Dieser Weg

Isser nicht süß?

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Aufwachen und von der Sonne überrascht werden
Drei(!) Anläufe hatte es in der Nacht gebraucht, damit ich mir den ersten Rauhnachtstraum merken konnte..
Selten war es so mühsam gewesen
aber bei SO EINEM Tag ist diese Mühsal, den Traum endlich zu fassen, schnell vergessen
Tag was bist Du schön!
Dann mal fast nackt (g)* (in Unterwäsche) in den Garten spaziert und das Gefühl der Sonne
auf der Haut genießen
mei, ich muss die Pferde abdecken fahren
bei dem Wetter
ich genies es, nur so in die Jeans zu schlüpfen. Ohne tausend Schichten

Am Weg zum Stall begegnen mir entfernte Nachbarn mit Ihren Schimmeln.
Sie habe eingespannt. Ich grüß und lach, sie grüßen zurück

ich bin offenbar nicht die erste im Stall :-)
die Pferde sind schon abgedeckt, die Box ist gemacht
die Heinzelmännchen waren da ;-)

ich entschließe mich mit meinem Pferd eine Runde zu drehen
er stapft mit mir durch den Wald
der spontan für mich, so gelassen beschwingt auf seinem Rücken sitzend, zum Zauberwald mutiert
ich erinnere mich, wie oft mir der Wald in Kindertagen ein Spielplatz voller Abernteuer und selbstverständlicher Wunder war

mein Pferd schenkt mir heute diesen Kranz zurück

die halbe Runde reit ich, die halbe führ ich Ihn
noch ist er nicht so weit

ich habe dazugelernt und lasse mich nicht mehr täuschen
ich -schau genau-
und sehe daher: er braucht noch Genesung

zurück gekommen mach ich alles fertig für Ihn und führ ihn hinunter in seine Box
wie immer hab ich Ihn dabei im Auge, um mir ein Bild zu machen
darüber wie es Ihm geht

da hört er plötzlich zu trinken auf und blickt auf die Weide
ich folge seinem Blick und erstarre erstaunt

noch nie habe ich einen Raubvogel in freier Natur SO NAHE gesehen

der junge Bussard hat Beute getragen und zupft nun die Fleischstücke genussvoll heraus
was für ein wundervolles Tier!
ich kann mich nur mühsam an Ihm satt sehen
was ist das nur, das er da frißt?
ein junger Hase..? aber um diese Zeit?

Als er, auch der Pferde wegen, die nicht so einen respektvoellen Umgang hegen, wegfliegt,
geh ich nachsehen, seh mir seine Beute an.
Es ist ein Luderstück!
Genauer gesagt ein halber Rehkopf ohne Unterkiefer
womöglich von einem Luderplatz geklaut :-)

beschwingt von so viel Natur mache ich mich auf den Weg
nach Haus zum kochen (lach)

irgendwann später meint mein Freund: schon wieder ein Weihnachten um
und ich denk mir: was zählt sind nicht die Male
sondern ob man sie leben konnte

ich hatte es dieses Mal geschafft und war glücklich darüber


lG


Regina
 
das mit dem Kranz, den mir mein Pferd zurück geschenkt hat

das war eine Anspielung auf die Zeilen von Heinrich Heine und seine Waldeinsamkeit..

Heinrich Heine

Waldeinsamkeit

Ich hab in meinen Jugendtagen
Wohl auf dem Haupt einen Kranz getragen;
Die Blumen glänzten wunderbar,
Ein Zauber in dem Kranze war.
Der schöne Kranz gefiel wohl allen,
Doch der ihn trug hat manchem mißfallen;
Ich floh den gelben Menschenneid,
Ich floh in die grüne Waldeinsamkeit.
Im Wald, im Wald! da konnt ich führen
Ein freies Leben mit Geistern und Tieren;
Feen und Hochwild von stolzem Geweih,
Sie nahten sich mir ganz ohne Scheu.
Sie nahten sich mir ganz ohne Zagnis,
Sie wußten, das sei kein schreckliches Wagnis;
Daß ich kein Jäger, wußte das Reh,
Daß ich kein Vernunftmensch, wußte die Fee.
Von Feenbegünstigung plaudern nur Toren -
Doch wie die übrigen Honoratioren
Des Waldes mir huldreich gewesen, fürwahr
Ich darf es bekennen offenbar.
Wie haben mich lieblich die Elfen umflattert!
Ein luftiges Völkchen! das plaudert und schnattert!
Ein bißchen stechend ist der Blick,
Verheißend ein süßes, doch tödliches Glück.
Ergötzten mich mit Maitanz und Maispiel,
Erzählten mir Hofgeschichten, zum Beispiel:
Die skandalose Chronika
Der Königin Titania.
Saß ich am Bache, so tauchten und sprangen
Hervor aus der Flut, mit ihrem langen
Silberschleier und flatterndem Haar,
Die Wasserbacchanten, die Nixenschar.
Sie schlugen die Zither, sie spielten auf Geigen,
Das war der farnose Nixenreigen;
Die Posituren, die Melodei,
War klingende, springende Raserei.
Jedoch zuzeiten waren sie minder
Tobsüchtig gelaunt, die schönen Kinder;
Zu meinen Füßen lagerten sie,
Das Köpfchen gestützt auf meinem Knie.
Trällerten, trillerten welsche Romanzen,
Zum Beispiel das Lied von den drei Pomeranzen,
Sangen auch wohl ein Lobgedicht
Auf mich und mein nobeles Menschengesicht.
Sie unterbrachen manchmal das Gesinge
Lautlachend, und frugen bedenkliche Dinge,
Zum Beispiel: »Sag uns, zu welchem Behuf
Der liebe Gott den Menschen schuf?
Hat eine unsterbliche Seele ein jeder
Von euch? Ist diese Seele von Leder
Oder von steifer Leinwand? Warum
Sind eure Leute meistens so dumm?«
Was ich zur Antwort gab, verhehle
Ich hier, doch meine unsterbliche Seele,
Glaubt mirs, ward nie davon verletzt,
Was eine kleine Nixe geschwätzt.
Anmutig und schalkhaft sind Nixen und Elfen;
Nicht so die Erdgeister, sie dienen und helfen
Treuherzig den Menschen. Ich liebte zumeist
Die, welche man Wichtelmännchen heißt.
Sie tragen Rotmäntelchen, lang und bauschig,
Die Miene ist ehrlich, doch bang und lauschig;
Ich ließ nicht mercken, daß ich entdeckt,
Warum sie so ängstlich die Füße versteckt.
Sie haben nämlich Entenfüße
Und bilden sich ein, daß niemand es wisse.
Das ist eine tiefgeheime Wund,
Worüber ich nimmermehr spötteln kunnt.
Ach Himmel! wir alle, gleich jenen Zwergen,
Wir haben ja alle etwas zu berbergen;
Kein Christenmensch, wähnen wir, hätte entdeckt,
Wo unser Entenfüßchen steckt.
Niemals verkehrt ich mit Salamandern,
Und über ihr Treiben erfuhr ich von andern
Waldgeistern sehr wenig. Sie huschten mir scheu
Des Nachts wie leuchtende Schatten vorbei.
Sind spindeldürre, von Kindeslänge,
Höschen und Wämschen anliegend enge,
Von Scharlachfarbe, goldgestickt;
Das Antlitz kräncklich, vergilbt und bedrückt.
Ein güldnes Krönlein, gespickt mit Rubinen,
Trägt auf dem Köpfchen ein jeder von ihnen;
Ein jeder von ihnen bildet sich ein,
Ein absoluter König zu sein.
Daß sie im Feuer nicht verbrennen,
Ist freilich ein Kunststück, ich will es bekennen;
Jedoch der unentzündbare Wicht,
Ein wahrer Feuergeist ist er nicht.
Die klügsten Waldgeister sind die Alräunchen,
Langbärtige Männlein mit kurzen Beinchen,
Ein fingerlanges Greisengeschlecht;
Woher sie stammen, man weiß es nicht recht.
Wenn sie im Mondschein kopfüber purzeln,
Das mahnt bedenklich an Pissewurzeln;
Doch da sie mir nur Gutes getan,
So geht mich nichts ihr Ursprung an.
Sie lehrten mir kleine Hexereien,
Feuer besprechen, Vögel beschreien,
Auch pflücken in der Johannisnacht
Das Kräutlein, das unsichtbar macht.
Sie lehrten mich Sterne und Zeichen deuten,
Sattellos auf dem Winde reiten,
Auch Runensprüche, womit man ruft
Die Toten hervor aus ihrer Gruft.
Sie haben mir auch den Pfiff gelehrt,
Wie man den Vogel Specht betört
Und ihm die Springwurz abgewinnt,
Die anzeigt, wo Schätze verborgen sind.
Die Worte, die man beim Schätzegraben
Hinmurmelt, lehrten sie mich, sie haben
Mir alles expliziert - umsunst!
Hab nie begriffen die Schatzgräberkunst.
Wohl hart ich derselben nicht nötig dermalen,
Ich brauchte wenig, und konnt es bezahlen,
Besaß auch in Spanien manch luftiges Schloß,
Wovon ich die Revenüen genoß.
O, schöne Zeit! wo voller Geigen
Der Himmel hing, wo Elfenreigen
Und Nixentanz und Koboldscherz
Umgaukelt mein märchentrunkenes Herz!
O, schöne Zeit! wo sich zu grünen
Triumphespforten zu wölben schienen
Die Bäume des Waldes - ich ging einher,
Bekränzt, als ob ich der Sieger wär!
Die schöne Zeit, sie ist verschlendert,
Und alles hat sich seitdem verändert,
Und ach! mir ist der Kranz geraubt,
Den ich getragen auf meinem Haupt.
Der Kranz ist mir vom Haupt genommen,
Ich weiß es nicht, wie es gekommen;
Doch seit der schöne Kranz mir fehlt,
Ist meine Seele wie entseelt.
Es glotzen mich an unheimlich blöde
Die Larven der Welt! Der Himmel ist öde,
Ein blauer Kirchhof, entgöttert und stumm.
Ich gehe gebückt im Wald herum.
Im Walde sind die Elfen verschwunden,
Jagdhörner hör ich, Gekläffe von Hunden;
Im Dickicht ist das Reh versteckt,
Das tränend seine Wunden leckt.
Wo sind die Alräunchen? ich glaube, sie halten
Sich ängstlich verborgen in Felsenspalten.
Ihr kleinen Freunde, ich komme zurück,
Doch ohne Kranz und ohne Glück,
Wo ist die Fee mit dem langen Goldhaar,
Die erste Schönheit, die mir hold war?
Der Eichenbaum, worin sie gehaust
Steht traurig entlaubt, vom Winde zerzaust.
Der Bach rauscht trostlos gleich dem Styxe;
Am einsamen Ufersitzt eine Nixe,
Todblaß und stumm, wie 'n Bild von Stein,
Scheint tief in Kummer versunken zu sein.
Mitleidig tret ich zu ihr heran -
Da fährt sie auf und schaut mich an,
Und sie entflieht mit entsetzten Mienen,
Als sei ihr ein Gespenst erschienen.
http://209.85.135.132/search?q=cach...+Seele+sich+entseelt&cd=5&hl=de&ct=clnk&gl=at
 
Liebe Fee ich danke Dir
und natürlich Allen hier
dass sie gut hinübergleiten
in die neuen, alten Zeiten
dass sie auch in schwierigen Lagen
es mit einem Lächeln tragen
denn das Lächeln, von Zeit zu Zeit
bringt fast vergessene Seligkeit


AL für Euch


rutscht gut hinüber
:umarmen:


Regina
 
Liebe Regina,

es lächelt von Bergen
lauscht aus Tälern
wachst in Wäldern
und blühenden Herzen

in Gras gekleidet
und harzbemantelt
trägt Zeitstiefel
bemalt Häuser mit Falten

wir Jungen wir Alten
ins Leben geschenkt
uns lächelt der Himmel
dem Boden Gewand

Ich wünsche dir ein gutes Jahr!

lieben Gruß
 
Ach Atreya,
und das gleich am 01.01 des neuen Jahres.
Was für ein netter Gruß!
Danke!

Der Tag war für mich extrem anstrengend (der 01/01)
aber ich komm Dir jetzt nicht mit meiner Odyssee an diesem Tag ..:-)

sondern bedank mich hier einfach einmal


Regina

 
Also das war jetzt so verblüffend, das muss ich jetzt einfach erzählen. Die vorletzte Rauhnacht hat mich schwer nachdenklich gemacht,
denn WENN sich etwas verändert hat, dann ist das für mich (als Start ins Neue Jahr)
meine neu erworbene Sicherheit/Ruhe/Selbstzufriedenheit und alles was eben daraus resultiert.
Das klingt gut, im Lichte der Rauhnächte macht es mich aber darauf aufmerksam, dass es mich TRÄGE und FAUL machen kann,
unüberlegt, weil ZU selbstsicher und faul ..der DRÄNGENDE Impuls, der Schmerz fehlt eben (seufz)

Ich nahm mich also selbst bei der Nase, obgleich das meiner Zufriedenheit..diesem neuen Gefühl
keinen Abbruch tut, bemühe mich aber ernsthafter den Rest der Nacht um meine Träume,
zelebriere dann aber doch ein eher dekadentes Frühstück :-).

Das notebook war an und ich hatte soeben eine neue Datei geöffnet mit der Absicht wieder mehr für mich selbst zu schreiben
und dann eher die Ergebnisse vorzuweisen ..ich war einfach im echten Zweifel, ob das hier so vorteilhaft war.
Hier so viel zu schreiben...

Ich ging in den Garten, zur morgendlichen Gartenrunde und als ich wiederkam konnte ich nicht fortsetzen mit dem Schreiben

ich hatte (dont know why) den Verdacht, dass meine Katzen wieder einmal auf dem notebook rumgehüpft waren
und (wie weiß ich nicht) die Schrift vielleicht auf WEISS umgestellt hatten

denn es waren auch plötzlich mehrere leere Seiten dem Dokument angehängt.

Ich markierte alles, als ich verblüfft, bei der Zeicheneinstellung einen mir unbekannten Text sah (in dem kleinen Kästchen, der Voransicht).
Trotz ändern der Schrift und Farbe wurde der Text aber nicht sichtbar (bitte mich nicht fragen warum, ich bin kein C-Experte)
Ich wollte aber noch nicht aufgeben, kopierte das Ganze und übertrug es in ein neues Dokument (ich war neugierig geworden)
und da stand dann plötzlich das:

mspressprechen DS BBLEIBENbleiben TTTTTTTTTTTZ;Z<

also meine Katzen hatten schon oft Buchstaben produziert aber das verblüffte mich jetzt doch

das TZ erinnerte mich an einen der Träume von heute Nacht:

da sah ich eine ehemalige Freundin auf Ihrem Pferd einen Pacour springen und als sie einen Oxer zu eng anritt stand Ihr Pferd,
MUSSTE stehen (klassischer Reiterfehler). Er hatte nicht mehr genug Galoppade und Schwung gehabt
für den Oxer und da es Ihr aber bisher sehr gut gegangen war, entwich mir als Zuseher ein enttäuschtes:
"tss"
Sie war SO FUCHSTEUFELSWILD auf mich, dass sie den Ritt SOFORT abbrach.
Das hat dann aber MICH überrascht, weil eigentlich habe ich ja nur mitgefiebert mit Ihr
(obgleich nicht überzeugt davon, dass sie das gerade mit Ihrem bedienten Pferd machen sollte)
aber was solls, es war bis dahin eben gut gegangen für beide

die neue Stallbesitzerin, bei der sie nun stand, eine ältere Frau mit blonden Haaren, Typus "Stallmama", las mir auch
gleich die Leviten: sie bat mich das NICHT zu tun, weil sie sich jetzt eine Stunde Ihre bittere Beschwerde über mich anhören würde müssen.

Ich nickte nur. Die Sache tat mir leid, Ich wußte, Ihr Selbstwert war ohnehin verletzt, Ich hatte das "in der Hitze des Gefechts" nur vergessen..

Was ich noch sagen wollte:
ich WEISS warum meine Katzen schreien, wenn ich durch eine Tür gehe. Sie zweifeln dann immer sofort daran,
dass ich wieder zurückkomme...

Aber waren das wirklich DIE KATZEN??
Muss ja wohl so sein..

Die Verblüffung darüber hat mich aber jetzt doch hier her zurück geführt..
 
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