Über den Geist/das Bewußtsein
Ich hatte gestern einen Traum, der mir nicht viel sagte. Ich nahm mir vor, es mir später (nach der Arbeit) näher anzusehen.
Ich habe aber irgendwann festgestellt, dass wenn ich mich nicht an den Traum erinnere, aber die Möglichkeit habe "the mood"
nach dem Aufwachen
still in und auf mich einwirken zu lassen, und welche GEDANKEN da "einfach so" auftauchen, dann ist das zwar nicht GANZ so gut,
wie sich an den Traum zu erinnern, aber AUCH hilfreich.
Heute hat sich das für mich wieder einmal bestätigt, weil ich selten einen Traum NICHT zumindest ansatzweise deuten kann
und sich später herausstellte, das mit den Gedanken "in the mood" und der Interpretation des Traumes,
Beides am Ende gut zusammenstimmt.
Meine Morgengedanken auf dem Weg nach Wien (gestern), die da spontan einfach auftauchten....
(Man darf dabei SELBST aber an nichts denken wollen, man sollte STILL sein und WARTEN ..wie beim Fischen

)
das es eine GUTE Art gibt, sich zu beschränken, und eine schlechte,
eine NÜTZLICHE und eine UNNÜTZE
wenn ich es mache, weil es WEISE ist, ist es NÜTZLICH
wenn ich es mache, weil ich BEWEGT werde (durch Angst oder Zorn),
ist es UNNÜTZ
die Beschränkung ALLEIN kann man daher weder als unnütz noch als nützlich bezeichnen,
(diese Erkenntnis ist WICHTIG für mich, da ich OFT Probleme mit Beschränkungen habe)
der BEWEGGRUND ist es aber, der über den NUTZEN einer Beschränkung entscheidet
Ich erkenne, ich muss meine ABNEIGUNG gegen SELBSTAUFERLEGTE BESCHRÄNKUNGEN reduzieren
(ich will nicht beschränkt werden, aber ich beschränke mich nicht einmal
SELBST gerne!),
WENN es aber SINNVOLL ist, GENAU DAS ZU TUN, dann ist eben das WEISE!
soweit meine Morgengedanken..
nun zum Traum:
Ich gehe in die Wohnung meiner Großeltern (die im realen Leben schon gestorben sind).
Ich stelle fest: die ist noch SO GEMÜTLICH! Da kann man sich gut die Fußnägel schneiden, (und ich WILL das tun,
im Traum hab ich das Gefühl viel zu lange Fußnägel zu haben).
Endlich finde sich SO EINE TOLLE SCHERE! Mit der kann man sich gar nicht verletzen, absolut PRAKTISCH und TYPISCH
für meine Großeltern, alles in Ihrer Wohnung war/ist so NÜTZLICH und GEMÜTLICH zugleich!
So ist diese Schere ZUGLEICH mit einem kunstvoll der Schere nachgeschnitztes HOLZ verbunden, so das es eine Seite der Schere überdeckt
und daher SICHERSTELLT, das man nicht abrutschen kann und sich irrtümlich selbst verletzt
(ich sehen: ein Alter Mann, den sie vom Markt kennen,
hat Ihnen die gemacht)
und ZUGLEICH ist sie SO SCHARF, weil es IST JA eine SCHERE (die trennt), dass man sich vollkommen mühelos die Fußnägel schneiden kann.
Auch meine Großmutter ist noch da (stelle ich fest) aber auch der Großvater! (JETZT staune ich WIRKLICH!)
Da fällt mir ein: Ihr Sohn hat Ihre Wohnung ja bereits verkauft!
Sie sind gar nicht mehr die Eigentümer! Aber es ist wie immer, das was MICH aufregt, kümmert meine Großeltern gar nicht (regt sie nicht auf).
Sie leben immer in dem Gedanken, dass sich alles schon in Ihrem Sinn entwickeln wird..
Aber das wird es nicht, wenn doch Ihre Wohnung von Ihrem Sohn verkauft ist!
Ich bin nun wirklich beunruhigt (Ihr Glück ist mir heilig).
Ich denke (im Traum) nach, wie ich das Problem lösen kann, abwenden kann..
Man muss den Verkauf Ihrer Wohnung UNBEDINGT RÜCKKGÄNGIG MACHEN!
Nur wie mach ich das?
Ich muss mit dem Sohn reden, nur das glaubt er mir NIE!, dass Großvater da ist
(ich hab es ja selbst kaum geglaubt, als ich Ihn am Handy gehört habe).
Meine Großeltern sehen, dass ich mir Sorgen mache, nun um den Sohn und wie ich Ihn wohl überzeuge,
da sagen sie nur (weil er so schwierig ist):
Wußtest Du denn nicht, dass er Autist ist, schon als er noch ein Kind war?
(sprich, sie geben mir zu verstehen, ich soll diesen/seinen Mangel annehmen, es akzeptieren,
das akzeptieren, dass er eben so ist, wie es/er ist)
DANN (am Nachmittag), am Nachhauseweg von der Arbeit, fiel mir spontan Folgendes ein: (es kam mir als Lied, vielleicht kennt man es ja)
"Froh zu sein, bedarf es WENIG und wer FROH ist, ist ein König!"
Ich sang es, ich bin ja ohnehin allein im Auto

und singen entspannt und, weil ich aus Erfahrung weiß,
dass Singen auch ein gutes/geschicktes Mittel ist, um den Punkt zu finden, weil es einen davon abhält,
sich eigene Gedanken zu machen und so verhindert, das
-was auch immer da hervortreten möchte aus dem Geist-,
auch hervortreten KANN, SINGE ich.
Denn ERKANNTES Wissen ist IMMER ALT, Erkenntnis aber (die man ANSTREBT immer NEU..)
Ich fühle mich in den Sinn des Liedes ein und denke daran, was mich belastet hatte, beim Wegfahren: die STIMMUNG im Büro!
(typische Bürostimmung eben)
Das Lied hatte recht! Es bedarf SO WENIG um glücklich zu sein!
Aber das schien den meisten bei Ihrem Alltag im Büro gar nicht zu kommen. Einfach mal aus dem Fenster zu sehen und sich
an einer Blume oder einem Vogel zu erfreuen..
(FÜR MICH ist es immer meine persönliche Rettung bezüglich Stimmung)
Aber DAS KOMMT IHNEN GAR NICHT!
Und dann kam mir (spontan) der Satz: "my kingdom is not from this world" (Jesus)
Mein Königreich ist nicht von dieser Welt?
Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König..?
WER ist FROH? Und was IST froh sein überhaupt?
Ich fühlte mich ein:
ein Zustand, Augenblick der ZUFRIEDENHEIT, weil man glücklich ist...
Irgendwie wuchs im mir die Empfindung, dass Jesus das gemeint hatte:
meine Zufriedenheit, mein Glück stammt nicht aus Eurer (Sicht der) Welt
(sie kommt aus dem, was mein GEIST ist)
Und dann kam mir der Satz:
ICH BIN SATT (gesättigt, aber Ihr seid es NICHT, ..aber im Sinn von Ihr seid NIEMALS SATT!)
und dazu kam mir dann der Gegensatz als Satzbild:
Wo von sollte ich denn satt sein? Ich sprang nur über Gräbelein, und fand kein einzig Blättelein: mäh! mäh!
Tatsächlich konnte ich mich KAUM an das Märchen erinnern, nur dass es um eine Ziege ging die LOG und behauptete, sie hätte nichts!
OBWOHL sie den ganzen Tag geweidet wurde und zu dem Hirtenjungen SAGTE: ich bin so satt, ich mag kein Blatt! Worauf er sie nach Hause führte,
aber kaum zu Hause, log sie und sagte, sie hätte NICHTS bekommen...
Ich habe schon mehrmals festgestellt, dass diese alten Überlieferungen VIEL MEHR sind als "Märchen" ..es sind am Ende Erzählungen,
ähnlich den Gleichnissen: sie bergen eine Erkenntnis/Wahrheit IN BILDERN...
Ihrgend wie erinnerten mich diese/manche Kollegen jetzt an diese Ziege!
EGAL was man TAT oder DA WAR, sie waren IMMER UNZUFRIEDEN mit sich und der Welt
und dann erinnerte sie mich noch
an die, die ich fortgewiesen hatte.. die waren genau so:
egal wie sehr ich mich bemühte, sie waren immer unzufrieden, nichts war genug...
Ich erkannte: UNZUFRIEDENHEIT und UNGLÜCK ist nicht das gleiche, den einen kann man HEILEN, HELFEN, den anderen aber NICHT.
Der eine ist nämlich SELBST das MASS seines Unglücks, der andere nicht, er kann es nur nicht mehr in sich ermessen..
So ist ein UNZUFRIEDENER nicht ARM und ein ARMER nicht UNZUFRIEDEN.
Ich erkannte weiter: ein UNZUFRIEDENER ERSCHAFFT keinen FRIEDEN, hat aber die POTENZ den Frieden anderer zu ZERSTÖREN.
Eben war man noch ZUFRIEDEN und fühlte sich beschenkt und reich mit SICH SELBST und seiner Welt,
aber EIN UNZUFRIEDENER REICHTE AUS und man fühlt sich
wie an die Wand geschlagen und bestohlen.
(siehe aber auch Urbevölkerung/Zivilisationsschock)
und bei diesem Gedanken fiel mir der Teil aus dem TE ein:
Er sagte zu ihnen:
"Sucht auch ihr selbst einen Ort für euch zur Ruhe, damit ihr nicht zu Leichnamen werdet und gegessen werdet!"
(TE, Vers 60, Auszug)
ja, man FÜHLTE sich wie ein LEICHNAM, wenn man lange genug einem unzufriedenen Geist ausgesetzt war
Ihr aber, wacht angesichts der Welt, gürtet eure Lende mit großer Kraft, damit die Räuber keinen Weg finden, zu euch zu kommen!
Denn der Nutzen, nach dem ihr Ausschau haltet, wird gefunden werden.
Möge unter euch ein verständiger Mensch sein!
Als die Frucht reifte, kam er eilends mit seiner Sichel in seiner Hand, er schnitt sie ab.
Wer Ohren hat zu hören, möge hören
(TE, Vers 21, Auszug)
und JA, man FÜHLTE sich BESTOHLEN!
Seines inneren REICHTUMS bestohlen
All das war STIMMIG und passte auch in das BILD das ich nun (durch den Traum) von der BESCHNEIDUNG hatte
BESCHNEIDUNG heißt am Ende BESCHRÄNKUNG, nur ist es so, dass es (wie schon am Morgen, als Morgengedanke)
eine BESCHRÄNKUNG gibt, die SINNVOLL sein kann und eine Beschränkung existiert (eine SELBSTBESCHRÄNKUNG) die NICHT
sinnvoll ist (weil sie einem ABHÄLT davon GLÜCKLICH ZU SEIN)
(53): Seine Schüler sagten zu ihm: "Nützt die Beschneidung oder nützt sie nicht?"
Er sagte zu ihnen:
"Wenn sie nützlich wäre, würde ihr Vater sie aus ihrer Mutter beschnitten zeugen.
Aber die wahre Beschneidung im Geiste hat vollen Nutzen gefunden."
Auch DAS bestätigt mir meinen gestriger Morgengedanken (auch wenn ich es noch nie SO gelesen habe, als WAHRHEIT);
es GIBT eine NÜTZLICHE Beschränkung!
Diese (nützliche) Beschränkung (in der Art ZU SEIN, seinen Weg zu gehen ..siehe Zehen, Nägel und Beschneidung
in der Art HALT zu finden für seine Füße) SCHADET einem SELBST nicht!
Wieder einmal erkannte ich, dass die Pferde mich das schon GELEHRT HATTEN!
Wer sich (emotional) BEWEGEN LÄSST = aus der RUHE bringen läßt, hat VERLOREN (seinen HOHEN RANG eingebüßt!)
denn DER ANDERE ist es, der einen nun BEWEGT bzw. BESTIMMT in seiner Emotion!
ad MITGEFÜHL, mementote!:
es geht hier um UNZUFRIEDENE, nicht um ARME, um UNZUFRIEDENHEIT, wie die der ZIEGE und nicht um ARME!, die das BRAUCHEN,
dass man MIT IHNEN FÜHLT!
Die Art von SINNVOLLER Beschränkung bewirkt daher (soweit meine Gedanken dazu), dass man
SICH SELBST AKTIV IN DIE RUHE ZURÜCKFÜHRT, EBEN DAS LERNT/TRAINIERT,
und sich auf diese Weise selbst beschränkt, im SELBSAUSDRUCK, der immer VON SELBST KOMMT, so dass einem:
die UNZUFRIEDENHEIT der UNZUFRIEDENEN den eigenen Frieden nicht mehr rauben kann...
(das ist jetzt FAST ein Zungenbrecher ..lächel)
LG
Regina