Evatima
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Danach antworte ich Dir auf alles.
Das ist nicht nötig, schlaf lieber mal durch. Erholsame Träume!
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Danach antworte ich Dir auf alles.
Ich kann auch nur mutmaßen. Und ich denke das ein Teil der Leute das bestimmt gewusst haben.Ein kurzes, aber wie ich finde sehr eindrückliches Stück daüber, wie der Besitz deportierter Juden verkauft, und wie offen dabei vorgegangen wurde. Da wurde in Zeitungsannoncen für die Verteigerung von jüdischem Besitz geworben, der Spediteur, der ihre Wohnungen leerräumte, rechnete dafür ebenso ab, wie der Elektriker, der für die Beleuchtung beim Verkauf der "Judenmöbel" sorgte. Es fällt mir schwer zu glauben, dass all diese Leute wirklich dachten, die Deportierten würden einfach nur umgesiedelt werden und dabei ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...Besitzes-in-der-NS-Zeit,nordmagazin56952.html
[..Ich würde sagen, nicht aus einem Schuldkomplex heraus, sondern weil "Deutschland" etwas dazugelernt hat.
Das ist nicht nötig, schlaf lieber mal durch. Erholsame Träume!![]()
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/rede_ranicki/250616
"Seit dem Frühjahr 1942 hatten sich Vorfälle, Maßnahmen und Gerüchte gehäuft, die von einer geplanten generellen Veränderung der Verhältnisse im Ghetto zeugten. Am 20. und 21. Juli war dann für jedermann klar, dass dem Ghetto Schlimmstes bevorstand: Zahlreiche Menschen wurden auf der Straße erschossen, viele als Geiseln verhaftet, darunter mehrere Mitglieder und Abteilungsleiter des "Judenrates".
Eben, Reich-Ranicki sagte deutlich, dass im Sommer 1942 für jedermann klar war, was Sache ist. Du hast Dich eben auf einen früheren Zeitpunkt bezogen und ich auf die Zeit, wo es umgesetzt wurde. Letztlich gilt der Stand, wo es eben doch jedem klar war, auch wenn das immer geleugnet wurde.
Frag Dich doch einfach mal selbst worum es Dir hier geht
Natürlich kann ich mich nicht ausgrenzen. Das versuche ich aber doch auch gar nicht. Ich versuche tiefer zu verstehen (...)
Wir haben hier ein Missverständnis. Wenn ich sage, dass ich tiefer verstehen will ist das komplett aufrichtig. Aber natürlich geht es immer auch um Ursachen und sobald man sagt "Das ist eine" enthält das natürlich auch Schuldzuweisung. Wenn ich sage dass es mir nicht darum geht, dann meine ich damit: Es geht mir nicht um den "Schuld-Anteil" sondern um das Erkennen von Ursachen. Der Unterschied ist klein aber fein, ein bisschen als würde man Kritik gegenüber einer Person üben und gleichzeitig sagen: "Ich meine das nicht persönlich, nicht als Kritik an Dir" - oder sogar "Ich verstehe warum Du so agierst" - "aber........". Und dann folgt etwas das eben doch kritisch ist, aber thematisch und nicht persönlich. Je nach Adressat geht die Aufmerksamkeit dann zum Thema, weitestgehend unpersönlich, oder aber jemand fühlt sich doch angegriffen usw.Doch, Du versuchst es, indem Du - wie Du selbst schreibst - die Dinge aus der Distanz betrachten willst. Und dabei machst Du mAn Fehler. Es mogelt sich dann nämlich doch noch Voreingenommenheit von Dir durch. Du schreibst auch selbst, dass Du nicht nach "Schuld" suchst, sondern die psychologischen Mechanismen verstehen willst. Das mag sein, allerdings strotzden einige Deiner Beiträge deswegen vor Schuldzuweisungen und Psychopathologie, wahrscheinlich, ohne, dass Du es merkst.
Was ich sage habe ich nicht belegt, könnte es aber leicht. Und dabei geht es mir ebenfalls nicht um Schuldzuweisung bzw. selbst wenn, dann versuche ich zumindest die Seite die ich kritisiere zu verstehen und das ist hier durchaus der Fall. Mir ist klar warum die Medien agierten wie sie es taten. Ich finde es dennoch falsch und es rächt sich heute, gerade weil die fehlende Kongruenz so klar belegbar ist. Sie haben der AfD einen großen Gefallen getan und die eigene Glaubwürdigkeit massiv geschwächt. Es kommt ja nicht von ungefähr dass das Vertrauen in die Berichterstattung deutlich gesunken ist.Nehmen wir z.B. Deinen Beitrag #560 an mich. Darin hast Du auch auf die Flüchtlingssituation Bezug genommen. Auf das Thema bin ich nicht weiter eingegangen, weil es immernoch unerwünscht ist hier im Forum, soweit ich weiß. Hier will ich Dir mal bewusst machen, wie Du da argumentiert hast: Du hast den Medien Lüge vorgeworfen, und der Willkommenskultur einen "Schuldkomplex" zugeschrieben. Was ist das anderes als ein erhobener Zeigefinger im Sinne von: "Schaut mal, die haben gelogen und sind eh nur Sklaven ihrer Psychologie." Wie soll jemand, wie ich, der die Willkommenskultur in Großteilen befürwortet, Deine Schilderungen aufnehmen?
Das stimmt so nicht ganz. Ich habe sehr viele Beiträge genau darüber geschrieben. Es gefällt Dir und einigen anderen nur nicht, denn da wirke ich dann als ob ich diese Leute irgendwie in Schutz nehmen wollen würde. Ich schrieb auch in dieser Diskussion darüber, etwa " (...) Aber es gibt eine zunehmende Wut etwa aus dem Gefühl resultiert abgehängt worden zu sein, das Gefühl der Unfairness usw. Wie sich diese Wut kanalisiert hat sehr viel mit den gerade intensiven Thematiken zu tun.(...) "Und die AfD-Anhänger? Die menschen, die die Ausländer am liebsten alle raus haben wollen? Die von einer "Obergrenze von MINUS 200000 pro Jahr" redeten - was bedeutet, dass pro Jahr 200000 Menschen mehr abgeschoben werden müssten als wir aufnehmen? Wie sieht deren Psychologie aus? Kritische Worte oder Worte, die irgendwie ihr Verhalten pathopsychologisiert sucht man lange bei Dir. Dabei findest Du bei den rechten Hetz-Portalen und sozialen netzwerken Lügen und Verdrehungen VON DIESER Seite zu Hauf.
Oder sind die AfD-Wähler alle in Deinen Augen Helden der Wahrheit, absolut objektiv und haben in allem, was sie Ssagen Recht, während alle, die Flüchtlinghe aufnehmen wollen, ja nur ein Schuldkomplex haben und sowieso nur plemplem sind? Ich weiß, das hast Du nicht geschrieben, und Du wirst es wahrscheinlich auch nicht denken, aber die doch recht einseitige Betrachtung der Psychologie in diesem Szenario vermittelt überspitzt ausgedrückt diesen Eindruck.
Nein, wundert mich ehrlich gesagt nicht. Weil auch das Teil dieser ganzen Dynamik ist und das ist ja was ich kritisiere und dann nehme ich das Feedback in Kauf. Ständig werden Themen die man weitgehend sachlich argumentativ diskutieren könnte auf eine moralische Ebene gebracht. Das ist ja nicht neu. Und wie gesagt: Ich erkläre mich ja um mögliche Missverständnisse auszuräumen.Vielleicht wunderst Du Dich dann etwas weniger, warum Leute hier auf Deine Ausführungen etwas verschnupft reagieren.
Hier haben wir es mit einem interessanten Paradox zu tun. Meine Beiträge sind deshalb so ausführlich gerade weil ich weiß dass es sonst auf jeden Fall zu Missverständnissen kommt. Würde ich meine Ansichten in kurze Sätze und kurze Posts packen wüsste ich das es sofort schief geht bzw. würde ich es zu einfach machen mich anzugreifen.Ein anderes Problerm mit Deinen Beiträgen ist, dass Du manchmal sehr viele weitere Themen mit reinbringst.
Ich denke nicht dass das ins OT führen würde. Es würde m.A.n. tiefer gehen. Damit meine ich nicht das man hier 9/11 diskutieren sollte, aber das war auch absolut nicht mein Punkt, sondern die Berichterstattung danach. Und ich könnte leicht belegen wie sich die Stimmung nach 9/11 medial gegen Muslime und den Islam richtete. Oder Bankenkrise: Da ging es mir darum wie schnell sich die Wut, die sich jetzt gegen Flüchtlinge richtet, gegen Banken richten könnte - einfach wenn das Thema wieder hochkochen sollte.Gestern waren esu.a. 9/11 und Islam und die Bankenkriese. Nun, Du hast diese Themen nur als Beispiele gebracht, um Mechanismen zu verdeutlichen. Allerdings, wenn man in diesen Themenbereichen eine andere Ansicht vertritt als Du, möchte man sowas vielleicht nur ungern völlig unwidersprochen stehen lassen. Das würde jedoch sehr weit ist OT führen, und Themen werden so verwässert. Wie also soll man damit umgehen? Das erinnert ein wenig an einen sog. Gish-Gallop.
Ich gehe davon aus, dass nicht von dem, was ich Dir hier schrieb, Deine Intention ist. Aber, wenn Du tief verstehen willst, solltest Du auch Dich tief verstehen. Und dazu solltest Du auch schauen, wie Deine Beiträge ankommen und warum, und dass das evtl. nicht nur an den anderen liegt, die Dich nicht verstehen wollen/können, sondern auch an der Art, wie Du schreibst. Auch, wenn Du erhobene Zeigefinger vermeiden willst, so stecken doch ziemlich viele in Deinen Beiträgen drin.