lieber opti
Ich habe das Gefühl, dass die europäische und die islamische Kultur nicht zusammenpassen, da die Moslems überhaupt nicht die Absicht haben, sich der europäischen Kultur anzupassen, sondern dass sie die Absicht haben, die ganze Welt dem Islam zu unterwerfen. Dies ist ein Ziel, welches bereits durch den Koran propagiert wird. So heißt es etwa in Sure 3,19: "Als einzig wahre Religion gilt bei Allah der Islam." Diese Einstellung führt dazu, dass die Moslems den Jihad, den heiligen Krieg, in welcher Form auch immer, so lange weiterführen werden, bis sich die Ungläubigen und "Schriftbesitzer" (Juden und Christen) dem Islam unterworfen haben.
ich habe hier das gefühl, dass du nun doch den "alltagsmoslem" mit in der tat kriminellen und schlicht geistesgestörten islamisten in einen topf wirfst. DIE moslems haben n.u.l.l. absicht in dieser hinsicht, und das @reisender ist a.u.c.h. eine der vielen erfahrbaren wirklichkeiten, den erstens gibts DIE moslems genauso verschieden wie bspw. DIE christen und zweitens haben sich nun einmal viele, wenn nicht gar die meisten angepasst <---- das ist unter anderem meine erfahrene wirklichkeit, und dabei stehe ich dem islam als solches (mitunter religionsfaschistisches konstrukt wies sowohl christentum und judentum sein können) keineswegs unkritisch gegenüber...
die sure welche du hier anführst hält vielleicht islamisten und angehende an zutun, was sie darin zuerkennen glauben, sicher aber nicht den gemeinen moslem, der verinnerlicht hat mindestens mal christen und "eingottgläubige" zu respektieren und den rest in ruhe zur hölle fahren zu lassen. solange du diese fakten ausblendest und dem islam an hand des korans in übrigens wörtlicher auslegung sowie mohameds biografie nichts weiter entgegen bringst ausser einer verallgemeinernden, kompletten untauglichkeitserklärung, brauchst du dich m.e. nicht zu wundern über die säue, die deine perlen nicht zu würdigen wissen.
du kannst den islam als glaubenseinrichtung offenbar nicht ab, das ist die eine sache. islamisten stellen in deinen augen eine gefahr dar, was immer noch die eine sache ist. eine andere ist es, wie moslems ihren glauben und seine inhalte auslegen und -leben. diese zwei bzw. drei punkte sind bei dir in teilen völlig indifferent in deiner argumentation durcheinander gewürfelt, und so lauter deine sorgen auch sein mögen, es ist a. einfach nicht fair denen gegenüber, die den islam als das verstehen, was er vorallem und auch noch meint, nämlich frieden, b. aber kommt es dem sehr nahe, was du denen vorwirfst: hass predigen, angst schüren.
allein weil du, wie bereits gesagt an stellen, an denen es mehr als erforderlich wäre, -zu mal es hier nicht schlicht um politische oder religiöse
meinungen, sondern vielmehr um menschliche,tiefgreifende, identitätsabhängige mechanismen geht- nicht zu unterscheiden gewillt bist.
stichworte individualität und individuationsprozess, wobei wir auch schon beim spirituellen aspekt einer religion wären, dem du so gar keine beachtung schenkst, weil für dich der inhaltliche "kriegerische" koran von vorneherein seriöse spiritualität, zu der sicherlich auch ein demokratisches miteinander gehört, ausschliesst. das aber ist halt für DICH gerade mal so, sagt aber über die dem islam tatsächlich innewohnende spiritualität, sollte sie vorhanden sein, und was ich dem islam trotzallem durchaus zutraue, nicht das geringste aus.
weisste opti, wenn das wie du es hier auslegst tatsächlich so für moslems zu verstehen wäre, wenn moslems also so wortwörtlich korantreu und -gläubig wären, müsste nach dieser rechnung ein jeder von uns tagtäglich auf gut deutsch den mohr machen, dafür, dass sie uns ständig und immer wieder unangerührt lassen. klingt pervers, aber denk mal
einfühlend darüber nach. dass dem im grossen ganzen nicht so ist, und bitte, die paar übergriffe, von denen jeder einzelne sicher einer zu viel ist reichen noch lange nicht für ein es sei so, liegt ganz einfach an menschlichkeit, empathie, dem guten willen und spiritualität, die auch moslems zuzutrauen sind; ihnen eigen.
es ist im übrigen hinsichtlich der befürchteten islamisierung europas oder des postulats, moslems seien in westlichen kulturen nicht integrierbar gleich eine bankrott erklärung dieses dänischen psychos,die so verteufelte islamische haltung zwecks kommunikation mit moslems adaptieren zuwollen, um interpretierten auswüchsen herr zuwerden bzw. paroli zu bieten. das soll keineswegs heissen, die idee an sich wäre schlecht geschweige denn gut, es soll nur ein wenig zur selbstreflektion einladen.
Wenn man der drohenden Islamisierung Europas weiterhin so sorglos zuschaut, und denkt, es wird sich schon alles von selber regeln, dann ist das für mich eine Utopie. Man fürchtet sich offenbar davor, mit den Konsequenzen dieser Islamisierung auseinander zu setzen. Es wird meiner Meinung nach zum viel prophezeiten "Clash of Civilisation", zum "Kampf der Kulturen" kommen, bei dem langfristig die europäischen Staaten unterliegen werden, wenn sie nicht rechtzeitig dagegen etwas unternehmen. Wie die Islamisierung eines Staates aussieht, kann man am Beispiel Nigerias sehr deutlich sehen. Dort steht nämlich der Terror gegen Nichtmuslime auf der Tagesordnung. (siehe: Die Scharia als politische Waffe) Und dann muss man sich nicht wundern, wenn man eines Tages in Europa genau dieselben Verhältnisse hat, wie du sie bereits aus dem Sudan kennst.
oh du, ich würde mich aber sehr wundern, opti, ehrlich. zunächst einmal stellt die drohende islamisierung europas, der kampf der kulturen hier und aktuell nichts weiter dar als kopfkino. freiheitlich demokratische kulturen sehen sich allein in ihrem selbstverständnis grundsätzlich der herausforderung des miteinanders auch in der gegensätzlichkeit oder anderssartigkeit gestellt, ist es doch gerade das, was sie ausmacht. sicherlich nicht bedingungslos, islamisten NEIN DANKE, aber moslems? weil der böse koran das töten befiehlt? hast du eigentlich mal das gemetzel von kindsmorden und frauenschändung, schwulenhass und ich weiss nicht was im AT gelesen?
was ist mit fundamentalistischen christen wie uns börnie mit seinen tageslosungen, was ist mit bush und co, allesamt christen. ich selbst kenne moslems, die sind freiheitlicher und toleranter als diese. sollen die auch alle abgeschoben werden?
und doch sind wir menschen respektive christen im kollektiv gereift, sicherlich hart an der grenze, aber immerhin! nach deiner rechnung mein lieber könnte es heute nicht einen oder nur irrelevant wenige christen geben, für die ein freiheitliches miteinander möglich wäre, weil die wurzel, das AT wörtlich ausgelegt total hass und kriegsverseucht, undemokratisch, ja unmenschlich verpestet ist.
die zustände, wie ich sie aus dem sudan kenne haben vorgeschützten religiösen bezug, tatsächlich aber gehts da um politische korruption, geldmacherrei usw. das schlagen der frauen und kinder ist für orthodoxe christen in afrika genauso gang und gäbe, leider. und wir wurden auch weder von moslemischen mitbürgern noch von schulen usw. geächtet oder so, im gegenteil, soweit ich mich erinnere wars mit den moslems ganz nett. allerdings nicht mit polizisten und co. falls sie verstehen was ich meine. interessant ist in diesem zusammenhang vielleicht, dass meine mutter mit mir schwanger bereits von eritrea nach sudan geflohen war.
optilein, ich bin jetzt müde und muss ins bett. dabei wollte ich noch was zu den statistiken zur jugendkriminalität sagen. morgen halt, oder bald.
aber eine frage habe ich dann doch noch; mal so rein zwischenmenschlich:
du begegnest einem verwirrten, vielleicht auch schizoidem kind, es ist geschlagen und gezeichnet, garstig, aggressiv, anstrengend. für deine begriffe unkultiviert.
was ist dein erster impuls?
würdest du dieses kind anpassen wollen, wenn ja, wie?
oder weg damit, aus den augen aus dem sinn?
gäbs noch andere möglichkeiten?
gut, waren jetzt mehr fragen, sorry. und guts nächtle dir!
