Diskussion über "Wege zum Glück"

Von welchen Umständen hängt das "Glück" ab?

  • "Glück" ist zum überwiegenden Teil von den äusseren Umständen abhängig.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    29


Hallo Bonobo,

die Einführung eines Grundeinkommens für alle Bürger mag auf den ersten Blick paradisisch wirken.

Der Ausgangsgedanken, das es nie mehr gelingen wird die Arbeitslosenquote
spürbar zu senken ist sicher richtig.
Den Menschen eine hochpeinliche Bedürftigkeitsbrüfung zu ersparen und gleichzeit einen Bürokratieabbau zu erreichen, sicher lobenswert.

Auch der Grundgedanken das ein Arbeitnehmer, der bereits über ein
Einkommen verfügt, bessere Verhandlungen mit potenziellen Arbeitgebern führen kann und stärker motiviert ist, weil sich eine Tätigkeit suchen kann, die seinen Talenten entspricht, ist nicht von der Hand zu weisen.

Aber einige Dinge sind doch bedenklich ( evtl. habe ich sie auch nur nicht kapiert).

Es heißt, alle Bürger sollen diese Grundsicherung erhalten, also auch die Selbständigen und Freiberufler. Gleichzeitig soll langfristige die Lohn/Einkommenssteuer entfallen, dafür die Konsumsteuer erhöht werden.

Nicht zu vergessen, auch alle bisherigen Sozialleistungen sollen entfallen.

Der Unternehmer würde aber nun die Gehälter kürzen; genanntes Beispiel dafür, die Aldi-Verkäuferin, die bisher ein Einkommen von 1.500 Euro erhält, soll nach Einführung der Grundsicheung nur noch 1.000 Euro v. Arbeitgeber erhalten, den Rest in Höhe von 500 Euro übernimmt die Grundsicherung.
Auch alle Pensionäre und Rentner müssten sich die Grundsicherung auf ihre Renten und Pensionen anrechnen lassen.
Für diese Gruppen also ein NULL-Summen-Spiel.

In diesem Beispiel bekäme Herr Aldi aber auch die Grundsicherung, zahlt keine Einkommenssteuer mehr und hat keinen Arbeitgeber, der die Grundsicherung wieder v. Gehalt abzieht??

Ich als Selbständige ( leider nicht Aldi) hätte auch diesen Vorteil, wäre aber glaube ich nicht glücklicher / zufriedener, denn eine Alimentierung durch
Vater Staat ginge mir einfach gegen den Strich, ich würde auch befürchten
noch mehr Einbußen in Sachen Freiheit und Selbstbestimmung zu erleiden.

Aber nochmals vielen Dank für deinen Hinweis, ist schon sehr interessant von
solchen Bestrebungen zu erfahren.

herzliche Grüsse su


Hallo Su :)

Ich hab`s so verstanden, dass da nix verrechnet wird.Dass heißt JEDER, egal ob Kind oder Greis, Millionär oder Tramp bekommt das Geld, auch wenn er Geld verdient.

Deshalb müßten Arbeitgeber, die wenig attraktive Jobs anbieten sogar eher etwas drauflegen, damit sie Arbeitskräfte bekommen.

Also mal angenommen, mein Hobby wäre Silberschmuck herstellen und ich könnte bisher nicht davon leben.Wenn ich jetzt sicher sein kann, dass ich nicht verhungere, könnte ich doch meinen Beruf zum Hobby machen, anstatt irgendeine langweilige Sch..... zu machen.

Andererseits kann ich natürlich auch mal für ein paar Wochen als "Rohrsäuberungsspezialist" bei den Kanalreinigern arbeiten, wenn ich einen neuen Rechner brauche. (Das wird dann bestimmt besser bezahlt, weil es eben keiner mehr für wenig Geld machen muss/will)

Weißt Du, wie ich meine?
 
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Huhu Bonobo :)

So wie Du begeistert von deiner Beziehung zu den Pferden schreibst, kann sicher jeder nachvollziehen, dass Du einen Weg zum Erleben glücklicher Momente gefinden hast.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist ein Hauptaspekt, dass die Tiere dich so nehmen, wie Du bist und ein zweiter, dass Du sie "bemuttern" kannst?

Vor allen liebhaben so doll wie ich will ich muss mich nicht zurücknehmen.

Ein weiterer, dass Du sicher sein kannst, dass sie dein Vertrauen niemals missbrauchen werden/können.
Ja genau
Empfindest Du jetzt in deiner neuen Wohnung, die gleichen Gefühle von Geborgenheit oder fühlt es sich anders an?
Anfags war ich sehr traurig, aber nach einer Weile habe ich meine Einstellung geändert und ich fühl mich hier nun genau so geborgen wie in dem Haus. Sie war auch eine ganz schöne Herausforderung also das zu gestalten. Nu kann ich hier auch baulich etwas ändern und damit bekommt sie auch etwas...ja etwas von mir.
My home is my castle :). Gut ist das ich hier tun und lassen kann was ich will also auch laut Musik hören etc.
By the way fällt mir auf, dass Herausforderungen wo ich mich einsetzen muss auch etwas sind was glückliche Momente hat.

Warum denkst Du, kommen (kamen) diese Menschen zu Dir und warum glauben (glaubten) sie, Dich benutzen/ausnutzen zu können, ohne an Dir Interesse zu haben?
Das war mein eigener Fehler denk ich es war ganz allgemein bekannt das ich hilfsbereit und sehr zuverlässig und verantwortungsbewußt bin....schlecht eine Bitte abschlagen kann (konnte). Ich hab mich immer reduziert für andere...

Auch hier die Frage:
Warum machen die das?

Denke einiges war aus Bequemlichkeit...sich nicht selbst bemühen müssen? und die Ullili die macht das schon....
Mein Motto geht nicht gibts nicht hat anderen immer ...hm...imponiert?
Mir wäre lieber gewesen ich hätts motivieren können. Es gibt Menschen die sowas irgendwie sehr gezielt machen können das sind wahre Lügenkünstler und ich hab dem ganzen immer vertraut. naja irgendwann kapiert sowas auch nen Esel:D

Jedenfalls ist mir auch schon aufgefallen, dass es für mich meist besser ist, besonders ehrgeizige oder unkonventionelle Ideen, nur mit Menschen zu besprechen, die auf gleicher Wellenlänge mit mir sind.
Berufsskeptiker und chronisch Ängstliche reden Anderen immer gerne aus, was sie sich selbst niemals trauen würden.
Warum wohl?

Ihre eigenes Selbstmißtrauen oder Minderwertigkeitsgefühle kaschieren? Oder eben versuchen sich zu profilieren indem sie andere versuchen zu manipulieren? Muß ja nicht unbedingt bewußt geschehen....


Sind es nur anerzogene Höflichkeitsformen oder nicht vielmehr unsere komplette soziale, kulturelle und religiöse Erziehung?

Meiner persönlichen Meinung nach ein ganz großer Anteil sozialer, kultureller und religiöser Erziehung.


Ich habe mal gelesen, dass die Bettelmönche tatsächlich ganz bewußt diese Rolle einnehmen, indem sie ihren Helfern bewußt die Möglichkeit geben, Ihnen zu helfen.

Du weißt was ich meine?

Bißchen Karma abtragen und so....:zauberer1

Glaubst du etwa, dass es sowas wie Karma gibt? Ich nicht:D eher halte ich es für eine Erfindung irgendwelcher Vertreter von Glaubenssystem. Ich denke es ist nen Dogma und auch hier wieder eine Bremse fürs glücklich leben können...wieder was oktruiertes...;)

Die Einstellung ist gut, aber wie kommt "man" zu dieser Einstellung?
Oh das ist ein Prozess ... irgendwann fing ich an zu fragen warum ich mich so unglücklich fühle. Un dann wurden mir einige Eckpfeiler bewußt dass ich nicht wußte was ich wollte nur was ich nicht wollte ...thema Angst nicht nur wovor sondern warum, ein Selbst-bewußt werden.... ein erkennen von dem was mich blockiert oder mitunter quälte .
Nun und dann natürlich Konsequent sein und zu sich selber und das was man will auch stehen. Größtmögliche Unabhängigkeit erlangen...

Nun möchte ich noch etwas dazusagen. Du hast glückliche Momente geschrieben ...Du ich bin glücklich und es gibt nur noch wenige Momente wo ich unglücklich bin. Das ist andauernd seit Anfang Januar 2007. Und das nicht nur durch Selbst erkenntnis sondern auch weil ich authentisch Lebe.


Liebe Grüßlies vom Ullili
 
Ich hab`s so verstanden, dass da nix verrechnet wird.Dass heißt JEDER, egal ob Kind oder Greis, Millionär oder Tramp bekommt das Geld, auch wenn er Geld verdient.

Hallo Bonobo,

zitiere mal aus einem Interview mit Prof. Götz W. Werner:
" Nehmen wir an, eine Krankenschwester verdienst 2.500 Euro.
Nach Abzug des Bürgergeldes von 1.300 Euro,
müsste das Krankenhaus ihr nur noch 1.200Euro zahlen. Sie hätte danach gleich viel, aber ihre Arbeitsleistung wäre für das Krankenhaus viel leichter zu finanzieren."
aus www.attac.de/genug-fuer-alle/cms

oder hier, Götz W. Werner meint schließlich, dass das Grundeinkommen die bestehenden Löhne und Gehälter substituieren sollte. In der Höhe des Grundeinkommens brauche ein Arbeitgeber keine Löhne und Gehälter mehr zu zahlen. Ob in diesem Maß der Unternehmer dann auch seinen Umsatz durch Preissenkungen mindert, bleibt ihm überlassen. Das Grundeinkommen kassiert nicht der Arbeitnehmer, sondern der Unternehmer - zusätzlich zu seinem Grundeinkommen.
www.meudalismus.dr.wo.de

Und da er ja die alle steuer - und abegabenfinanzierten Sozialleistungen abschaffen will, betrifft die Anrechnung auch die Pensionäre und Rentner.

liebe Grüsse su
 
Warum machen die das?

Wie kommen diese Menschen zu ihrer Denkweise oder ist das angeboren?

Hat es etwas mit den Genen zu tun, mit der Erziehung oder den individuellen Erfahrungen oder von allem ein bißchen?


hm, ich vermute zumindest, dass der "Start" dieser Sicht- und Erlebensweisen sehr viel mit Erziehung, vor allem Vorbildwirkungen zu tun hat. Heute wird das zum Glück teilweise anders. Auch in der Schule war ja lange "angestrichen", was falsch war sozusagen....heute wird es teilweise einfach richtig hingeschrieben und mehr das Ganze gesehen..habe ich zumindest den Eindruck.
Frag mal eine Gruppe Menschen, egal ob Jugendliche oder Erwachsene ...was sie an sich nicht mögen, 10 "Sachen". Sie werden sehr schnell den Block voll geschrieben haben. Dann frag sie, was sie an sich oder bzw. am Sitznachbarn mögen. Da ist es dann oft eine Weile erst mal still....für viele ist das völlig ungewohnt, sich und andere so zu sehen und zu betrachten. manchmal kommt auch noch das alte Sprichwort: "Selbstlob stinkt". Das seh ich sehr wohl als Erziehung," Norm" , in unseren Kulturkreisen...dem wir erst langsam entwachsen.
Tja und der Rest sehr wohl auch mit Erfahrungen. Erlebe ich mich als aktiv gestaltend, zulassend...oder ohnmächtig augeliefert...so überwiegend.

Ein Stück weit glaub ich schon, hat es auch mit den Genen zu tun. Den Fokus auf Gefahr zu richten, auf das aktuell ungewöhnliche, das gelöst werden muss.
Andererseits....die Ressourcen sind ja das, womit ich das dann meist lösen kann...so gesehen glaub ich nicht, dass wir so "programmiert" sind, diese völlig zu negieren.

Toll wäre es, wenn es sozusagen einen automatischen inneren Prozess gäbe, der immer dann aktiviert wird, wenn "man" droht in eine negative Betrachtungsweise zu verfallen, oder?

Wie könnte so ein automatischer Prozess, im Detail aussehen?

über Signale ankern, das empfinde ich als guten Ansatz. Bei mir ist es so...ich bemerke es oft eine Weile gar nicht, was gerade abläuft....erst wenn ich durch den tiefsten Tunnel durch bin und schon wieder auf dem Weg bergauf, manchmal.....

...wenn ich mich vorher ausreichend abfange, kommt es gar nicht erst so weit....d.h. ich hab dann sehr wohl auch manchmal meine Phasen, da muss ich jammern und beklagen...und das finde ich auch okay so. Doch dann kommt der Umkehrschwung.
So, wie auch Reinfriede geschrieben hat...das, wo ich meine Entscheidungs- und Verhaltensmöglichkeiten bewusst wahrnehme und auch einsetze.

Welche Erwartungen hast Du, wenn Du aktiv auf andere Menschen zu gehst, an Diese und an Dich?

spontan dachte ich: keine...doch das stimmt nicht so ganz. :stickout2

mir tun Menschen gut, die es nicht beim Jammern belassen, sondern immer wieder auch nach der Kurve suchen, wo es wieder raus geht. Gestaltend tätig werden, so zu sagen.
Im engsten Freundeskreis finde ich "zufällig" solche Menschen und auch sonst zieht es mich mehr da hin.

Da habe ich sehr wohl die Erwartungshaltung...man könnte auch das Vertrauen sagen....dass sie da kreativ und eigeninitiativ werden, längerfristig gesehen.

Wenn ich selbst gut genug drauf bin, stört es mich nicht, wenn Menschen so in meinen Augen einseitig gepolt sehen, langfristig, überwiegend....oh, das ist eine LÜGE. :stickout2 :stickout2 :stickout2

okay, ich HASSE es. :weihna1 Nämlich dann, wenn ich selbst grad eher destruktiv(er) = von meinem Gefühl her ohnmächtiger, drauf bin ...weil es mich noch mehr schwächt, dann.
Oder aber wenn ich das Gefühl habe, ich kann mit diesem Menschen auch langfristig gesehen meine Lebensfreude kaum teilen, weil noch in der schönsten Situation nach etwas Negativem gesucht wird und der Rest ausgeblendet wird....UND dieser Mensch steht mir nahe. Das zermürbt mich dann zunehmend.
Bzw. dieser Mensch steht mir nahe und lässt diese überwiegende Negativsichtweise oft an mir aus....das kränkt mich dann und ist eigentlich auch kein wirkliches Näheverhältnis, denke ich. oder ? Naja, zumindest kein liebevolles. Langfristig färben diese Inputs dann auf mich ab...und ich seh mich selber zunehmend so furchtbar ;) und einseitig.

Glück ist wohl etwas, hm....liebevolle Aufrichtigkeit fällt mir da ein. Auch augenzwinkernd sich selbst gegenüber. Da darf es gerne auch mal donnern und krachen. :)
Und...das Gefühl von...es ist (dennoch) gut so...und was nicht, das wird sich ausreichend ändern können (und sei es auch in dem Sinn, dass ich es besser an nehmen kann)..

Anspruch an mich....ich hab wohl den Anspruch an mich, ausreichend gut mit langfristig destruktivem Verhalten umgehen zu können...auch und vor allem zu meinem Wohl.
Den lass ich jetzt mal ganz schnell fallen :)

:) Jo
 
Also mal angenommen, mein Hobby wäre Silberschmuck herstellen und ich könnte bisher nicht davon leben.Wenn ich jetzt sicher sein kann, dass ich nicht verhungere, könnte ich doch meinen Beruf zum Hobby machen, anstatt irgendeine langweilige Sch..... zu machen.

Andererseits kann ich natürlich auch mal für ein paar Wochen als "Rohrsäuberungsspezialist" bei den Kanalreinigern arbeiten, wenn ich einen neuen Rechner brauche. (Das wird dann bestimmt besser bezahlt, weil es eben keiner mehr für wenig Geld machen muss/will)

in dieser Beziehung stimme ich dir eindeutig zu.
Eine Grundsicherung würde für mehr Innovation sorgen, aber was wenn du
mit deiner Silberschmuck-Herstellung einen Bombenerfolg erzielst und damit
ein richtig gutes Einkommen als selbst. Unternehmer, du erhälst deine Grundsicherung weiterhin, deinen dann evtl. vorhandenen Mitarbeitern ziehst du sie vom Gehalt ab?:) :)
Macht dass glücklich?

Grüssle su
 
Huhu Bonobo :)

Anfags war ich sehr traurig, aber nach einer Weile habe ich meine Einstellung geändert und ich fühl mich hier nun genau so geborgen wie in dem Haus. Sie war auch eine ganz schöne Herausforderung also das zu gestalten. Nu kann ich hier auch baulich etwas ändern und damit bekommt sie auch etwas...ja etwas von mir.
My home is my castle :). Gut ist das ich hier tun und lassen kann was ich will also auch laut Musik hören etc.
By the way fällt mir auf, dass Herausforderungen wo ich mich einsetzen muss auch etwas sind was glückliche Momente hat.

Aufgaben, die einem ein bißchen Spaß machen und bei denen "man" ganz bei der Sache sein muß, können also Glücksgefühle hervorbringen?


Das war mein eigener Fehler denk ich es war ganz allgemein bekannt das ich hilfsbereit und sehr zuverlässig und verantwortungsbewußt bin....schlecht eine Bitte abschlagen kann (konnte). Ich hab mich immer reduziert für andere...

Das sind aber alles sehr gute Eigenschaften.

Vielleicht haben die Anderen sich einfach nicht anders zu helfen gewusst, als Dich zu fragen?

Also, ich würde niemand um Hilfe bitten, der nicht den Eindruck macht, dass er die Fähigkeiten hat, das auch tun zu können.

Irgendwie ist das doch auch ein Kompliment, oder?



Denke einiges war aus Bequemlichkeit...sich nicht selbst bemühen müssen? und die Ullili die macht das schon....
Mein Motto geht nicht gibts nicht hat anderen immer ...hm...imponiert?
Mir wäre lieber gewesen ich hätts motivieren können. Es gibt Menschen die sowas irgendwie sehr gezielt machen können das sind wahre Lügenkünstler und ich hab dem ganzen immer vertraut. naja irgendwann kapiert sowas auch nen Esel:D

Wie hast du es empfunden, den Anderen mit deiner Einstellung zu imponieren?

War das nicht erst mal ein gutes Gefühl?



Ihre eigenes Selbstmißtrauen oder Minderwertigkeitsgefühle kaschieren? Oder eben versuchen sich zu profilieren indem sie andere versuchen zu manipulieren? Muß ja nicht unbedingt bewußt geschehen....

Hat vielleicht auch etwas mit dieser "Vergleichsgeschichte" zu tun?

Meiner persönlichen Meinung nach ein ganz großer Anteil sozialer, kultureller und religiöser Erziehung.

Das glaube ich auch.

Kann "man" das wieder rückgängig machen und wenn ja, wie?

Glaubst du etwa, dass es sowas wie Karma gibt? Ich nicht:D eher halte ich es für eine Erfindung irgendwelcher Vertreter von Glaubenssystem. Ich denke es ist nen Dogma und auch hier wieder eine Bremse fürs glücklich leben können...wieder was oktruiertes...;)

Nennen wir es in diesem Thread einfach "schlechtes Gewissen", anstatt Karma.;)

Vielleicht führt ein schlechtes Gewissen unbewußt dazu, zu versuchen, das Konto auszugleichen.

So, wie man sich zum Beispiel dazu verpflichtet fühlt, auf ein Geschenk, mit einem Gegengeschenk zu reagieren?

Naja...und ein schlechtes Gewissen trägt sicher nicht zu einem beständigen Gefühl der Zufriedenheit bei, die wiederum eine der Vorraussetzungen für ein Glücksgefühl ist, oder?



Oh das ist ein Prozess ... irgendwann fing ich an zu fragen warum ich mich so unglücklich fühle. Un dann wurden mir einige Eckpfeiler bewußt dass ich nicht wußte was ich wollte nur was ich nicht wollte ...thema Angst nicht nur wovor sondern warum, ein Selbst-bewußt werden.... ein erkennen von dem was mich blockiert oder mitunter quälte .
Nun und dann natürlich Konsequent sein und zu sich selber und das was man will auch stehen. Größtmögliche Unabhängigkeit erlangen...

Von wem oder was möchtest denn Du auf keinen Fall mehr abhängig sein?

Von was bist Du (Alle), trotz aller Unabhängigkeitsbestrebungen, gezwungenermassen trotzdem abhängig, ohne das ändern zu können?

Nun möchte ich noch etwas dazusagen. Du hast glückliche Momente geschrieben ...Du ich bin glücklich und es gibt nur noch wenige Momente wo ich unglücklich bin. Das ist andauernd seit Anfang Januar 2007. Und das nicht nur durch Selbst erkenntnis sondern auch weil ich authentisch Lebe.


Liebe Grüßlies vom Ullili

Ich habe deshalb glückliche Momente geschrieben, weil andauerndes Glücklichsein (dieses euphorische Hochgefühl, der Moment in dem du fühlst, dass alles gut wird ;) HH) nicht möglich und auch nicht vorgesehen ist imo.

Das was Du beschreibst würde ich eher Zufriedenheit oder "gelassene Grundstimmung" nennen, die daher rührt, dass "man" weiss, dass von Zeit zu Zeit auch immer mal wieder echte Glücksgefühle (Euphorie, Hormonausschüttungen, dieses Awg-Gefühl etc.) dazukommen.

Zufriedenheit und Glück bedingen sich irgendwie gegenseitig, oder?

Liebe Grüße

Bonobo
 
Hallo Bonobo,

zitiere mal aus einem Interview mit Prof. Götz W. Werner:
" Nehmen wir an, eine Krankenschwester verdienst 2.500 Euro.
Nach Abzug des Bürgergeldes von 1.300 Euro,
müsste das Krankenhaus ihr nur noch 1.200Euro zahlen. Sie hätte danach gleich viel, aber ihre Arbeitsleistung wäre für das Krankenhaus viel leichter zu finanzieren."
aus www.attac.de/genug-fuer-alle/cms

oder hier, Götz W. Werner meint schließlich, dass das Grundeinkommen die bestehenden Löhne und Gehälter substituieren sollte. In der Höhe des Grundeinkommens brauche ein Arbeitgeber keine Löhne und Gehälter mehr zu zahlen. Ob in diesem Maß der Unternehmer dann auch seinen Umsatz durch Preissenkungen mindert, bleibt ihm überlassen. Das Grundeinkommen kassiert nicht der Arbeitnehmer, sondern der Unternehmer - zusätzlich zu seinem Grundeinkommen.
www.meudalismus.dr.wo.de

Und da er ja die alle steuer - und abegabenfinanzierten Sozialleistungen abschaffen will, betrifft die Anrechnung auch die Pensionäre und Rentner.

liebe Grüsse su

Stimmt...da hatte ich das falsch in Erinnerung.

Muss ich mir noch mal genauer ansehen.

Trotzdem denke ich, dass es, WENN so ein System die Existenzangst tatsächlich beseitigen kann, es auf jeden Fall wert ist, sich näher damit zu befassen.

MMn ein wichtiger Glücks-Faktor.

Die Grundidee finde ich jedenfalls gut.

Wo siehst du die Kritikpunkte, abgesehen davon, dass dann die Krankenhäuser weniger Löhne zu zahlen hätten, aus wirtschaftlicher Sicht?

Wie könnte man das System noch verbessern?

Liebe Grüße

Bonobo
 
Hallo :)

Ich würde noch mal gerne auf den Punkt zu sprechen kommen, ob denn nicht in einem gewissen Mass auch äußere Einflüsse eine Rolle spielen, wenn es um Glück geht.

Ich zitiere mal aus dem besagten Artikel:

»Wir brauchen eine ganz neue Vision dessen, was politisch richtig ist«, fordert der britische Ökonom Richard Layard, einer der Direktoren der renommierten London School of Economics und langjähriger Berater der britischen Regierung, in seinem Bestseller »Glückliche Gesellschaft«. Er fordert eine Politik, die den Menschen und seine Gefühle in den Mittelpunkt stellt und nicht die angeblichen Gesetze des Marktes: »Was wir dringend benötigen, ist eine Vorstellung von einer guten Gesellschaft und vom richtigen Handeln. Ich kann mir kein besseres Ziel vorstellen als das größtmögliche Glück für alle und jeden Einzelnen.«

Wer sich mit offenen Augen im Alltag umblickt, hat jedoch den Eindruck, dass die Politik das Glück der Menschen aus den Augen verloren hat. Und irgendwann fiel es auch den Ökonomen auf, dass Wohlstand seine Versprechungen nicht hält, und einige von ihnen begannen, nach den Gründen zu suchen. Unterstützung bekamen sie auch von Psychologen. Der amerikanische Kinderpsychiater Martin Seligman war der Erste, der mit der von ihm gegründeten »positiven Psychologie« Antworten auf die Fragen suchte: »Wie kann ich glücklich werden?« und »Ist dauerhaftes Glück möglich?«. Was die Forscher herausfanden, war so ermutigend, dass die neue Disziplin inzwischen geradezu boomt. Ihr wichtigstes Ergebnis: Glücksgefühle halten zwar nicht dauerhaft an, aber man kann viel dazu beitragen, dass sie immer wieder neu entstehen. Auch Verhaltens- und Hirnforscher, Molekularbiologen und Soziologen schlossen sich an und begannen, sich multidisziplinär mit der Erforschung des individuellen und gesellschaftlichen Glücks zu befassen. Der Trendforscher Matthias Horx bezeichnet die neue »Happyologie« :banane: sogar als den kommenden Trend des Jahres 2007.

Das ist doch ermutigend, oder?:zauberer1

Liebe Grüße

Bonobo
 
Wo siehst du die Kritikpunkte, abgesehen davon, dass dann die Krankenhäuser weniger Löhne zu zahlen hätten, aus wirtschaftlicher Sicht?
Wie könnte man das System noch verbessern?

Sorry bonobo, du argumentierst mit dieser Aussage nicht sehr fair:)

Es geht doch darum das allen Arbeitnehmern, die ein halbwegs vernünftiges Gehalt erzielen, die Grundversorgung wieder genommen wird.

Sie habe ganz einfach nichts davon, sie dürfen nur erleben wie es anderen, die nichts tun wesentlich besser geht.

Zu den Verlierern gehören insbesondere die Menschen, die aufgrund einer guten Ausbildung und aufgrund von Ehrgeiz und Disziplin einen höheren Lebensstandard erwirtschaftet haben, die können morgen eben nicht sagen ok dann bleibe ich daheim und tue nichts, geht mir ja auch so gut.

Es werden die selben Menschen benachteiligt, die bereits im heutigen System die größte Last tragen.

Na und die Pensionäre und Rentner stehen dumm da, mit Ausnahme der Rentner, die ehe nur einen geringen Rentenanspruch haben, denen geht es dann wesentlich besser.

Das ganze ist eine Art Kombi/ Mindestlohnmodell auf hohen Niveau.

Und welchen Sinn macht es, einem Einkommensmillionär monatl. noch
z.B. 1.300 Euro als Grundeinkommen zu zahlen, die werden auch nicht glücklicher, lachen sich höchstens kaputt ?

Wie das ganze mit dem Grundgesetz vereinbar ist und ob die von dem Prof. vorgeschlagene Erhöhung der Erbschaftsteuer um 3 Prozentpunkte wirklich sinnvoll ist ( ich danke da an die vielen kleinen Unternehmer die den Betrieb
der Eltern vererbt bekommen), ist genauso fraglich.

Nö, damit wird kein gemeinschaftl. Glück erzeugt.

Grüsse su
 
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Sorry bonobo, du argumentierst mit dieser Aussage nicht sehr fair:)

Es geht doch darum das allen Arbeitnehmern, die ein halbwegs vernünftiges Gehalt erzielen, die Grundversorgung wieder genommen wird.

Sie habe ganz einfach nichts davon, sie dürfen nur erleben wie es anderen, die nichts tun wesentlich besser geht.

Naja, aber die, die ein halbwegs vernünftiges Gehalt, mit einer halbwegs vernünftigen Arbeit erzielen, sind doch auch versorgt und müssen sich ja keine Sorgen machen.

So, wie ich es verstanden habe, würden sie dann ja auf das Gehalt aber auch keine Steuern mehr bezahlen müssen.

Steuern sollen ja dann nur für Luxusgüter anfallen

Zu den Verlierern gehören insbesondere die Menschen, die aufgrund einer guten Ausbildung und aufgrund von Ehrgeiz und Disziplin einen höheren Lebensstandard erwirtschaftet haben, die können morgen eben nicht sagen ok dann bleibe ich daheim und tue nichts, geht mir ja auch so gut.

Wollen die das überhaupt...also daheim bleiben?

Wer einen guten Job hat, geht doch in aller Regel gern zur Arbeit, oder?

Wenn sie wirklich nicht arbeiten wollten, würden sie auch Wege finden.

Ihren Lebensstandard können sie dann so aber nicht halten.

Das Argument mit der Ausbildung ist auch zweischneidig, wo doch heute nur der eine vernünftige Ausbildung bekommt, der diese auch bezahlen kann.

Weniger begüterte Menschen müssen dann vielleicht Ehrgeiz und Ausdauer in einem Beruf entwickeln, den sie überhaupt nicht wollten, nur weil sie kein Geld hatten ein Studium ihrer Wahl zu finanzieren.

Es werden die selben Menschen benachteiligt, die bereits im heutigen System die größte Last tragen.

So, wie ich es verstanden habe, werden dann die größte "Last" diejenigen tragen, die das meiste Geld für Luxusgüter ausgeben

Na und die Pensionäre und Rentner stehen dumm da, mit Ausnahme der Rentner, die ehe nur einen geringen Rentenanspruch haben, denen geht es dann wesentlich besser.

Sicherlich könnte so eine vollkommen neues Wirtschaftssystem nicht von Heute auf Morgen eingeführt werden.Es geht ja um ein Zukunftsmodell und nicht darum, dass das nächstes Jahr schon so laufen könnte.

Das ganze ist eine Art Kombi/ Mindestlohnmodell auf hohen Niveau.

Der Unterschied liegt in der Finanzierung.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass dann in der Verwaltung viel Geld gespart wird.

Und welchen Sinn macht es, einem Einkommensmillionär monatl. noch
z.B. 1.300 Euro als Grundeinkommen zu zahlen, die werden auch nicht glücklicher, lachen sich höchstens kaputt ?

Ich finde auch, dass die Nichts bekommen sollten.

Wie das ganze mit dem Grundgesetz vereinbar ist und ob die von dem Prof. vorgeschlagene Erhöhung der Erbschaftsteuer um 3 Prozentpunkte wirklich sinnvoll ist ( ich danke da an die vielen kleinen Unternehmer die den Betrieb
der Eltern vererbt bekommen), ist genauso fraglich.

Bei Betrieben oder Betriebsvermögen halte ich das auch nicht für sinnvoll

Nö, damit wird kein gemeinschaftl. Glück erzeugt.

Grüsse su

Mal angenommen, dieses Grundeinkommen könnte eingeführt werden, ohne dabei bestimmte Einkommens- oder Berufgruppen zu benachteiligen oder gar in ihrer Existenz zu gefährden, was könnte dann eine solche Basisversorgung in Bezug auf unser Thema bedeuten?

Mir geht`s jetzt auch garnicht so sehr um die Feinheiten des Konzepts, sondern darum, dass es den allgemeinen Glückslevel heben könnte, wenn sich keiner mehr existenzielle Sorgen machen müßte.

Also vom Grundsatz geht es darum ein System zu entwickeln, dass den Menschen ihre existentiellen Ängste nimmt, wie auch immer das im Detail aussieht, oder?

Für die durchschnittliche Zufriedenheit der Menschen eines Landes sind sechs Punkte entscheidend:
  1. das Vertrauen der Menschen untereinander;
  2. der Anteil von Menschen, die sich in gemeinnützigen und anderen Organisationen organisieren;
  3. die Scheidungsrate;
  4. die Arbeitslosenquote;
  5. die empfundene Qualität der Regierung und
  6. der Gesundheitsstatus

Liebe Grüße

Bonobo
 
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