Die Realität ist ja aber so, dass dieses Idealbild von Vater, Mutter, Kind bei weitem nicht bei allen Kindern, die in Hetero-Familien hineingeboren sind, auch aufrecht ist.
Etwa die Hälfte aller Ehen wird geschieden, die Kinder wachsen dann entweder bei alleinerziehenden Elternteilen oder in Patchwork-Familien auf - beides auch nicht immer unproblematisch für die Kinder.
Von den zigtausenden Heimkindern, die gar keine elterliche Bezugsperson haben, ganz zu schweigen.
Man kann davon ausgehen, dass auch nicht alle Homo-Paare unbedingt Kinder haben wollen, von daher wird die Zahl jetzt nicht so dramatisch hoch sein.
Von daher finde ich die Diskussion eher scheinheilig.
Wenn sich aber ein Homopaar für die Adoption eines Kindes entscheidet, dann ist der Wille, diesem Kind ein schönes Leben zu bieten, möglicherweise sogar höher als bei so manchem Kind, das in eine problematische Heterofamilie geboren wurde.
Und mit Sicherheit hat so ein Kind sehr viel mehr Liebe und Geborgenheit als ein Heimkind.
Ich weiß, wovon ich spreche, ich hab 8 Jahre meiner Kindheit und Jugend in einem Heim verbracht.
Dem Kind ists nämlich vollkommen egal, von wem es geliebt wird, Hauptsache, es wird überhaupt geliebt!