Ein Tatoo für mich

  • Ersteller Ersteller 101erobol
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Man findet es einfach geil zu einer Gruppe zu gehören.

Sich ein Tattoo stechen zu lassen, hat für mich überhaupt nichts damit zu tun, dass ich es geil finde, zu einer Gruppe zu gehören, sondern es ist rein meine Entscheidung und mein Wunsch, ein Tattoo zu haben, unabhängig von irgendwelchen Trends oder Gruppenzwang...

Was mir zB nicht gefällt ist, wenn sich Jemand scheinbar wahllos irgendwelche Motive stechen lässt, nur um tätowiert zu sein, ist aber auch deren Entscheidung und für mich nicht von Interesse. Ich verstehe da nur den Sinn dahinter nicht.

Ich habe ein Tattoo, ein einziges, es ist ein Teil meines KT und ich hab´s mir zu dessen Ehren und zur Stärkung unserer Verbindung stechen lassen und nicht aus ner Laune heraus, es ist auch nicht sehr groß, etwa 5 cm und oberhalb des Knöchels, so auch nicht für Jeden sichtbar...
 
Dazu möchte ich auf meinen Beitrag 30 hinweisen, der als Überschrift hätte Selbstbildnis heißen können.

Eigentlich ist damit schon alles über den Sinn im Leben gesagt, es ist die Arbeit an sich selbst, es ist die Arbeit an seinem Selbstbildnis. Der Tod mag diesem Sinn ein Hindernis sein, denn mit ihm kann die Meinung entstehen, es sei mit ihm alles vorbei und die Arbeit an sich selbst sei ja auch dann auch nur eine vergängliche.
Dann aber kann die Frage nach Sinn auch ins Unvergängliche gehen, wobei der Tod sich nur auf das Vergängliche bezieht, was vor allem den physischen Körper (und seinen eventuellen Tätowierungen) bezieht, nicht aber auf die Wirkungen seiner Arbeit an sich selbst.

Der Rocker will mit der Tätowierung ein selbst erstelltes Bildnis sein, er will über sich selbst bestimmen, er bestimmt, wie sein Bild zu sein hat, dem aber sozial zerstörerische und egoistische Antriebe zu Grunde liegen.

Ich drücke mich mal anders aus. Wenn jeder selbstbestimmt leben will, dann müssten erst mal die ganzen Gesetze abgeschafft werden. Die Selbstbestimmung hört schon beim nächsten auf, da dieser auch diese Selbstbestimmung beansprucht. Wir würden dann an den Punkt kommen, wie in der Natur, der Stärkere oder die wo sich zusammenschließen oder die schlaueren überleben.

Was bringt dem Menschen, die Wirkung auf seine Arbeit an sich selbst. Da wo man hergekommen ist, war alles schon in Ordnung und man darf nun wieder anfangen an sich zu arbeiten. Ich glaube nicht, dass wir sterben, in dem Sinne, ich denke, das geht unendlich weiter.

Nun zum Tattoo, das ist noch das einfachste, man kann es sich stechen lassen, die anderen ihre Meinung und Handlungen dadurch, wirst du nicht beeinflussen oder nur zum Teil und kann dir egal sein. :oops:
 
Das hab ich doch schon beschrieben.

Alles Streben folgt dem oder einem Sinn. Überleben, Wohlgefühl, Macht, Evolution etc.

Um das geht es. Um Abgrenzung. Die überhebliche Gesellschaft mit ihren Dingen ist falsch. Was also schützt sich? Um das Schützenswerte geht's mir. Nicht um den Ekel den jene empfinden sollen, die gehn dann dort eh nicht hin.

Was hat das mit einem Tattoo zu tun? Heute interessiert sich eh kaum mehr einer für den andern. Es kann einen schnuppe sein, was man macht und die anderen sagen. "Man kann es den anderen eh nie recht anderen." Viele Menschen merken nicht mal, dass der Nachbar Monatelang tot in der Wohnung lag. Denkst du, solche aufmerksamen Menschen sehen dein Tattoo? Wenn es du für dich machst macht es für mich Sinn, aber bewirken wirst du damit nicht viel. :confused:
 
Wie so oft im Leben "weniger ist mehr".
Die Haut wird ja irgendwann mal "runzlat"
Da muss man halt damit leben, mit dem einst Schönen was auch vergänglich und möglicherweise auch hässlich wird.
So ist das halt.
Selbst habe ich nur eines, und sonst keines.
 
Was hat das mit einem Tattoo zu tun? Heute interessiert sich eh kaum mehr einer für den andern. Es kann einen schnuppe sein, was man macht und die anderen sagen. "Man kann es den anderen eh nie recht anderen." Viele Menschen merken nicht mal, dass der Nachbar Monatelang tot in der Wohnung lag. Denkst du, solche aufmerksamen Menschen sehen dein Tattoo? Wenn es du für dich machst macht es für mich Sinn, aber bewirken wirst du damit nicht viel. :confused:
Das was du hier sagst ist ein auf die ganze Gesellschaft verallgemeinertes Vorurteil, das so nicht stimmt. Auch die Vorurteile über Tatoos stimmen nicht, wenn sie mit Häfenpeckerl gleichgesetzt werden.
 
Tattoos sind wahrscheinlich so etwas wie Kunst am Bau. Nur noch etwas persönlicher. Das Geist-Ich kommuniziert mit dem Körper-Seele-Ich und sagt: Hey, ich sehe dich, du bist schön, wir gehören zusammen, ich schwitze Blut für dich und gebe dir meine Unterschrift.
Ich möchte es nicht.
 
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Das was du hier sagst ist ein auf die ganze Gesellschaft verallgemeinertes Vorurteil, das so nicht stimmt. Auch die Vorurteile über Tatoos stimmen nicht, wenn sie mit Häfenpeckerl gleichgesetzt werden.
Das sind keine Vorurteile, ich will dir nur damit aufführen, dass diese Milliarden Menschen da draußen alle ganz anders sind, jeder auf seine Art und Weise.

Du entscheidest jetzt aber nicht für Andere über was sie Nachdenken sollen.

Ich nehme es an meinem Umfeld wahr und damit meine ich nicht das Internet und nicht nur drei Personen. Jeder hat seine eigenen Probleme und zum Teil keine Lust und keine Zeit, sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie nicht betreffen. Die Welt ist eine andere geworden. Viele halten sich in ihrem eigenen Umfeld auf und wollen da auch gar nicht mehr raus.

Dieser Beachtung- und Aufmerksamkeitsdrang in der Gesellschaft sind so extrem. Was ist denn noch besonders? Die Welt ist offen für alles, Nackte, Tattoos, auf der Bühne werden blanke Brüste, Po, sonst noch was gezeigt. Letztens sah ich ein Video, wo die Sängerin auf der Bühne gepinkelt hat. Sex in der Öffentlichkeit, oben ohne Sonnenbad, ... da soll ein Tattoo noch auffallen??? Die Menschheit ist so reizüberflutet und es wundert einen so langsam nichts mehr. :D
 
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