss wohl so sein. :)
 
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Vielleicht habe ich es noch nicht klar genug ausgedrückt.

Wenn ich weiß, daß es für mich unangenehme Folgen haben kann, wenn ich wem eine runterhau, (weil er möglicherweise größer und stärker ist als ich und mir dann auch eine runterhaut), dann wird die Furcht vor diesen unangenehmen Folgen mich dazu anleiten, ihm keine runterzuhauen. Mich also sittlich einwandfrei zu verhalten und auf Gewalt zu verzichten, beispielsweise.

Die Reihe der Beispiele läßt sich nun beliebig fortsetzen. Niemals gehts um christliche Gottesfurcht. Es geht um das Erkennen von Zusammenhängen und den daraus folgenden Einsichten.

Das und nicht mehr und nicht weniger ist damit gemeint: daß die Furcht vor den Konsequenzen ein Leitfaden zu sittlichem Verhalten sein KANN, im Bedarfsfall. Sein SOLLTE, im Idealfall - denn das ist ja an sich der einzige biologische Sinn der Furcht - daß ich sie dazu verwende, keine Dinge zu tun, die mir (oder anderen) Schaden zufügen. Das ist damit gemeint: der Furcht ihren besten Sinn zu geben... anstatt sich sinnlos vorsichhinzufürchten.

Gruß
Kinny

Ja, echt gut gesagt. :thumbup: Man kann dann den ganzen Vorgang und das zugrunde liegende Gesetz als Gott bezeichnen- aber für das Tun der korrekten Handlung ist das nicht Voraussetzung.
 
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