Ein "Protestpartei" wie die AfD...

Na klar, das österreichische Rentenniveau ist ja so toll, meine Mutter hat über 40 Jahre gearbeitet und zwei Kinder großgezogen und bekommt dafür grad mal ein bißchen über 600 Euro. Echt super. Da kommt mir jetzt das Kotzen bei so einem Beitrag wie Deinem!


Sorry Loop,

hier geht es wirklich nicht um die österreichischen Rentenniveau - dafür ist die AfD wirklölich nicht zuständig...

Shimon
 
Werbung:
Ja, so ist es. Aber noch interessanter finde ich, wer alles diesen rechtsradikalen Müll von *Er ist da* gelikt hat.
Dacht ich mir auch schon. Bedenklich, dass solche Worte auch noch Anklang finden.
Wenn ich alleine das Rentenniveau in Österreich und dem im ach so wohlhabenden Deutschland vergleiche kann ich nur noch :3puke: So schlecht kann es da nicht um euer Sozialsystem bestellt sein.

Das Problem ist aber dass unser Sozialsystem irgendwann kollabieren wird, wenn es derart ausgenutzt werden kann. Ursprünglich war die sogenannte "Sozialhilfe" als "Überbrückungshilfe", aber nicht als Dauereinkommen über Generationen oder als Lebensunterhalt für Fremde gedacht.

Wie heißt es so schön: Der Staat wird kaputt gehen an denen die ganz oben sind und an denen die ganz unten sind, denn das sind die, die das Sytem ausbeuten.

Wiedermal kann ich nur sagen: Was ein Glück dass ich schon alt bin und mir dieses Elend nicht mehr ewig anschauen muss. Und im Notfall gibt es immer noch den sozialverträglichen Siuzid.

R.
Also “Ruhepol“ bist du eindeutig keiner.
Manchmal klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit bzw. Selbst- und Fremdwahrnehmung eine weite Lücke.
 
Du hast recht mit dem Sozialsystem, aber rechte Parteien, die in der Regierung sitzen siehe FPÖ, machen es noch schlechter.
Es ist doch nicht so, dass dies von ungefähr kommt. Nein, sie sind gewählt worden.

Da fragt sich doch jeder von wem eigentlich? Als klein würde ich die FPÖ nicht bezeichnen, denn sonst würden sie nicht in der Regierung sitzen und mitregieren.
 
Das Problem ist aber dass unser Sozialsystem irgendwann kollabieren wird, wenn es derart ausgenutzt werden kann. Ursprünglich war die sogenannte "Sozialhilfe" als "Überbrückungshilfe", aber nicht als Dauereinkommen über Generationen oder als Lebensunterhalt für Fremde gedacht.

Wie heißt es so schön: Der Staat wird kaputt gehen an denen die ganz oben sind und an denen die ganz unten sind, denn das sind die, die das Sytem ausbeuten.

Unser Sozialsystem in Österreich hängt von den Beiträgen und damit von der Zahl der Beschäftigten ab.
Auch wenn UnternehmerInnen sich ständig klagsam darüber äußern, auch die Lohnnebenkosten werden von den ArbeitnehmerInnen erwirtschaftet.
Es ist ein Unding, weiß machen zu wollen, dass ein Senken der Lohnnebenkosten den ArbeitnehmerInnen helfen würde, das Gegenteil ist der Fall.

Um das Sozialsystem langfristig zu sichern - also auch dann zu erhalten, wenn im Zuge der Digitalisierung zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen, oder auf Grund schlecht dotierter Jobs die durch Online-Handel aus dem Boden sprießen und sinkender Beiträge - ist eine Wertschöpfungsabgabe wichtig, ebenso eine Vermögenssteuer. Auch eine Besteuerung von Aktien-Spekulation ist ein wichtiges Tool.

Unser Sozialsystem hat einen enorm wichtigen Stellenwert für sozialen Ausgleich und Umverteilung.
Es gibt eine internationale Kennzahl, wie Vermögen in einer Volkswirtschaft verteilt ist - den Gini-Koeffizienten. Je näher der Wert bei 1 liegt desto ungleicher ist das Vermögen verteilt - d.h. auf umso weniger Personen konzentriert es sich, je näher bei 0 desto gleichmäßiger ist die Verteilung über die Bevölkerung.

Diesen Koeffizienten kann man für unterschiedliche Bereiche berechnen.
Es gibt ihn z.B. für die Einkommenssituation der ÖsterreicherInnen und hier Werte VOR (also noch ohne) Sozial- u. Transferleistungen und NACH (also mit) diesen Leistungen.
Gini(VOR) liegt derzeit bei gut 0,5
Gini(NACH) liegt derzeit bei 0,3
Die Sozial und Transferleistungen bringen also einen wichtigen Anteil für soziale Sicherheit und zumindest etwas Schutz vor unvermittelter Armut.

Beim Gini-Koeff. für Sachvermögen schaut die Sache schon ganz anders aus. Hier haben wir einen Wert von fast 0,8 - d.h. Sachvermögen konzentriert sich auf verhältnismäßig wenige.
Bei Geldvermögen schaut es auch nicht besser aus - Gini 0,74.
Den reichsten 5% der Haushalte in Österreich gehört fast 50% des Gesamtvermögens.
Auf die unteren 50 % der Haushalte kommen grad mal 4% des Gesamtvermögens.
Und genau auf diese Gruppen hacken diverse PolitikerInnen, Unternehmensverbände und Teile der Bevölkerung so gerne hin.

Wenn man Menschen befragt, wie sie ihr Vermögen im Verhältnis zu allen anderen ÖsterreicherInnen selber einschätzen tritt ein interessanter Effekt zu Tage.
Haushalte im oberen Bereich der Vermögensskala schätzen sich relativ zu niedrig, und Haushalte in den unteren Bereich relativ zu hoch ein.
Die Unterschiede zwischen tatsächlicher und selbstwahrgenommener Vermögensungleichheit sind also eklatant.
Dadurch zählen sich auch viele Menschen zur sogenannten Mittelschicht, die tatsächlich sowohl Einkommens-, als auch Vermögensmäßig nicht in diese ohnehin eher schwammige Gruppe gehören, aber trotzdem mit Schnappatmung reagieren, wenn es um so ein wichtiges Thema wie Vermögenssteuer geht - eine Steuer, die nichtmal den Mittelstand beträfe.

Das Sozialsystem wird nicht von denen "die ganz unten sind" ausgebeutet, sondern von denen, die wirklich vermögend sind ausgehöhlt. Und das mit Hilfe unserer unsäglichen türkis-blau-gestreiften Regierung mit rechtsdrall.
Der Anteil an Missbrauch ist dabei erstaunlich gering. Er wird regelmäßig überschätzt und von tendenziösen PolitikerInnen anhand von Einzelfällen medienwirksam aufgebauscht. Die realen Zahlen interessieren dabei offensichtlich niemanden - nichts klingt so schön, wie die vermeintliche Bestätigung der eigenen Vorurteile. Ich denke dabei nur an die hirnrissige, fake-news verdächtige Meldung über "massenhaften" E-Card-Missbrauch durch MigrantInnen, die unser kurzer Kanzler-Welpe zum Besten gab.... die tatsächlichen Zahlen hat er dann übrigens nicht mehr öffentlichkeitswirksam kolportiert...

Ein funktionierendes Sozialsystem sollte ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen und nicht "bloße Existenzsicherung". Menschen in schwierigen Lebenssituationen sind keine Tiere denen man Brosamen zuwirft, sie haben aus meiner Sicht Anrecht auf Würde und menschenwürdigen Umgang.


Unsere Regierung weigert sich, Vermögen zu besteuern. Sie hat aber keine Scheu, Arbeitslosen und NotstandshilfebezieherInnen auch das kleinste "Vermögen" zu entziehen und MindestsicherungsbezieherInnen zu demütigen.
Es ist eine himmelschreiende Schande.
 
Es ist doch nicht so, dass dies von ungefähr kommt. Nein, sie sind gewählt worden.

Da fragt sich doch jeder von wem eigentlich? Als klein würde ich die FPÖ nicht bezeichnen, denn sonst würden sie nicht in der Regierung sitzen und mitregieren.
Viele Wähler denken nicht über die Folgen ihres "Kreuzels " nach.
Wenn wir einmal die Reizwörter "Ausländer und Juden" weglassen, was gedenken die Rechten, für sozial Schwache zu tun?
 
Na klar, das österreichische Rentenniveau ist ja so toll, meine Mutter hat über 40 Jahre gearbeitet und zwei Kinder großgezogen und bekommt dafür grad mal ein bißchen über 600 Euro. Echt super. Da kommt mir jetzt das Kotzen bei so einem Beitrag wie Deinem!
Es geht mir um Prozentpunkte, nicht um Zahlen, das sollte eigentlich jedem klar sein. Um zu sehen ob deine Ma jetzt mehr, weniger oder genauso viel wie ein deutscher Rentner bekommt, müsste ich ja erstmal wissen wieviel sie überhaupt verdient hat, was mich aber nichts angeht
@Shimon1938 hat es auf den Punkt gebracht
In Österreich wird die Rente nach ein höheren Prozentsatz als in Deutschland berechnet. Im (rechen) Deutschland ist es 48% des letzten Verdinstes....Im Übrigen fast überall in Europa ist die Rente höher als in Deutschland!
Shimon

R.
 
Werbung:
Viele Wähler denken nicht über die Folgen ihres "Kreuzels " nach.
Wenn wir einmal die Reizwörter "Ausländer und Juden" weglassen, was gedenken die Rechten, für sozial Schwache zu tun?
Als die Wörter "Ausländer und Juden" noch keine Reizwörter ware, also vor ca 2 - 3 Jahren, was haben da die Parteien für sozial Schwache getan?

R.
 
Zurück
Oben