voice schrieb:
Nun diese Aussage hängt ja schon seit Jahren im Raum. Und es entspricht was den monetären Fluss angeht der Wahrheit. Wenn man aber hinter die Kulissen sieht bemerkt man dass das GRO dieses Flusses aus den Büchern grosser Konzerne und der Industrie kommt. Der Mittelstand der in Deutschland die meisten Arbeitsplätz stellt spielt in punkto Exportweltmeister nicht oben mit.
hallo voice, einverstanden.
ich schrieb deshalb ja auch ganz bewußt und explizit von "per se" , "pauschal" zu hoch.
da wird viel zu wenig differenziert, und das ist durchaus gewollt - jedenfalls von unternehmerverbandsfunktionären und konservativ-neoliberalen politikern (und da schließe ich in deutschland mittlerweile durchaus einen erheblichen teil der spd und den allergrößten teil der grünen spitzenpolitiker mit ein)
Das makabre ist ja gerade, daß sich oft die am meisten beschweren, die die größten Profite mit dem "Standort deutschland" einfahren; kleine und mittelständische Unternehmen haben nicht wirklich eine Lobby, jedenfalls nicht bei den großen unternehmerverbänden.
Mit kommt da - leicht off-topic, aber durchaus stimmig fürs gesamtbild - das jammern von "kaiser" franz beckenbauer über die hohen steuersätze in deutschland in den sinn. sein steuerlicher wohnsitz: schweiz.
und die verkehrsanbindung der neuen allianz-arena des fc bayern wurde aus steuermitteln finanziert. nicht, daß der fc bayern und seine führungsmannschaft also nix hätten von hohen steuern in deutschland und politischer lobby in münchen...
dito hat der steuerzahler z.b. einen großteil der kosten des transrapid-unsinns finanziert (unsinnig zumindest was den einsatz dieses zuges in deutschland betrifft). kaum ein unternehmen hat überhaupt soviel staatliche subventionen kassiert und kassiert immer noch welche, wie siemens, aber das hält herrn von pierer auch nicht ab, über steuersätze und abgabenquoten zu jammern...
liebe grüße
Stephan