Eine Seele wird nicht befreit, eine Seele ist nicht gefangen...

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tanker schrieb:
Die Wahrung lauterer Sittlichkeit sollte von der "Furcht" vor den Konsequenzen beeinflusst sein, die du zu tragen hast, wenn du dich negativen Handlungen hingibst!
dann passiert genau das was die Pfaffen uns eingeredet haben: ein künstlich erzeugtes Schuldgefühl.
 
Sitte = Tradition

Tradition = Überlieferung, Weitergabe von Generation zu Generation

Fürch mich bedeutet das, eine Gemeinschaft von Menschen die zusammen leben sich auch gegneseitig helfen und füreinander da sein.
Und dieses gemeinsame, was ich als Stärke nutzen kann.
Dazu gehören auch Angst und Furcht, Hass und alle "negativen " Gefühle.

Unterdrücke ich aus Angst meine Gefühle, zerfällt die Gemeinschaft.
 
Die Wahrung lauterer Sittlichkeit sollte von der "Furcht" vor den Konsequenzen beeinflusst sein, die du zu tragen hast, wenn du dich negativen Handlungen hingibst!

Wenn du mir jetzt bitte erklärst, wo in diesem Satz "Gott" vorkommt, dann kann ich deiner Behauptung, im Buddhismus spiegle sich "christliche Gottesfurcht", vielleicht eher folgen. (Bytheway, Buddha war a bisserle früher, gell. Wie spiegelt etwas, was früher da war, etwas WIEDER, was später kam?)

Dieser Satz kommt vollkommen ohne jede Vorstellung von Gott aus. Er erwähnt nicht einmal. Und meint ihn nicht einmal.

Wenn ich etwas tue, was nicht gut tut (mir und/oder anderen), dann wird das aller Wahrscheinlichkeit nach unangenehme Konsequenzen haben. Die werde ich an mir erleben. Ist so. - Wenn ich eine ganze Flasche Whisky auf einen Sitz austrink, wird mir am nächsten Tag fürchterlich schlecht sein. Das fühlt sich (wers einmal erlebt hat, vergißt es nie wieder :D) schauderhaft an. Das möchte ich also bitte nicht nocheinmal erleben. Sofern ich nun ein vernunftbegabtes Wesen bin, wird mir beim nächsten Mal, wenn ich einer Flasche Whisky gegenüber sitze, einfallen, wie schauderhaft sich das am nächsten Tag anfühlen wird, wenn ich sie nun auf einen Sitz austrink. Davor werde ich Furcht empfinden - und es deshalb bei ein oder zwei Gläsern belassen.

Daran ist nun absolut nichts, was dem

dann passiert genau das was die Pfaffen uns eingeredet haben: ein künstlich erzeugtes Schuldgefühl.

entspräche. Denn um das geht es in dem Buch vom Dalai Lama nicht. Buddhismus denkt nunmal nicht in christlichen Kategorien mit strafenden Göttern. Es geht hier darum, sich das Wissen zu erwerben, welche Konsequenzen es haben wird, wenn ich etwas tue, was nicht gut tut. - Und die begründete, weil auf Erfahrung beruhende Furcht vor einem Kater (also ned der mit den vier Pfoten ;) ) ist weder künstlich noch eingeredet, sondern beruht eben auf einer real gemachten Erfahrung. - Aus Erfahrung lernen. Bei uns gibts das Sprichwort "aus Schaden wird man klug"...

In diesem Sinne
Kinny
 
Die christliche Gottesfurcht spiegelt sich auch im Buddhismus wieder.
Die Wahrung lauterer Sittlichkeit sollte von der "Furcht" vor den Konsequenzen beeinflusst sein, die du zu tragen hast, wenn du dich negativen Handlungen hingibst!
Um Gottes Willen. Kein Mensch braucht sich vor Gott zu fürchten. Wie kann man denn Liebe fürchten. Das ist für mich vollkommen absurd.:)
 
Wenn du mir jetzt bitte erklärst, wo in diesem Satz "Gott" vorkommt, dann kann ich deiner Behauptung, im Buddhismus spiegle sich "christliche Gottesfurcht", vielleicht eher folgen. (Bytheway, Buddha war a bisserle früher, gell. Wie spiegelt etwas, was früher da war, etwas WIEDER, was später kam?)

Dieser Satz kommt vollkommen ohne jede Vorstellung von Gott aus. Er erwähnt nicht einmal. Und meint ihn nicht einmal.

Wenn ich etwas tue, was nicht gut tut (mir und/oder anderen), dann wird das aller Wahrscheinlichkeit nach unangenehme Konsequenzen haben. Die werde ich an mir erleben. Ist so. - Wenn ich eine ganze Flasche Whisky auf einen Sitz austrink, wird mir am nächsten Tag fürchterlich schlecht sein. Das fühlt sich (wers einmal erlebt hat, vergißt es nie wieder :D) schauderhaft an. Das möchte ich also bitte nicht nocheinmal erleben. Sofern ich nun ein vernunftbegabtes Wesen bin, wird mir beim nächsten Mal, wenn ich einer Flasche Whisky gegenüber sitze, einfallen, wie schauderhaft sich das am nächsten Tag anfühlen wird, wenn ich sie nun auf einen Sitz austrink. Davor werde ich Furcht empfinden - und es deshalb bei ein oder zwei Gläsern belassen.

Daran ist nun absolut nichts, was dem



entspräche. Denn um das geht es in dem Buch vom Dalai Lama nicht. Buddhismus denkt nunmal nicht in christlichen Kategorien mit strafenden Göttern. Es geht hier darum, sich das Wissen zu erwerben, welche Konsequenzen es haben wird, wenn ich etwas tue, was nicht gut tut. - Und die begründete, weil auf Erfahrung beruhende Furcht vor einem Kater (also ned der mit den vier Pfoten ;) ) ist weder künstlich noch eingeredet, sondern beruht eben auf einer real gemachten Erfahrung. - Aus Erfahrung lernen. Bei uns gibts das Sprichwort "aus Schaden wird man klug"...

In diesem Sinne
Kinny


Bei uns gibts das Sprichwort "aus Schaden wird man klug"...

Irgendwie kann ich da keinen Zusammenhang zu sitllichkeit finden?
 
dann passiert genau das was die Pfaffen uns eingeredet haben: ein künstlich erzeugtes Schuldgefühl.

Wenn es so etwas wie ein künstlich erzeugtes Schuldgefühl gibt, so lässt das aber auch darauf schließen, dass es auch sowas wie ein berechtigtes gäbe.

Wenn beispielsweise ein Kind die Mutter nervt, der die Nerven durchgegen und sie das Kind anschreit, dieses darauf vor Schreck zu weinen beginnt, also den "Film" wechselt, die Mutter es daraufhin eben auf Grund des daraus bei ihr entstandenen Schuldgefühls wieder in den Arm nimmt und tröstet, weil die dieses Kippen der Situation eben so auch nicht beabichtigt hatte, und sich die zwei wieder versöhnen so ist dieses Schuldgefühl erstens berechtigt und dient zweitens einem Erkenntnisprozess. Nämlich dem, eine Art eigenes Unrecht einzusehen, zu verstehen. Um möglicherweise in einer vergleichbaren neuen Situation auf Grund dieses Schuldgefühls anders zu reagieren, zu agieren. Kann man also nicht nur als etwas Negatives abtun, finde ich.
 
Offenbarung 22,11 - 13: Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter! Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte!

Bitte benutze doch nicht solche Zitate wenn du sie nicht wirklich verstehst. Die Bibel ist nur eine Metapher und darf nicht wörtlich genommen werden. Aus dem wörtlich nehmen was darin steht entstand doch erst soviel Leid.:)
 
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Um Gottes Willen. Kein Mensch braucht sich vor Gott zu fürchten. Wie kann man denn Liebe fürchten. Das ist für mich vollkommen absurd.:)

Dieses allerdings sind wieder Aussagen über Gott. Der Buddhismus und seine Lehrer, die tanker aus seinem christlich geprägten Verständnis heraus zitierte und interpretierte, machen solche Aussagen konsequent nicht. Es ist in dem zitierten Satz nicht von Gott die Rede.

Sondern es geht einzig und allein um das Wissen über Konsequenzen, die nicht gut tuende Handlungen nach sich ziehen - und wie dieses Wissen das eigene Handeln beeinflussen kann.

Und ich bin davon überzeugt, es hat einen guten Grund, warum im Buddhismus keine Aussagen zum Thema "Gott" gemacht werden.

Gruß
Kinny
 
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