Ehe für Alle

Wenn du dich schon auf Gott beziehst, warum hat Gott es eingrichtet, dass es Schwule, Lesben, Transsexuelle, Zwitter gibt?
Sind das keine Menschen? Warum sollen die nicht in der Lage sein eine Familie zu haben.

Wenn sie sich heterosexuell einlassen, natürlich können sie Kinder haben. Dafür hat Gott gesorgt. Es hängt davon ab, wie der Wunsch nach einem Kind stark ist.
 
Werbung:
Die Realität ist ja aber so, dass dieses Idealbild von Vater, Mutter, Kind bei weitem nicht bei allen Kindern, die in Hetero-Familien hineingeboren sind, auch aufrecht ist.
Etwa die Hälfte aller Ehen wird geschieden, die Kinder wachsen dann entweder bei alleinerziehenden Elternteilen oder in Patchwork-Familien auf - beides auch nicht immer unproblematisch für die Kinder.
Von den zigtausenden Heimkindern, die gar keine elterliche Bezugsperson haben, ganz zu schweigen.
Man kann davon ausgehen, dass auch nicht alle Homo-Paare unbedingt Kinder haben wollen, von daher wird die Zahl jetzt nicht so dramatisch hoch sein.
Von daher finde ich die Diskussion eher scheinheilig.
Wenn sich aber ein Homopaar für die Adoption eines Kindes entscheidet, dann ist der Wille, diesem Kind ein schönes Leben zu bieten, möglicherweise sogar höher als bei so manchem Kind, das in eine problematische Heterofamilie geboren wurde.
Und mit Sicherheit hat so ein Kind sehr viel mehr Liebe und Geborgenheit als ein Heimkind.
Ich weiß, wovon ich spreche, ich hab 8 Jahre meiner Kindheit und Jugend in einem Heim verbracht.

Dem Kind ists nämlich vollkommen egal, von wem es geliebt wird, Hauptsache, es wird überhaupt geliebt!
Das würde ich jetzt am liebsten 10 x liken.
Geht aber nicht, also wird es gerahmt.
Danke für Deine Zeilen, die mir direkt aus dem Herzen sprechen.:)
 
Wenn du dich schon auf Gott beziehst, warum hat Gott es eingrichtet, dass es Schwule, Lesben, Transsexuelle, Zwitter gibt?
Ich habe micht nicht auf Gott bezogen, sondern auf @Kowski ´s Gottbezogenheit.
Ich finde Gott sollte man rauslassen in biologischen Fragen, es geht doch eingentlich "nur" um staatliche-gesellschaftliche Beschlüsse.
Sind das keine Menschen? Warum sollen die nicht in der Lage sein eine Familie zu haben.
Hat das hier jemand behauptet? Im übrigen haben auch Schwule eine Familie, oder fallen die jetzt vom Himmel? - muss es denn immer, auf Teufel komm raus das eigene Kind sein?
Wieviele Paare können keine Kinder bekommen und lassen sich künstlich befruchten, das wäre dann ja auch nach deinem Verständnis nicht natürlich.
Siehst du da keinen Unterschied? Ich schon....
Dass Kinder andere hänseln, wenn sie nicht die anerzogenene Sicht von Normal haben, war immer schon.
Doch da sind wir als Gesellschaft gefordert, ihnen beizubringen was Mensch ist.
Sehe ich auch so.
Egal ob anders aussehen, anders leben, anders sein... da gibts so viel was da reinfällt und immer wieder ausgegrenzt wird.
Das stimmt nicht. Schwule und lesbische Partnerschaften sind längst gesellschaftlich akzeptiert - auch staatlich, durch die Möglichkeit der Verpartnerung. Für mich ist der Ehebegriff nochmal was anderes und durch die Ausdehnung auf Homoehen verliert dieser Begriff an Wert (für mich).
 
Etwa die Hälfte aller Ehen wird geschieden, die Kinder wachsen dann entweder bei alleinerziehenden Elternteilen oder in Patchwork-Familien auf - beides auch nicht immer unproblematisch für die Kinder.
Denkst du das wird bei Homo-Ehen anders sein?
Von daher finde ich die Diskussion eher scheinheilig.
Jap, das ist Wahltaktik. Rot, Grün, Gelb und Linke wollten Merkel noch mal eben, vor dem Ende der Legislaturperiode, die Ehe für alle aufs Auge drücken,wofür Merkel eigentlich mit ihrer Aussage im "Brigitte-Interwiev" selbst die Tür geöffnet hat. Und jetzt haben sie dieses Gesetz Knall auf Fall, ohne jede vorherige öffentliche Auseinandersetzung damit, innerhalb einer Woche durchgedrückt. Dabei gäbe es so viel wichtigere Themen, auch im Sinne von Kindern, in Bezug auf Bildung, Kitas, Alleinerziehnde u.s.w. und das Betrifft keine Minderheit wie die Homo-Ehe.
 
Im übrigen haben auch Schwule eine Familie, oder fallen die jetzt vom Himmel? - muss es denn immer, auf Teufel komm raus das eigene Kind sein?

Schwangerschaft als Indikation gilt sogar heute noch, noch immer. Früher sagte der Arzt, am besten, die Frau heiratet, wenn es sich um hormonelle Störungen oder depressive Zustände handelte, wobei man vor der Hormonrevolution* ( :D ) meist von Gemütsschwankungen gesprochen hat, alles zusammen in diesem Begriff bündelte. Die Medizin ist zwar im Stande auch durch Hormon- und Psychopharmaka Hilfe zu leisten, nur eine biologische Lösung ist schlicht gesünder.

*im Pschyrembel Mitte 70er sind nur ein paar Seiten Hormonen gewidmet, heute -zig Seiten.
 
Denkst du das wird bei Homo-Ehen anders sein?

Jap, das ist Wahltaktik. Rot, Grün, Gelb und Linke wollten Merkel noch mal eben, vor dem Ende der Legislaturperiode, die Ehe für alle aufs Auge drücken,wofür Merkel eigentlich mit ihrer Aussage im "Brigitte-Interwiev" selbst die Tür geöffnet hat. Und jetzt haben sie dieses Gesetz Knall auf Fall, ohne jede vorherige öffentliche Auseinandersetzung damit, innerhalb einer Woche durchgedrückt. Dabei gäbe es so viel wichtigere Themen, auch im Sinne von Kindern, in Bezug auf Bildung, Kitas, Alleinerziehnde u.s.w. und das Betrifft keine Minderheit wie die Homo-Ehe.

Es gibt nix, was nur Einem gedient hätte, so uneigennützig sind die Menschen kaum, sonst hätten wir nicht überall, bei jedem Pro und Für, egal wie läppisch oder großartig es ausfällt, "ich möchte helfen", " ich helfe so gern" gehört, wobei helfen tut man sich am meisten selber, es krault so guut am Göderl und an der Seele.

Aber in diesem Fall - Ehe für Alle - sind Gewinner so oder so in erster Linie Menschen mit homosexueller Orientierung.
 
Denkst du das wird bei Homo-Ehen anders sein?

Jap, das ist Wahltaktik. Rot, Grün, Gelb und Linke wollten Merkel noch mal eben, vor dem Ende der Legislaturperiode, die Ehe für alle aufs Auge drücken,wofür Merkel eigentlich mit ihrer Aussage im "Brigitte-Interwiev" selbst die Tür geöffnet hat. Und jetzt haben sie dieses Gesetz Knall auf Fall, ohne jede vorherige öffentliche Auseinandersetzung damit, innerhalb einer Woche durchgedrückt. Dabei gäbe es so viel wichtigere Themen, auch im Sinne von Kindern, in Bezug auf Bildung, Kitas, Alleinerziehnde u.s.w. und das Betrifft keine Minderheit wie die Homo-Ehe.

Es gab schon öffentliche Auseinandersetzungen, seit Jahren wurde darüber geredet und gestritten, Knall auf Fall war das nicht, sondern längst überfällig.
 
Wenn sich aber ein Homopaar für die Adoption eines Kindes entscheidet, dann ist der Wille, diesem Kind ein schönes Leben zu bieten, möglicherweise sogar höher als bei so manchem Kind, das in eine problematische Heterofamilie geboren wurde.

Das ist aber der Vergleich von Äpfeln und Orangen.

Ein Single, der/die das Kind liebt, ist auch besser als ein "problematisches" Heteropaar.
Aber es gibt genauso auch "problematische" Singles und "problematische" homosexuelle Paare.

Auch unterscheiden sich Heteros, die ein Kind adoptieren wollen (wegen Unfruchtbarkeit vielleicht) ja nicht in Bezug auf die bewusste Entscheidung zum Kind von Homosexuellen.

Dem Kind ists nämlich vollkommen egal, von wem es geliebt wird, Hauptsache, es wird überhaupt geliebt!

Ich habe dazu einiges gelesen zuletzt. Mir erscheint das Problem damit real.

Natürlich könnte man Kinder, die zustimmen können, auch an Singles und Homosexuelle vermitteln.

Babys und Kleinkinder (die ihren Willen jedoch gar nicht bekunden können) aber schon direkt in eine suboptimale Konstellation zu bringen ist weniger sinnvoll.
 
Werbung:
Das ist aber der Vergleich von Äpfeln und Orangen.

Ein Single der/die das Kind liebt ist auch besser als ein "problematisches" Heteropaar.
Aber es gibt genauso auch "problematische" Singles und "problematische" homosexuelle Paare.

Auch unterscheiden sich Heteros, die ein Kind adoptieren wollen (wegen Unfruchtbarkeit vielleicht) ja nicht in Bezug auf die bewusste Entscheidung von Homosexuellen.



Ich habe dazu einiges gelesen zuletzt. Mir erscheint das Problem damit real.

Natürlich könnte man Kinder die zustimmen können auch an Singles und Homosexuelle vermitteln.

Babys und Kleinkinder (die ihren Willen nicht bekunden können) aber schon direkt in eine suboptimale Konstellation zu bringen ist weniger sinnvoll.

Es gibt Waisenhäuser, von Indien über Afrika bis Europa, in denen Kinder sich mehr oder weniger ihr Elternpaar wählen, während eines Kennenlernensprozesses. Es sind keine Babys mehr, sondern schwerer und schwer vermittelbare (welche Ironie!) Kinder ab 1 1/2, 2 Jahren. Zustimmen funktioniert auch in diesem Alter, per nonverbalen Austausch, vergleichbar mit sensiblen "Sensoren" der Menschen ohne Sehvermögen (Berührung, Hautgeruch...).

Ich glaube kaum, daß wir alle bedenklichen Punkte erkennen können, die können Heterosexuelle ebenso wenig, der Mensch an sich ist nunmal nicht perfekt, nicht mal annährend.
 
Zurück
Oben