Erzähle mir doch noch etwas von der Liebe. Ich höre dir gerne zu.
Ich bezweifle sehr, dass Du wirklich zuhörst...
Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich will sie dennoch beantworten:
Liebe ist ein von vielen sehr weit gefasster Begriff. Viele Leute werfen auch Symphatie, Freundschaft, Hilfsbereitschaft etc. mit in den großen Topf des Begriffs "Liebe". Kann man machen, aber man muss sich dessen bewusst sein, dass die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau ein anderes Gefühl ist, als z.B. das Gefühl zwischen Freunden.
Wir Menschen leben in Wechselwirkung untereinander. Wir reden miteinander, Wir treiben handel... zusammengefasst: Wir kommunizieren. Irgendjemand hat mal gesagt: "Wir können nich nicht kommunizieren." Denn jede Handlung... auch das (angebliche) Fehlen jeglicher Kommunikation hat eine Wirkung auf andere Menschen.
Nun sind uns die Verhaltensweisen einiger Mitmenschen angenehm, während wir die Verhaltensweisen anderer Menschen ablehnen. Mit Menschen der ersteren Personengruppe verbringt man gerne Zeit... mit den anderen Menschen nicht so gerne. Leute, mit denen man sehr gerne Zeit verbringt, nennt man auch gerne Freunde.
Hast Du Freunde? Was unternimmst Du mit den Menschen, mit denen Du gerne Zeit verbringst, in der Zeit, die Ihr zusammen verbringt?
Kommen wir jetzt zum Begriff der Liebe... zur sexuellen Liebe. Auch die hat sehr viele Gesichter. Die Gründe, warum zwei Menschen sexuel freiwillig intim werden, sind sehr vielfältig. Sei es als Ausdruck tiefster Verbundenheit (auch, wenn Du das nicht wahrhaben willst... das kommt sehr oft vor) bis hin, dass eine Partei die andere dafür bezahlt.
Was ist also Liebe (in Partnerschaften... nicht der sehr weit gefasste Begriff)?
Liebe in einer Partnerschaft zeigt sich auch in der Interaktion miteinander.
Ein Beispiel für Verhalten in partnerschaftlicher Liebe: Sie und Er liegen abends nebeneinander im Bett. Sie schauen sich an und reden miteinander leise. Sie reden über Erlebnisse am Tag... über die Nachrichten... erzählen sich lustige Dinge und lachen miteinander. Sie rutschen einander näher... sie streicheln sich... sie reden weiter. Sie küssen sich... sie streicheln sich; sie lächeln sich an. Muss ich weiter schreiben, was noch geschehen kann und darf, aber nicht muss?
Du wirst jetzt wahrscheinlich einwenden, dass ein Mensch sich nicht vom Verhalten anderer Menschen abhängig machen sollte. Das ist nur halb richtig; es bedeutet nämlich nicht, dass man sich völlig von der Gesellschaft ausgrenzen soll... wie gesagt: Wir leben in ständiger Wechselwirkung miteinander.