M
m290
Guest
also "gezieltes" Leiden mit dem Ziel, das Leiden dadurch zu beenden?Früher habe ich das Leiden konkret zelebriert mit dem Ziel alle der Situation angehörenden Emotionen nochmals im Zeitraffer zu durchleben um dann Abschied zu nehmen. ... um ja nichts zu unterdrücken^^
Derweil frage ich mich, ob es wirklich notwendig ist, den Schmerz zuzulassen und entgegen esoterischer Ansichten auch mal eine Übersprungshandlung auf ein völlig anderes Ereignis als Heilungsprozeß anzuerkennen. Natürlich bewusst vollzogen.
das funktioniert nicht, aber die Verdrängungsmechanismen werden ausgefeilter.
Schmerz zulassen - ja, anerkennen, ok. Tut weh, das.
Aber dann: was tut weh?
wieso kann das weh tun?
Im Sinne von praktizierter Bewusstseinsarbeit ist das Hinterfragen unerlässlich.
Was ist der Gedanke hinter dem Gedanken, der Gedanke, ohne den der Schmerz nicht da wäre?
Beispiel: Meine Frau hat mich verlassen. Das tut weh. Aber was daran tut weh? Sie soll eben da sein, soll mich nicht verlassen. Ah, das also. Die Erwartung, dass sie immer da sein solle, wurde durchkreuzt. Ist das ein realistischer Gedanke, dass sie immer da sein soll? Finde einen schöneren Gedanken. Und schon tut es nicht mehr so weh, sondern anders. Dann erst kann der reine Schmerz empfunden werden, und dadurch endet er.