also bist du der Meinung, dass man keine Einbürgerungen vornehmen sollte? und dass Leute, die die stellenweise echt erniedrigenden Einbürgerungsprozederes hinter sich haben doch Bürger zweiter klasse sind: du hast dich grad geoutet: du bist ein Faschoschwein
Nun ja, es ist nun mal ein Fakt, dass viele Menschen, Deutsche wie Ausländer, der Staatsbürgerschaft keinen Wert zumessen, sondern ausschließlich die Abstammung, die Volkszugehörigkeit, als wichtig ansehen: Man beachte die Dame am Schluss.
Das hat nachvollziehbare Gründe. Vor allem in Deutschland zählte die Volkszugehörigkeit immer mehr als irgendeine Staatsangehörigkeit, schon alleine deshalb, weil es eine deutsche Staatsangehörigkeit zusätzlich zu den Landesstaatsangehörigkeiten erst seit 1913 und eine richtige, alleinige deutsche Staatsbürgerschaft erst seit 1934 gibt. Trotzdem gab es davor schon Deutsche.
Ich möchte mal sagen, dass 98 % der Deutschen einen "Deutschen mit Migrationshintergrund" nicht als deutschen Landsmann, sondern als Ausländer mit deutschem Pass sehen.
Und ich möchte ebenfalls schätzen, dass 80 % der "Deutschen mit Migrationshintergrund" sich ebenfalls als Ausländer mit deutschem Pass sehen.
Wenn ein Europäer nach China ginge und die chinesische Staatsbürgerschaft annähme, wäre er zwar Bürger der Volksrepublik China, aber ich denke, die wenigsten Menschen würden ihn tatsächlich als einen Chinesen ansehen.
Hier ging es um Statistiken und darum, dass Menschen mit bestimmtem kulturellen Hintergrund angeblich oder tatsächlich mehr Straftaten begehen. Und da ist die Staatsangehörigkeit auf jeden Fall unwichtig. Hier zählt eben der kulturelle Hintergrund. Und deshalb ist es sehr wohl Augenwischerei, wenn in Statistiken Personen mit Migrationshintergrund als "Deutsche" geführt werden.
Jedenfalls werden wir sehen, was die Zukunft bringt, denn Fakt ist, dass Deutsche immer weniger Kinder bekommen, Bürger mit Migrationshintergrund hingegen normale bis überdurchschnittliche Geburten verzeichnen. Spätestens wenn 50 % der Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund haben (momentan sind es 20 %), werden wir sehen, wie sich's entwickelt.