Eine Lanze für das "ICH"

An Gisbert Zalich

Ich möchte versuchen, auf Deine Fragen aus dem Blickwinkel meiner Weltsicht einzugehen. Es ist mir klar gewesen, daß Du ein Anhänger der Wissenschaft bist. Im Prinzip nicht schlechtes, nur bin ich der Meinung, daß die Wissenschaft ein zu beschränktes Weltbild hat, daß sie hindert, wirklich weiter fortzuschreiten. Doch auch dies scheint sich zu ändern( siehe Quantenphysik). Und scheint es auch erwiesen zu sein, daß Masse nicht nur Energie besitzt, sondern Energie ist(Ich muß dabei feststellen, daß ich mir nicht wirklich vorstellen kann, was Energie ist).Ist ja egal. Jedenfalls kann Energie in verschiedenen Formen auftreten. Einmal als Masse und einmal als Welle, manchmal auch als Beides.
Also kann Energie ihre Erscheinungsformen ändern. Aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, das Gedanken eine andere Erscheinungsform von Energie ist und wir nur nicht die geeigneten Instrumente besitzen, um diese Energieform wahrzunehmen oder gar zu messen. Ich kenne nur ein Instrument, daß Gedanken wahrnimmt, oder auch versenden kann, zwar das Gehirn. Alles ein bißchen weit hergeholt, aber seis drum.
So nun zu Punkt eins.
Für mich gibt es in der Bibel drei Schlüsselstellen:
1) Moses und der brennende Dornbusch:
Als Moses Gott fragt, wer er sei antwortet dieser: Ich bin der "Ich bin". In Anführungszeichen gesetzt um meine Interpretation zu veranschaulichen.
2) Der Beginn des Johannesevangelium: Am Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
Meine Interpretation: Zuerst ist die Idee. Dann nimmt man die Idee war und beginnt sich damit zu beschäftigen, bis man an sie glaubt und sie als absolut verwirklichbar annimmt und dann wird sie in die Realität umgesetzt.
3.)Der ungläubige Thomas: Jesus hat zu Ihm gesagt, als er seine Wunden gesehen hat. Du Kleingläubiger, jetzt da du siehst, glaubst du, selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.
Meine Interpretation: Wenn man möglich hält, dann wird man es auch erfahren. Wie viele Entdeckungen und Erfindungen, sind erst möglich geworden, weil die jeweiligen Erfinder und Entdecker daran glaubten, weil Sie sich durch Rückschläge nicht aufhalten ließen. Man denke nur an Madam Curie, Edison, Kaplan, Ressel, Lilienthal, Schliemann u.s.w. Viele ließen sich noch hinzufügen, im kleinen, wie im großen, die das unmögliche geschafft haben,egal ob sie unheilbare Krankheiten besiegt haben, unmögliche Situationen überlebt haben, sie alle hatten den Glauben nicht verloren und das scheinbar Unmögliche geschafft.
zu deinem 2.Punkt: Hier weiß ich nicht viel zu sagen. Die hauptsächliche Differenz liegt in unserem Glaubenssystem. Du glaubst eben an das Materielle und an die Wissenschaft, und ich eben an meine eigene Weltsicht und da bestehen eben Differenzen. Zu den Klons: Wenn du einen Menschen eins zu eins kopierst, kann es natürlich sein, daß die Seele beide bildet. Denk an das Computerspiel. Der Spieler kann mehrmals den gleichen Charakter spielen. Aber genausogut kann ein anderer Spieler den Charakter übernehmen.
Zur Reinkarnation: Es kommt auf die Wahrnehmung an. Für das "Ich", daß die Zeit als Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft wahrnimmt, ist die Reinkarnation als aufeinanderfolgende Leben real. Für die Seele, die diese Leben als gleichzeitig erfährt ist die Reinkarnation nicht existent, aber es gibt Beziehungen zwischen den Leben, d.h.: Sie beinflußen sich gegenseitig.
Zu Punkt drei: lt. Seth gibt es Beziehungen ähnlicher Art aber ich werde vieleicht später bei bestehendem Interesse darauf zurückkommen. Ich denke, für heute ist es genug.
 
Werbung:
Original geschrieben von frido
An Gisbert Zalich
Es ist mir klar gewesen, daß Du ein Anhänger der Wissenschaft bist.

Ja! :)
Im Prinzip nicht schlechtes, nur bin ich der Meinung, daß die Wissenschaft ein zu beschränktes Weltbild hat, daß sie hindert, wirklich weiter fortzuschreiten. Doch auch dies scheint sich zu ändern( siehe Quantenphysik).
Klar hat die Wissenschaft ein beschränktes Weltbild, aber das weiß sie auch! Carl Popper (Wissenschaftstheoretiker) sagte mal, Wissenschaft sei der Stand unseres aktuellen Irrtums. Wissenschaft begleitet seine Entwicklung immer mit einem gewissen Maß an Zweifel. Das ist auch ihre Qualität gegenüber den Religionen, die sich nicht entwickeln und (und weil sie) keine Zweifel haben.
(...) Aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, das Gedanken eine andere Erscheinungsform von Energie ist und wir nur nicht die geeigneten Instrumente besitzen, um diese Energieform wahrzunehmen oder gar zu messen. Ich kenne nur ein Instrument, daß Gedanken wahrnimmt, oder auch versenden kann, zwar das Gehirn. Alles ein bißchen weit hergeholt, aber seis drum.
Oh nein! Keineswegs!
So nun zu Punkt eins.
Für mich gibt es in der Bibel drei Schlüsselstellen:
1) Moses und der brennende Dornbusch:
Als Moses Gott fragt, wer er sei antwortet dieser: Ich bin der "Ich bin". In Anführungszeichen gesetzt um meine Interpretation zu veranschaulichen.
2) Der Beginn des Johannesevangelium: Am Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
Meine Interpretation: Zuerst ist die Idee. Dann nimmt man die Idee war und beginnt sich damit zu beschäftigen, bis man an sie glaubt und sie als absolut verwirklichbar annimmt und dann wird sie in die Realität umgesetzt.
Fridolin, entschuldige: Aber die Bibel (die Bücher der Bibel) ist zu einer Zeit niedergeschrieben worden, als die Menschen noch keine Ahnung von wissenschaftlicher Technik hatten. Wenngleich die Schöpfungsgeschichte eine starke ist (Wenn man sie richtig interpretiert... Die Christen tun das leider nicht.) Ausserdem ist sie mit Übersetzungsfehlern und Legendenbildungen durchsetzt. Als Geschichtsdokument schätze ich sie. Hab selber eine hier.
3.)Der ungläubige Thomas: Jesus hat zu Ihm gesagt, als er seine Wunden gesehen hat. Du Kleingläubiger, jetzt da du siehst, glaubst du, selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.
Meine Interpretation: Wenn man möglich hält, dann wird man es auch erfahren. Wie viele Entdeckungen und Erfindungen, sind erst möglich geworden, weil die jeweiligen Erfinder und Entdecker daran glaubten, weil Sie sich durch Rückschläge nicht aufhalten ließen. Man denke nur an Madam Curie, Edison, (...) egal ob sie unheilbare Krankheiten besiegt haben, unmögliche Situationen überlebt haben, sie alle hatten den Glauben nicht verloren und das scheinbar Unmögliche geschafft.
So, und jetzt kommt meine Interpretation: Jesus zeigte Thomas (nach der Kreuzigung) seine Hände mit den Kreuzigungswunden: Hier! Ich bin´s! Ich bin kein Geist, ich LEBE!
Klonbeispiel: Wenn du einen Menschen eins zu eins kopierst, kann es natürlich sein, daß die Seele beide bildet. Denk an das Computerspiel. Der Spieler kann mehrmals den gleichen Charakter spielen. Aber genausogut kann ein anderer Spieler den Charakter übernehmen.
Yes!! Mein Klonbeispiel setzt aber den Materialismus (den philosophischen ) voraus...

Gute Nacht Frido, bis zum nächsten Mal. :winken5:
Gisbert
 
Auch ich bin Jüngerin der Wissenschaft, und zwar aus einem Grund: Er ist für mich ein Weg zur Erkenntnis unter mehreren.

Wenn Du einen Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist betrachtest, musst Du der Schulmedizin ebenso ihren Platz einräumen wie der Psychologie und den alternativen Heilmethoden. Einen durchbrochenen Blinddarm allein mit Reiki heilen zu wollen ist ebenso fehl am Platze wie der Versuch, eine psychische Krankheit mit Pillen zu bombardieren.

Meiner Meinung nach beschränkt sich die Wissenschaft nicht selbst, sondern eher die religionsphilosophischen Systeme und hier ganz besonders die Offenbarungsreligionen. Wissenschaft ist fließend, kein Paradigma gilt für ewig, was heute wahr ist, kann morgen falsch sein. Wissenschaft ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus, es wird immer weiter geforscht, untersucht, hinterfragt. Damit steht sie lebendiger und flexibler da als so manche Denkrichtung, die ihr Heil darin sieht, angeblich festzementierte und unveränderliche Wahrheiten, an denen nicht mehr gerüttelt werden darf, in Bücher zu packen und zu erwarten, dass die dann auch noch nach dreitausend Jahren unter völlig veränderten Bedingungen und bei völlig verändertem Erkenntnisstand genauso betrachtet werden sollte wie damals.

Jedes Ding hat seinen Platz und seine Zeit (so sagt es auch die Bibel). Wissenschaft und Religion/Philosophie/Spiritualität müssen aufhören, Feinde zu sein oder als solche angesehen zu werden. Die Wahrheit liegt irgendwo dort, wo sich alle Erkenntniswege kreuzen (hab' ich, glaube ich, schonmal irgendwo gesagt).
 
Original geschrieben von sanhei
Wissenschaft und Religion/Philosophie/Spiritualität müssen aufhören, Feinde zu sein oder als solche angesehen zu werden. Die Wahrheit liegt irgendwo dort, wo sich alle Erkenntniswege kreuzen (hab' ich, glaube ich, schonmal irgendwo gesagt). [/B]

J A !!

LG
Gisbert :winken5:
 
Hi Sanhei, Hi Gisbert

Natürlich gebe ich Euch recht. Schließlich führen alle Wege nach Rom. Aber ich glaube(schwer dir richtigen Worte finden), daß sie sehr viel an Flexibilität verloren hat. Sie gleicht in meinen Augen sehr oft jener Institution, die Galileo beinahe verbrannt hätte, als er behauptet hat, daß sich die Erde um die Sonne dreht. Sie hat in meinen Augen nicht mehr den Forscherdrang, den sie hatte, als sie noch jung gewesen ist. Sie hat nicht mehr die Phantasie, um unmögliches als möglich zu erkennen. Sie ist in meinen Augen viel mehr zu einer Institution degeneriert, die viel mehr Zeit dazu verwendet, ihre Standpunkte zu verteidigen als sich Neuem zuzuwenden. Sie ist eine Gesellschaft der Elitären verkommen, die neues Gedankengut nur dann anerkennt, wenn es aus ihrem Kreis kommt. Ich behaupte das aber nicht von den Wissenschaftern im Einzelnen. Es gibt sicher viele, die voll Tatendrang und voller Ideale sich in die Forschung und Arbeit stürzen um wesentliche Erkenntnisse für die Wissenschaft zu gewinnen. Aber ich möchte nicht wissen, wieviele davon immer mehr desillusiert werden, weil ihre Arbeit nicht anerkannt wird, ihre Erkenntnisse nicht anerkannt oder gar ins lächerliche gezogen wird. Oder die Schulmedizin, wie lange sie sich geweigert hat, alternative Heilungsmethoden anzuerkennen. Wie leicht kann auch heute noch ein Heiler wegen Kurpfuscherei und Scharlatanerie eingesperrt werden, nur weil er kein gelernter Arzt ist. Bei uns in Österreich sind Heilpraktiker noch immer nicht erlaubt, wenn er auch noch so fähig wäre. Nun, vielleicht ist meine Darstellungsweise etwas übertrieben, aber ich glaube, daß sie grundsätzlich stimmt.
Andererseits ist mir natürlich auch bewußt, daß sie sehr viel zu unserer Lebensqualität beigetragen hat und auch noch immer tut.
Aber über die Qualitäten der Wissenschaft zu diskutieren werde ich wohl nicht brauchen. In diesem Sinne grüßt Euch herzlich
Frido
Ps: herzliche Grüße an Alle, auch wenn Sie nicht direkt angesprochen sind.
 
Werbung:
Zurück
Oben