Eigentlich sollten heutzutage die Schamaninnen und die Schamanen gratis für die Bevölkerung arbeiten

Ich verstehe deinen Unmut, aber ich kann auch die Frau verstehen, die bei dir angerufen hat.
Es ist schon mal traurig, dass man weder Familie noch Freunde hat, mit denen man über eine Entscheidung bezüglich eines Familienangehörigen beraten kann, und sich deshalb einer "wildfremden" Person einen Rat holen muss.
Offensichtlich dürfte diese Frau auch nicht um deine Qualitäten Bescheid wissen, das sie sich ja quasi informiert, ob du hellsichtig bist. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das bekomme was ich wünsche, möchte ich auch nicht unbedingt zahlen. Aber im Grunde hast du natürlich recht!
Sicher sein ob man bekommt was man sich wünscht kann man aber vorher nie, oder?
Ich denke auch, dass es wichtig ist das zu kriegen was man braucht, das ist nicht immer das was man sich wünscht. Ist aber ein anderes Thema.

Ich habe das mal für eine Familie gemacht, wo es um das Abschalten der Geräte ging. Sie sind mir heute noch dankbar (haben Jahre später noch mal angerufen). Aber ich muss mir bei so einer Sache sicher sein, dass ich bei der richtigen Seele bin.... die Familie erkannte ihren Angehörigen wieder durch die Art wie ich sprach, was ich sagte, was ich erzählte im Kontakt mit der Seele. Ich hab auch eine Kollegin dazugeholt, sie hat das gleiche Ergebnis erzielt wie ich.... sowas macht man nicht nebenbei, finde ich. Es ist zu wichtig.
Aber ja, prinzipiell kann ich es auch verstehen. Danke dir.
 
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@Dverg_

Ich nehme die Verantwortung meinen Klienten gegenüber sehr ernst, und ich denke nicht, dass ich je in illegaler oder unethischer Weise über einen Klienten gesprochen habe.

Ich will mich bei dir bedanken, denn dein Hinweis hat was mit mir gemacht und ich werde künftig noch genauer damit umgehen.

Ich hab heut drüber nachgedacht warum ich hier fahrlässig war. Die Antwort war: das übliche "Klienten-Siegel" hat hier nicht gegriffen weil ich diese Dame nicht als Klientin sehe. Es hat mich jemand angerufen, zuhause, während meines Mittagessens und mir ungefragt eine heftige Geschichte erzählt, ich hab sie reden lassen, weil ich den Druck spürte, meine Arbeit angeboten, die wurde nicht gewollt, denn es wurde vorausgesetzt dass ich mal so nebenbei einen Rat über Leben und Tod erteile, weil ich ja hellsichtig bin.

Und das hat was mit mir gemacht. Als Mensch.

Es hat mit mir gemacht: was *the f**** ist ein Menschenleben wert?

Es steht bei mir auf der Homepage, dass Geld kein Thema ist. Hat jemand kein Geld, muss er auch keines geben. Einfach ansprechen. Das heißt, ich hab ihr meine Arbeit angeboten, sie hätte sie mit ein bisschen Zusatzinfo auch ohne Kosten gekriegt.... aber nein, sie will gar nicht meine Klientin werden, hat auch gar nicht mit der Absicht angerufen sondern will nebenbei was abgreifen was sie der Verantwortung enthebt, und das bitte ohne Zeitaufwand.

Sprich, der Konflikt ist bei mir ja gerade deshalb entstanden weil die Frau nicht meine Klientin werden wollte...... weil das hätte Zeit gebraucht... und vielleicht Geld gekostet.

Und das macht was mit mir. Ich bin bereit, meine Zeit zu geben, auch ohne Geld. Aber Zeit zu investieren, sich dadurch zum Klienten zu machen und nicht beim unverbindlichen "Passanten" (Anrufer) zu bleiben.... das muss doch wirklich drin sein.... darauf habe ich ein Recht wenn jemand meine Hilfe bei so einem profunden Thema will.

Die Leine hat zwei Seiten.... ich habe nicht nur Pflichten..... ich habe auch Rechte......

Ich hab heute drüber nachgedacht wann ein "Privater Anrufer" zu einem "Klienten" wird wenn man auch kostenfrei arbeitet.

Danke für deinen Denkanstoß.

Ich verstehe.

Sie hat dich während deines Mittagessens angerufen, du hast dir dennoch Zeit genommen. Sie hat dir eine Geschichte erzählt die (ich) nicht einfach einer fremden Person erzählen würde, noch dazu am Telefon. Ich glaube andere denken ähnlich darüber, weshalb ich davon ausging, dass sie bereits deine Klientin sein müsse. Dieser Fehler lag auf meiner Seite. Wie verzweifelt diese Frau war oder was sie dazu getrieben hat dir das alles zu erzählen, wird nur sie wissen. Ich möchte nicht mit ihr tauschen müssen.

Wie bereits von dir angemerkt, argumentierte ich ebenso fahrlässig, weil ich nicht bedachte, dass meine Worte u.U. rufschädigend sein könnten. Ich weiß weder von dir noch von deiner Arbeit im Ansatz etwas. Von Selbständigen (auch wenn es nicht im Gesundheitswesen ist) zu Selbständiger entschuldige ich mich.

Das was du in diesem Beitrag zusätzlich ansprichst, ist denke ich eine Grauzone. Ab wann wird ein Mensch zum Klienten, was und wieviel spricht man über andere ohne ihr Wissen?

Ich habe dazu im Moment noch keine durchdachte Meinung.

Gruß,
Dverg
 
Was mich stört bei Themen dieser Art ist dass es fast ausschliesslich um das Geld verdienen geht, nicht aber darum in welchem Fall man das Geld tatsächlich verdient hat.
Es ist unseriös Ergebnis und Geld voneinander abzukoppeln.

Ich habe auch schon einige kostenfreie professionelle "Hilfe" erlebt, die das gewünschte Ergebnis nicht gebracht haben.
Jetzt kann man sagen, ja hättest du was dafür bezahlt, dann hättest du einen erstklassigen Profi bekommen können.
Leider ist das nicht so simpel.

Man kann auch ein höheres Erfolgshonorar aushandeln für den Fall des Erfolges und eine geringere Vergütung als Aufwandsentschädigung falls es nicht funktioniert, also eine Art von fairen Kompromiss finden, wo jeder gewinnt und nicht einer egoistisch auf Kosten des anderen.

Mehrfach habe ich von Modellen gehört wo jemand sagt, dass man doch dem Heiler seiner Wahl monatlich einen bestimmten Betrag zur Verfügung stellt( Bsp. 50-100 Euro, je nach Einkommen ) unabhängig davon ob man ihn in Anspruch nimmt oder nicht.
Mit einer bestimmten Anzahl von festen Klienten ist damit der Grundlebenserhalt des Heilers gesichert.
Das gibt eine grössere Flexibilität für beide Parteien.
Schliesslich kann der Heiler auch mal arbeitsunfähig sein oder der Klient spontan ein kostenaufwendigeres Problem haben.

Nur müssen dazu beide Parteien ihr einseitiges Schubladendenken verlassen können.
Mal ehrlich, wer von euch wäre wirklich bereit fair auszuhandeln was angemessen ist ?
Mir hat mal ein Schamane gesagt er hätte das Recht das gleiche Gehalt zu verdienen wie ein Anwalt oder Arzt.
Echt jetzt ?
Er hatte gleich einen Vertrag parat samt Forderung von Vorauszahlungen.
Nicht mal Referenzen wollte er geben.
Dem war das schlichtweg scheissend egal ob ein Ergebnis dabei herausgekommen wäre.
Nach ihm die Sintflut.
Und ja, es sollte mehr dabei herauskommen asl ein paar psychologische Ratschläge, die man in jedem Frauenjournal bekommt.
Es braucht ein spürbares Ergebnis, eine Verbesserung der Lebensqualität nach der Behandlung.
Nettigkeit alleine ist nicht des Schamanen Aufgabe, sondern Veränderung.
 
Hallo Dverg!

Ich glaube, Du hast mich da missverstanden. Ich bin der Meinung, dass es ganz ganz wichtig, ist, dass die Identität der behandelten Person keinesfalls preisgegeben werden darf, weder Name, noch Beschreibung noch irgendetwas, was daraus schließen könnte, dass es sich um die Person XY handelt, ich denke, dass dies von jedem schamanisch Praktizierenden, der mit "Klienten" zu tun hat, selbstverständlich sein müsste.

Ein Austausch über diverse "Fälle" oder besondere Probleme der hilfesuchenden Klienten, der dazu geeignet ist und dazu beträgt, gemeinsam über eben Erfahrungsaustausch eine Lösung für dieses Problem zu finden , ist jedenfalls sehr zu begrüßen; was aber möglicherweise an der Konkurrenzhaltung scheitern wird....... halt in den meisten Fällen.

LG Nica

Ich denke bei mir war ein gänzlich anderes Problem die Ursache dafür wie ich hier im Thread auftrat. In meinem Paradigma würde ich schreiben "Das Schicksal dieser Frau erbarmt mich", da dies aber viele Missverständnisse mit sich bringt (anderes Paradigma, andere Wortwahl), bitte ich von einer weiteren Diskussion diesbezüglich abzusehen. Ich unterstelle aber @silberelfe mit dieser Aussage nicht, dass sie dem Schicksalsschlag dieser Frau gleichgültig gegenübersteht, sondern möchte nur aufzeigen, was das Thema mit mir machte und warum ich so argumentierte.

Gruß,
Dverg
 
Und King of Lions, das ist natürlich eine super Kundenbindungsstrategie jedem, der nur mit einem chronischen Schnupfen bei dir ankommt gleich ein schwarzmagisches Problem anzudichten.
Logisch ist es einfacher Probleme zu heilen, die eigentlich nicht existieren und die auch niemand anders finden kann.

Aber ist das nicht cool, das Schwarzmagische, das ist eben ein neuerer Trend, da lässt sich noch echt absahnen, wer sowas nie gehabt hat, der kann doch bald nicht mehr mitreden in bestimmten Kreisen.
Und wenn das dann noch jemand anfängt dem krankheitsbedingt sein ganzer Kundenstamm flöten gegangen ist, der hohe Schulden hat und gewissermassen verzweifelt ist beruflich nicht mehr auf die Beine zu kommen, wie glaubwürdig ist dieser jemand dann ?
Sei mal vorsichtig mit deinen Ethikbegriffen mit denen du um dich wirfst.
Da ist viel Phantasie im Spiel.
Reden kann hier jeder viel wenn der Tag lang ist, alles nicht so recht beweisbar.
 
berufene Schamanen arbeiten vollzeit,

Berufene Schamanen arbeiten nicht, sie leben. Alles, wofür sie arbeiten könnten, könnten die Geister der anderen Menschen auch ihren Menschen selbst kommunizieren selbst.

Liebe SchamanInnen, unterschätzt die Fähigkeiten der Schamanen anderer Menschen nicht, ihren Menschen, das, was sie wissen sollen, ihnen durch die Realität mitzuteilen, mitzuteilen zukommen zu lassen.
 
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