Ebola-Epidemie in Westafrika

Auch die anrainenden Länder sind m.E. in der Hinsicht für Tourismus zu sperren. Wobei der m.W. in diesen Ländern eh kaum Bedeutung hat. Die klassischen Safari-Länder liegen im Osten und im Süden. Wobei, wer ist so irre und reist derzeit freiwillig nach West-Afrika...
Im Grunde sollte man jeden Flug- und Schiffsverkehr aus den Ebola-Bereichen in andere Länder sperren, um unkontrolliertes Hin- und Herreisen zu unterbinden, ausgenommen natürlich akkreditierte Hilfskräfte und Versorgungstransporte. Ganz simple Sicherheitsmaßnahmen eigentlich.

LG
Grauer Wolf

Du hast es besser ausgedrückt, aber genau das meine/ denke ich auch :thumbup:
 
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Wobei, wer ist so irre und reist derzeit freiwillig nach West-Afrika...

Das ist genau eines der Probleme die ich sehe. Grundsätzlich im menschlichen Verhalten (damit Seelach zufrieden ist; ja ich sehe dieses Verhalten auch bei mir).
Man geht Risiken gerne ein für ein bisschen mehr Gewinn/(oder sogar nur)Komfort. Sei es das Arbeiten auf dem Bau ohne Helm und Schutzbrille oder das Reisen in gefährliche Länder mit der Auffassung 'mir passiert schon nichts, es sind vor allem die Anderen'.
Ich bin damals bei der Schweinegrippe so böse erwacht und danach einen Monat dahingesiecht...
 
Das ist gut gemeint, Anevay! :)

Aber es ist so: VTler wie FIWA sind resistent gegen alle Argumente und Fakten.

Niemals lässt sich eine VTler seine VT wegnehmen, mag sie auch noch so doof sein.

Ohne seine VT wäre ja das Leben eines VTlers öd und leer.

Wieso VTler,

Ebola ist längst hier, in den Gehirnen einiger und frisst noch das letzte Hirn auf.

Wenn es kommt, kannst du sowieso nicht weglaufen und ja, es ist bereits auch in Deutschland.

Hamburg Eppendorf, wenn man es vergessen haben sollte. Und wenn es nun nur bei einem in jedem Land entfleucht, könnte es reichen, könnte.

Aber mal schön auf dem Boden bleiben:
http://www.focus.de/gesundheit/ratg...ruendet-fuenf-fakten-zu-ebola_id_4039507.html
 
Was in deinem Link steht...

"Bei dem Schreckensszenario, man sitze zufällig neben einem unerkannt Infizierten in der U-Bahn, bestehe keine Übertragungsgefahr. "Dafür müsste man mit Blut oder Erbrochenem in Berührung kommen."

...ist allerdings nicht richtig FIWA (ich habe wohl auch schon Quellen dazu verlinkt). Selbst Schweiß und Hustentröpfchen reichen zur Infizierung aus, nicht etwa nur Blut und Erbrochenes (oder Fäkalien). Außerdem ist eine Türklinke zum Beispiel, die ein Kranker berührt hat potentiell infektiös, da das Virus Tage außerhalb des Körpers überdauern kann. Man kann sich in dem Fall definitiv infizieren.

Die Viren können nicht in Aerosolen schweben und damit direkt über die Luft übertragen werden. Dennoch ist das Virus hoch ansteckend. Eine Person in Liberia hat keine wirklich sichere Option die Ansteckung zu vermeiden.

Ja, keine Frage, mit höchster Wahrscheinlichkeit bekommen wir das in den Griff, solange hier zumindest nur vereinzelt Infizierte auftauchen.

Dennoch gibt es Gründe vorsichtiger zu sein und eben nicht soviel Sorglosigkeit zu verbreiten. Was in den USA gerade passiert ist, darüber sollte man sich Gedanken machen. Wenn die infizierte Person zum Beispiel als illegale Prostituierte arbeitet, dann infiziert sie eine ganze Menge Leute, die sich dann auch nicht unbedingt stellen (zumindest nicht bevor sie nicht eindeutig krank sind), weil Prostitution wiederum dort verboten ist. Die stecken dann vermutlich andere an usw. Bei derartig engem Kontakt könnte eine Infektion auch schon erfolgen, wenn jemand keine Symptome zeigt.
Schon in diesem Fall stehen jetzt 80 Personen unter Beobachtung.

Zusätzlich wurde der Mann trotz Symptome zwischenzeitlich nach Hause geschickt, obwohl er sagte, dass er aus Westafrika komme. Soviel zur medizinischen Professionalität in den USA.

Die enorme Mobilität heute ist ein großer Risikofaktor, etwas was es auch im Mittelalter nicht gab. Obwohl die Hygiene damals natürlich katastrophal war, ist heute eben auch nicht alles besser in Bezug auf die Ausbreitungsgefahr von Epidemien. Vor allem gibt es hier auch weiter kein Gegenmittel, anders als bei vielen anderen Seuchen (wie der Pest).

Sorry, aber Sorglosigkeit scheint mir viel mehr das Problem zu sein als Panik, wenn man weiterhin touristische Flugreisen erlaubt.

Man will halt die Bevölkerung beruhigen. Das wäre ja noch ok, wenn man gleichzeitig sinnvolle Maßnahmen ergreifen würde.

LG PsiSnake
 
Zuletzt bearbeitet:
Was in deinem Link steht...

"Bei dem Schreckensszenario, man sitze zufällig neben einem unerkannt Infizierten in der U-Bahn, bestehe keine Übertragungsgefahr. "Dafür müsste man mit Blut oder Erbrochenem in Berührung kommen."

...ist allerdings nicht richtig FIWA (ich habe wohl auch schon Quellen dazu verlinkt). Selbst Schweiß und Hustentröpfchen reichen zur Infizierung aus, nicht etwa nur Blut und Erbrochenes (oder Fäkalien). Außerdem ist eine Türklinke zum Beispiel, die ein Kranker berührt hat potentiell infektiös, da das Virus Tage außerhalb des Körpers überdauern kann. Man kann sich in dem Fall definitiv infizieren.

Habe ich selbst mit als erster hier im Forum angeführt und auch erklärt warum es auch hier möglich ist. ABER, wir leben nicht in Afrika und wir verzehren auch kein Buschfleisch und das ist und bleibt die Hauptansteckungsquelle. Wir holen auch keine Infizierten gewaltsam aus Krankenhäusern und wir müssen auch nicht Verstorbene noch liebkosen .........

Daher, hier nicht denkbar. Höchstens gewollt freigesetzt und dazu nicht Ebola alleine. Ebola und Pocken, wäre echt als Kreuzung gemein für den Menschen.
 
Zitat:Habe ich selbst mit als erster hier im Forum angeführt und auch erklärt warum es auch hier möglich ist. ABER, wir leben nicht in Afrika und wir verzehren auch kein Buschfleisch und das ist und bleibt die Hauptansteckungsquelle. Wir holen auch keine Infizierten gewaltsam aus Krankenhäusern und wir müssen auch nicht Verstorbene noch liebkosen .........

Daher, hier nicht denkbar. Höchstens gewollt freigesetzt und dazu nicht Ebola alleine. Ebola und Pocken, wäre echt als Kreuzung gemein für den Menschen.


Nein, Buschfleisch ist überhaupt gar nicht die Hauptansteckungsquelle WÄHREND der epidemischen Ausbreitung des Virus. Die Ansteckung verläuft nun (praktisch) ausschließlich von Mensch zu Mensch. Auch das hatte ich schon per Link belegt. Ja, Patient Nummer 1 infizierte sich durch Verzehr von Buschfleisch, aber alle Personen danach durch Kontakt mit zuvor infizierten Personen.

Hygiene und Rationalität helfen, aber unsere Mobilität ist sogar noch viel größer als in Afrika. Jedenfalls konnte Ebola häufig eingedämmt werden, weil der Ausbruch in entlegenen Regionen geschah.

Ich habe hier kein Gefühl der Panik, aber es gibt Anlass zur Kritik, in vielerlei Hinsicht. Eine so große potentielle Bedrohung durch eine Seuche gab es nicht mehr seit es Antibiotika und Impfungen gibt, selbst nicht durch AIDS, denn der HI-Virus ist tatsächlich nicht besonders ansteckend, ganz anders als Ebola.

LG PsiSnake
 
Es gibt einen Film, der ein "Seuchen-Szenario" relativ realistisch beschreibt:


Allerdings gehts nicht um Ebola... weiß nicht mehr was es war. Vogelgrippe oder sowas.
 
Was in deinem Link steht...

"Bei dem Schreckensszenario, man sitze zufällig neben einem unerkannt Infizierten in der U-Bahn, bestehe keine Übertragungsgefahr. "Dafür müsste man mit Blut oder Erbrochenem in Berührung kommen."

...ist allerdings nicht richtig FIWA (ich habe wohl auch schon Quellen dazu verlinkt). Selbst Schweiß und Hustentröpfchen reichen zur Infizierung aus, nicht etwa nur Blut und Erbrochenes (oder Fäkalien). Außerdem ist eine Türklinke zum Beispiel, die ein Kranker berührt hat potentiell infektiös, da das Virus Tage außerhalb des Körpers überdauern kann. Man kann sich in dem Fall definitiv infizieren.

Die Viren können nicht in Aerosolen schweben und damit direkt über die Luft übertragen werden. Dennoch ist das Virus hoch ansteckend. Eine Person in Liberia hat keine wirklich sichere Option die Ansteckung zu vermeiden.

Ja, keine Frage, mit höchster Wahrscheinlichkeit bekommen wir das in den Griff, solange hier zumindest nur vereinzelt Infizierte auftauchen.

Dennoch gibt es Gründe vorsichtiger zu sein und eben nicht soviel Sorglosigkeit zu verbreiten. Was in den USA gerade passiert ist, darüber sollte man sich Gedanken machen. Wenn die infizierte Person zum Beispiel als illegale Prostituierte arbeitet, dann infiziert sie eine ganze Menge Leute, die sich dann auch nicht unbedingt stellen (zumindest nicht bevor sie nicht eindeutig krank sind), weil Prostitution wiederum dort verboten ist. Die stecken dann vermutlich andere an usw. Bei derartig engem Kontakt könnte eine Infektion auch schon erfolgen, wenn jemand keine Symptome zeigt.
Schon in diesem Fall stehen jetzt 80 Personen unter Beobachtung.

Zusätzlich wurde der Mann trotz Symptome zwischenzeitlich nach Hause geschickt, obwohl er sagte, dass er aus Westafrika komme. Soviel zur medizinischen Professionalität in den USA.

Die enorme Mobilität heute ist ein großer Risikofaktor, etwas was es auch im Mittelalter nicht gab. Obwohl die Hygiene damals natürlich katastrophal war, ist heute eben auch nicht alles besser in Bezug auf die Ausbreitungsgefahr von Epidemien. Vor allem gibt es hier auch weiter kein Gegenmittel, anders als bei vielen anderen Seuchen (wie der Pest).

Sorry, aber Sorglosigkeit scheint mir viel mehr das Problem zu sein als Panik, wenn man weiterhin touristische Flugreisen erlaubt.

Man will halt die Bevölkerung beruhigen. Das wäre ja noch ok, wenn man gleichzeitig sinnvolle Maßnahmen ergreifen würde.

LG PsiSnake

:thumbup:
 
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Ich habe hier kein Gefühl der Panik, aber es gibt Anlass zur Kritik, in vielerlei Hinsicht. Eine so große potentielle Bedrohung durch eine Seuche gab es nicht mehr seit es Antibiotika und Impfungen gibt, selbst nicht durch AIDS, denn der HI-Virus ist tatsächlich nicht besonders ansteckend, ganz anders als Ebola.

Ebola ist für uns kein Thema, war es noch nie. Wenn es jetzt zum Thema wird, mit einer Epidemie, sollte man sich fragen, ob es Ebola überhaupt ist. Denn, hier wäre tatsächlich nicht der Nährboden vorhanden, nicht für Ebola, nicht für eine solche epidemische Ausbreitung.

Das würde ich schön im Hinterkopf behalten. Hier, brauchen wir keine Angst haben vor Ebola. Selbst Nigeria hat es unter Kontrolle gebracht. Aber z.B. Deutschland, zweiter Ebola-Fall aufgenommen. Würde hier jetzt ein Flächenbrand stattfinden ........ entfleuchte etwas ganz gezielt.

Daher ja, Ebola, höchst ansteckend und nein, mit den Lebensumständen in Afrika hat das nichts zu tun, nein, nein. Tja, tja, tja ........
 

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