Wenn du mir jetzt bitte erklärst, wo in diesem Satz "Gott" vorkommt, dann kann ich deiner Behauptung, im Buddhismus spiegle sich "christliche Gottesfurcht", vielleicht eher folgen. (Bytheway, Buddha war a bisserle früher, gell. Wie spiegelt etwas, was früher da war, etwas WIEDER, was später kam?)
Dieser Satz kommt vollkommen ohne jede Vorstellung von Gott aus. Er erwähnt nicht einmal. Und meint ihn nicht einmal.
Wenn ich etwas tue, was nicht gut tut (mir und/oder anderen), dann wird das aller Wahrscheinlichkeit nach unangenehme Konsequenzen haben. Die werde ich an mir erleben. Ist so. - Wenn ich eine ganze Flasche Whisky auf einen Sitz austrink, wird mir am nächsten Tag fürchterlich schlecht sein. Das fühlt sich (wers einmal erlebt hat, vergißt es nie wieder

) schauderhaft an. Das möchte ich also bitte nicht nocheinmal erleben. Sofern ich nun ein vernunftbegabtes Wesen bin, wird mir beim nächsten Mal, wenn ich einer Flasche Whisky gegenüber sitze, einfallen, wie schauderhaft sich das am nächsten Tag anfühlen wird, wenn ich sie nun auf einen Sitz austrink. Davor werde ich Furcht empfinden - und es deshalb bei ein oder zwei Gläsern belassen.
Daran ist nun absolut nichts, was dem
entspräche. Denn um das geht es in dem Buch vom Dalai Lama nicht. Buddhismus denkt nunmal nicht in christlichen Kategorien mit strafenden Göttern. Es geht hier darum, sich das Wissen zu erwerben, welche Konsequenzen es haben wird, wenn ich etwas tue, was nicht gut tut. - Und die begründete, weil auf Erfahrung beruhende Furcht vor einem Kater (also ned der mit den vier Pfoten

) ist weder künstlich noch eingeredet, sondern beruht eben auf einer real gemachten Erfahrung. - Aus Erfahrung lernen. Bei uns gibts das Sprichwort "aus Schaden wird man klug"...
In diesem Sinne
Kinny