Eifersucht vs. teilen können

Was meinst du dann unter " was hast du denn gemacht" ?

Also auf ein Neues.
Er geht fremd, und du sagst, dann war es für DICH nicht die Liebe, wo du dachtest. Du hast aber gar nichts gemacht, er ist doch fremd gegangen (also in dem Falle). Müsste er das dann nicht sagen... dass es für ihn nicht die Liebe war- sofern ihr euch vorher auf Treue geeinigt habt?
Du nimmst ihm, wenn du von ihm weggehst, ja nur die Konsequenzen ab... gehandelt hat er doch schon vor dir.
Normalerweise müsste er innerlich vor dir zu dem Schluss gekommen sein, sobald er fremd geht, dass du für ihn nicht die Liebe bist, wo er dachte.
Du kommst da irgendwie zu spät, bzw. gar nicht mehr zum Zuge, denn der ist schon längst ohne dich abgefahren.
Deshalb finde ich Fremdgehen auch so unfair. Es lässt dem "Betrogenen" keine Chance zur Klärung. Wünschenswert wäre, vorher zu reden und zumindest die Karten auf den Tisch zu legen.
Verständlich?
 
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Natürlich, das ist vollkommen richtig, da denke ich genauso, wie du.
Sicher komme ich dann zu spät, nur manche gaukeln dann noch Liebe vor, weil sie beides nicht missen möchten und deshalb ist es auch keine echte Liebe.
Und dann kommt die Eifersucht ins Spiel, ich möchte nicht verlieren, was ich glaube, dass nur mir zusteht.
Deshalb sagte ich, das kommt für mich nicht in Frage, auch wenn es unheimlich weh tut, aber für mich bedeutet es die Trennung und nicht krampfhaft versuchen zu reparieren, was nicht reperierbar ist.
 
Also auf ein Neues.
Er geht fremd, und du sagst, dann war es für DICH nicht die Liebe, wo du dachtest. Du hast aber gar nichts gemacht, er ist doch fremd gegangen (also in dem Falle). Müsste er das dann nicht sagen... dass es für ihn nicht die Liebe war- sofern ihr euch vorher auf Treue geeinigt habt?
Du nimmst ihm, wenn du von ihm weggehst, ja nur die Konsequenzen ab... gehandelt hat er doch schon vor dir.
Normalerweise müsste er innerlich vor dir zu dem Schluss gekommen sein, sobald er fremd geht, dass du für ihn nicht die Liebe bist, wo er dachte.
Du kommst da irgendwie zu spät, bzw. gar nicht mehr zum Zuge, denn der ist schon längst ohne dich abgefahren.
Deshalb finde ich Fremdgehen auch so unfair. Es lässt dem "Betrogenen" keine Chance zur Klärung. Wünschenswert wäre, vorher zu reden und zumindest die Karten auf den Tisch zu legen.
Verständlich?

wäre es für ihn "die liebe (was auch immer das sein mag; steht frei zur diskussion, da treue eher einen moralkodex betrifft)" gewesen, wäre er nicht fremdgegangen. deshalb kann er für die betrogene durchaus "die liebe" sein/ gewesen sein. nur eben wurde sie scheinbar nicht im selben masse erwidert. (ohne auch die ganzen wenns und abers einzugehen, wie "ausrutscher", "im suff", "nur körperlich"; was mehr oder weniger ein herumschrauben an der toleranz- und akzeptanzschwelle ist)

dem/ r betrogenen bleibt in der tat nicht viel wahl: verzeihen oder gehen; wenn der partner nicht ohnehin schon weg ist (emotional, gedanklich, oder körperlich); a la "der zug ist abgefahren", wie meine vorrednerin schon schrieb.
 
wäre es für ihn "die liebe (was auch immer das sein mag; steht frei zur diskussion, da treue eher einen moralkodex betrifft)" gewesen, wäre er nicht fremdgegangen. deshalb kann er für die betrogene durchaus "die liebe" sein/ gewesen sein. nur eben wurde sie scheinbar nicht im selben masse erwidert. (ohne auch die ganzen wenns und abers einzugehen, wie "ausrutscher", "im suff", "nur körperlich"; was mehr oder weniger ein herumschrauben an der toleranz- und akzeptanzschwelle ist)

dem/ r betrogenen bleibt in der tat nicht viel wahl: verzeihen oder gehen; wenn der partner nicht ohnehin schon weg ist (emotional, gedanklich, oder körperlich); a la "der zug ist abgefahren", wie meine vorrednerin schon schrieb.

Und da haben wir nun ein Dilemma: Hier im Forum geistert in vielfältiger Form diese allumfassende, göttliche bedingungslose Liebe rum.

Aber beim eigenen Partner ist die Liebe eine exklusive, nur mich alleine verfügbare, die nur ich bekommen soll und will, die, sobald er/sie mich betrügt, erlischt, erloschen ist, wäre?

Wie passt das denn bitte zusammen?

Es ist so nicht pauschalisierbar, klar, will da auch niemandem seine eigenen Vorstellungen madig machen. Nur frage ich mich dennoch, wie soll das ein Ganzes werden? geht das überhaupt? Oder wo sind zwischen Theorie und Praxis die Unterschiede, Grenzen?

Hinzu kommt, fremdgehen kratzt durchaus am Ego, tut weh, wird als Zurückweisung, Verletzung empfunden,...
Aber, was würde, so es tatsächlich wirklich Liebe wäre, Liebe in dem Fall tun?
Wirklich gehen? Oder versuchen eine Lösung zu finden?
Was ist das denn für eine Liebe, die aus gekränkter Eitelkeit heraus, oder aus der Verletzung heraus entscheidet? War das dann überhaupt jemals sowas wie Liebe? Oder nur die eigene Vorstellung, Erwartungshaltung, Projektion davon auf den anderen?

Ist Liebe das reibungslose Funktionieren ohne Probleme, oder doch mitunter auch ein Trotzdem, das Lösungen sucht, findet, wo ohne Liebe keine möglich sind, wären?

Will das alles jetzt gar nicht werten oder beurteilen. Nur mal in dem Raum stellen.
 
Aber, was würde, so es tatsächlich wirklich Liebe wäre, Liebe in dem Fall tun?

Fremd gehen geschieht doch selten *einfach so*, behaupte ich mal. Das ist doch sicher drin in einem Kopf, lange bevor es geschieht. Selbst, wenn ich weiss, dass ich dazu neige zuviel zu trinken und dann hemmungslos bin, weiss ich das bereits vorher.
Man kann / darf reden, darf dem Partner anvertrauen wie man sich fühlt und darf auch sagen, dass da an dem Treueschwur nun bitte eine Änderung vorgenommen werden sollte, da man damit nicht mehr einverstanden ist. Dann wird man ja sehen, ob und inwieweit der andere sich darauf einlassen kann. Das finde ich nur fair.
Ich räume doch anderenfalls z.B. auch keinem das Konto leer und jammere dann anschliessend auch noch anklagend über die Folgen: "du liebst mich gar nicht, sonst würdest du mit mir darüber reden können..."
Also ich fände das, ehrlich gesagt, ziemlich egoistisch.
 
Eifersucht kennen sicher viele. Eifersucht auf Geschwister, auf den Partner oder aber auch durchaus auf die eigenen Kinder.
Daher wohl auch "man gönnt dem anderen nicht die Butter auf dem Brot".

Was ist Eifersucht, wo findet man ihre Ursachen und was kann man tun?

Ist es möglich, jemandem hilfreich zur Seite zu stehen, der eifersüchtig (wenn mgl. auf einen selbst) ist?

Auf gehts. Ich würde mich sehr über eure Ansichten und Einsichten freuen.
Traut sich wer...?!?!?!

aber wieder zum eigentlichen thema: eifersucht.
grundmotiv dürfte eigentlich sein, für sich die besten konditionen zum (über)leben zu schaffen; vergleich/ wettbewerb um die beste ausgangsposition (zb, eifersucht auf geschwister, freunde, konkurrenten, nebenbuhler).

eifersucht kann warnsignal sein, dass der partner (und vormals ernährer bei der aufzucht der brut) etwas besseres sucht (gefunden hat). übersteigert und grundlos getriggerte eifersucht wurzelt in verlustangst.
 
Fremd gehen geschieht doch selten *einfach so*, behaupte ich mal. Das ist doch sicher drin in einem Kopf, lange bevor es geschieht. Selbst, wenn ich weiss, dass ich dazu neige zuviel zu trinken und dann hemmungslos bin, weiss ich das bereits vorher.

Ok. Alkohol oder Verhleichbares kann mitunter auch eine praktische Ausrede sein. Für das, was sich jemand nüchtern vielleicht vor sich selbst nicht eingestehen will.

Man kann / darf reden, darf dem Partner anvertrauen wie man sich fühlt und darf auch sagen, dass da an dem Treueschwur nun bitte eine Änderung vorgenommen werden sollte, da man damit nicht mehr einverstanden ist. Dann wird man ja sehen, ob und inwieweit der andere sich darauf einlassen kann. Das finde ich nur fair.

Ebenfalls. Wenn die Basis, das Auszudiskutieren gegeben ist. Mitunter ist sie das auch nicht. Jemand trifft ohne Absprache eine "neue", andere Wahl. Warum, ist eine andere Sache. Und stellt somit den Partner vor vollendete Tatsachen. Was zumindest ein Vertrauensbruch wäre, so eine andersartige Vereinbarung als gemeinsame Grundlage gegeben wäre.

Ich räume doch anderenfalls z.B. auch keinem das Konto leer und jammere dann anschliessend auch noch anklagend über die Folgen: "du liebst mich gar nicht, sonst würdest du mit mir darüber reden können..."
Also ich fände das, ehrlich gesagt, ziemlich egoistisch.

Auch sowas soll schon mal vorgekommen sein.


Worauf ich aber hinauswollte, ist auch hier die Interaktivität, das Miteinander.
Wie das praktisch aussieht, ist eine Sache.
Ebenso ist eine Lösung bei einer "Verletzung der Spielregeln" eben auch ein Miteinander, das dann eben doch (noch) gegeben ist, oder eben nicht mehr.
Macht es (noch) Sinn, oder wird's sinnlos?
 
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Und da haben wir nun ein Dilemma: Hier im Forum geistert in vielfältiger Form diese allumfassende, göttliche bedingungslose Liebe rum.

Aber beim eigenen Partner ist die Liebe eine exklusive, nur mich alleine verfügbare, die nur ich bekommen soll und will, die, sobald er/sie mich betrügt, erlischt, erloschen ist, wäre?

Wie passt das denn bitte zusammen?

Es ist so nicht pauschalisierbar, klar, will da auch niemandem seine eigenen Vorstellungen madig machen. Nur frage ich mich dennoch, wie soll das ein Ganzes werden? geht das überhaupt? Oder wo sind zwischen Theorie und Praxis die Unterschiede, Grenzen?

Hinzu kommt, fremdgehen kratzt durchaus am Ego, tut weh, wird als Zurückweisung, Verletzung empfunden,...
Aber, was würde, so es tatsächlich wirklich Liebe wäre, Liebe in dem Fall tun?
Wirklich gehen? Oder versuchen eine Lösung zu finden?
Was ist das denn für eine Liebe, die aus gekränkter Eitelkeit heraus, oder aus der Verletzung heraus entscheidet? War das dann überhaupt jemals sowas wie Liebe? Oder nur die eigene Vorstellung, Erwartungshaltung, Projektion davon auf den anderen?

Ist Liebe das reibungslose Funktionieren ohne Probleme, oder doch mitunter auch ein Trotzdem, das Lösungen sucht, findet, wo ohne Liebe keine möglich sind, wären?

Will das alles jetzt gar nicht werten oder beurteilen. Nur mal in dem Raum stellen.

was du nun wieder in meine worte hineininterpretierst...
ganz animalisch und überspitzt formuliert: wenn jemand "liebt", dann sind andere, potentielle geschlechtspartner erstmal aus dem rennen. dann gibt es nur diese person. ersetzte das "liebt" meinetwegen mit "geil findet". wenn das interesse abkühlt, dann werden auch andere modelle inspiziert.

mensch ist mmn. nicht monogam.

und nein: ich glaube nicht an die allumfassende liebe zwischen zwei menschen.
 
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