Denn alles umfassende Liebe - muß wohl, ihrem Namen gerecht werdend (meinetwegen durchaus göttlich gerechtwerdend), eben ALLES umfassen. Buchstäblich. Muß alles berühren, alles erreichen.
Das ist bestimmt richtig. Die Differenzen liegen bei der Höhe dessen, der allumfassende Liebe in allumfassender Gerechtigkeit anwenden kann. Ich wage zu sagen, wir Menschen nagen in gewisser Art an beidem: Wir sind nur hauchdünn lieb und gerecht.
Bei und in Gott ist es anders: Die allumfassende Liebe und Gerechtigkeit liegt auch über jedem Teufel, liebt ihn und wird alles in vielen Ewigkeiten in der Ge(Gott)-Rechtigkeit leben lassen - ich meine als hohe Geistwesen.
Ich halte nach wie vor den Grundgedanken, von dem dieses Thema hier ausgeht, für bedenkenswert. Daß da nichts befreit werden muß, weil nichts gefangen ist.
Ja, das ist überlegenswert. Aber ist es nicht auch möglich, dass bei diesem Gedankengang entweder komplett alles ohne innewohnende Geistigkeit bzw. Feinstofflichkeit gesehen wird - oder dass bei der Geistigkeit nur jene Geistwesen herangezogen werden, die eben völlig frei durch alles Materielle hindurch können?
Ich halte das für einen wahrheitsgemäßen Gedankengang, Faydit. Ich glaube, der Knackpunkt, den du immer wieder ansprichst, der dich beschäftigt und den auch ich sehe, der liegt wo anders.
Nach meiner Einschätzung wäre wie oben gesagt dieser Gedankengang nur unter bestimmten Voraussetzungen wahr. Aber nur als Überlegung. Was ist die Wahrheit von Materie? In ihr lebt Feinstoffliches, Seelenhaftes - in unterschiedlicher Dichte.
Es hat mich sehr intensiv angesprochen, als du davon geschrieben hast, daß in dieser Existenz, in der wir uns hier befinden, in diesem Gesamt-System, offenbar schon auf der Ebene der Einzeller einer den anderen zerstören muß, um selbst zu leben. Daß die Grundlage der Existenz in diesem System, in dem sich unser Leben abspielt, offenbar darin besteht, ununterbrochen eine Existenzform aufzulösen, um eine andere draus aufzubauen...
Nicht einmal Steine und Metalle behalten ständig ihre Seinsform: Sie werden von Luft und Wasser bis in Mikroteile aufgelös, "Gefressen". Aber, und das ist es, alles geschieht, damit das Seelenhafte eine anfangs minimal andere Schwingung erhält und sich mit ähnlichen feinstofflichen Teilchen vereinigen können. Die Materie spürt davon wenig. Aber die feinsten, unstofflichen Seelenbausteine wollen lernen, ihr Vergessen des Lichts hinter sich zu lassen.
Das können wir nicht wegdiskutieren. Das ist so. Das benennt Buddha, wenn er sagt, alle Existenz beruht darauf, zusammengesetzt zu existieren und sich wieder aufzulösen. Veränderung als einzige Konstante.
Von außen betrachtet ist alles grausam. Von innen her ist es ein lustvolles stärker Werden, für die seelisch-geistigen Zusammenhalte. Zu der Konstante "Veränderung" könnte man vereinfacht Leben sagen. Dieses bleibt nicht einmal am eigenen Körper gleich.
Wenn nun der Gedanke, eine Seele sei in nichts gefangen, stimmen sollte -
Nein, ich glaube leider nicht, dass dies mit dem Seelischen in der Materie stimmen kann. Folglich:
dann bleibt mir eigentlich nur eine Lösung für das Paradoxon: das VERGESSEN, daß die Konstante "Veränderung" heißt - und als solche eine Konstante IST - ist der Fehler im System. DAS war möglicherweise der Punktus Knackus. Die Ursache des Leidens. Der Sündenfall.
- folglich ist das "Vergessen" nur eine Teilform und nicht das Bestimmende der Schöpfung. Das Vergessen wird langsam überwunden, sinkt zurück gegen das Wissen und das Erfahren um höhere Stufen.
Ein Baby bleibt kein Baby, ein Kind bleibt kein Kind, ein junger Mensch bleibt kein junger Mensch. Auf jeder Stufe kommt mehr Wissen und Erfahrung vom Leben hinzu. Und dies endet nach meiner Auffassung eben nicht mit dem Tod. In etwa so: Halt, jetzt ist Schluss.
Einfach als unbedarfte Frage in die Weiten des Internetzes gestellt: kann das sein? Daß es eventuell nie geplant war, daß wir VERGESSEN, wenn wir in die individuelle Existenzform einsteigen? Daß DAS das Wirken dessen ist, der als "Widersacher" so viele häßliche Namen trägt - und mit Angst herrscht?
Der "Widersacher", also der Satan, Diabolo, Teufel samt Dämonen Anhang - beharrt in seiner langsamen Schwingung darauf, so langsam schwingen zu wollen. Höhere Schwingung, also mehr Licht, schmerzt diesen Wesen entsetztlich. Sie wollen es zerstören. Aber das Böse will nur Böses und treibt doch zum Guten an.
Wem das voll daneben erscheint, der haut es in die Tonne, ganz einfach... Wer damit was anfangen kann, möge es weiterverwenden...
Ich bin nicht so pessimistisch, dass all das hier im Müllkorb verschwinden wird. Einige Leser gibt es. Und die werden es angepasst für sich selbst verwenden.