Somit kann man genauso gut sagen, dass Alkoholismus - systemisch gesehen - sich in einer Aufstellung darin zeigt, dass der Vater die Mutter nicht geachtet hat.
Liebe Grüße
Suena
Alkoholismus ist eine Krankheit, deren Wesensmerkmal Verleugnung ist.
Wie kann man erwarten, dass ein Alkoholiker jemanden achtet, da er sich selbst verleugnet?
Der Einzige, der dieses Muster durchbrechen kann, solange derjenige (falls es der Vater ist) trinkt, ist nun mal die Mutter.
Indem sie ihre eigene Co- Abhängigkeit erkennt und anfängt für sich selbst zu sorgen, bekommt a) der Alkoholiker eine Chance sein Verhalten anzuschauen und b) werden die Kinder endlich FREI.
Solange der Teufelskreislauf allerdings weiter geht, indem z.B. einer trinkt und der andere ihn deckt, achten beide einander nicht. Geht gar nicht in Familien mit Suchtcharakter.
Es stimmt mich sehr traurig, dass immer so darauf herum gehackt wird, wer denn nun unschuldiger u.s.w. ist, denn solange dies der Fall ist, unterliegen ALLE ihren eigenen Zwängen.
Es gibt keine Gewinner in Suchtfamilien, NUR Verlierer.
Sayalla