Namo schrieb:
Nein. 1.) Egal, wie genau Du einen Standpunkt definierst, er ist immer am selben Ort.
Das stimmt insofern, als daß sich das eigene Verständnis von "hier" oder Ort ins Endlose erstreckt, also einem unbegrenztem Bewußtsein entspringt. Aus Sicht eines (begrenzten) dualen Verstandes existiert die Illusion eines Unterschieds von "hier" und "dort" durchaus.
2.) Etwas Endliches hat die Dimension eines Abstandes und hängt nicht davon ab, wie genau ein Ort beschrieben ist.
No. Groß und Punkt widersprechen sich. Ein Punkt ist ein Punkt. Wenn ein Punkt groß sein soll, dann hat er ein Volumen. Ein Volumen, so groß wie das Universum ist aber kein Punkt.
Hmmm, bedingt geb ich dir Recht. Doch eben dieser "Abstand" beschreibt eine Relation zu einem Bezugspunkt. Angenommen ein Lebewesen wäre endlos klein, so würde für dieses Lebewesen selbst ein Atom endlos groß, also unendlich, erscheinen und der Unterschied zur Gesamtheit des Universums wäre nicht existent. Ganz gleich wie oft man die Unendlichkeit vervielfacht, sie ist und bleibt die Unendlichkeit, das liegt in ihrer Eigenschaft als dergleichen begründet. Wie unten so oben sozusagen.
In der Ordnung des Raumes - der keine Wirklichkeit hat, ebenso wie die Zeit keine Wirklichkeit hat - unterscheidet man die Hirarchie: 1.) Punkt, 2.) Linie, 3.) Fläche, 4.) Volumen. Der Punkt hat einen Ort, aber keine Dimension. Die Linie hat eine Dimension. Die Fläche hat zwei Dimensionen und das Volumen hat drei Dimensionen. Alle Dimensionen können groß sein. Ein Punkt nicht.
Dem kann ich nur zustimmen. Das Wort "Stand"-Punkt war etwas unglücklich gewählt und im Sinne einer begrenzten oder unbegrenzten Wahrnehmung gedacht.
Will man etwas verstehen, dann muss die Ordnung verstehen. Unordnung, auch wenn sie aus der Vorstellung des Denkens kommt, kann man nicht verstehen.
Ordnung und Unordnung sind ein duales Prinzip. Hmmm
BTW. Hast Du denn schon die Endlichkeit verstanden?
Namo
Nicht wirklich, aber ich fang ernsthaft an daran zu zweifeln
Endlichkeit heißt etwas getrennt von allem-was-ist zu betrachten, was jedoch offensichtlich nicht stimmen kann, da alles-was-ist nunmal alles-was-ist ist und somit von einem Standpunkt unbegrenzten Bewußseins aus zusammengehörig ist.
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Zyrkon schrieb:
Hat schonmal jemand versucht, Zeit vernünftig zu verstehen?
Zeit ist ja eigentlich nur eine irreale Maßeinheit unsere Handlungen einzuteilen. Aber wenn es Zeit nicht wirklich gibt, funktioniert unsere Denkweise alles andere zu definieren ja gar nicht richtig.
Wenn die Planeten in zeitlich korregten Bahnen laufen, muss die Zeit ja vorhanden und definierbar sein. Wenn sie aber nur eine nichtdefinierbare Gedankeneinheit ist, was ist dann mit den zeitlichen Funktionen (Bewegung) ?
Wenn Zeit existiert (in welcher Forum auch immer), ist sie dann eine Gerade Linie die sich fortsetzt, ein in sich geschlossener Kreis (kein Ende und kein Anfang) oder ist sie absolut dynamisch und man kann sie jederzeit ändern? (Warum träumen so viele Leute von der Zukunft welche dann oft Eintritt)
Zeit ist im Endeffekt nur eine äußerst ungenaue Methode die Veränderung bzw. Bewegung des ewigen Jetzt zu messen. Durch unser Denken formen wir eben diese Veränderung, wie Wissenschaftler schon feststellen mussten.
Als Zeit definieren wir jene Bewegung, welche die Erde in Relation zu anderen Planeten (Sonne, Mond) vollführt, weshalb Bewegung/Veränderung mit Zeit gleichgesetzt werden kann. Zeit im eigentlichen Sinne existiert daher garnicht. Nur die Bewegung und Veränderung des ewigen Jetzt, und auch dies nur innerhalb eines begrenzten Verständnisses.
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ElaMiNaTo schrieb:
wie willst du die unendlichkeit verstehen wenn dein verstand begrenzt ist ?
endlichkeit kann unendlichkeit nicht begreifen und vice versa
Ich erstrebe ein unbegrenztes Verständnis, irgendwo muss man ja anfangen
lG,
Marco