Regina
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Unterrichten ohne stark zu erschöpfen, kann ich inzwischen schon ganz gut, aber der Beritt fremder Pferde strengt mich doch sehr an,
stelle ich gerade fest.
Der Gedanke an meinen Lehrer hat mir aber über meine diesbezügliche Nervosität hinweg geholfen.
Ein einmal verrittenes Pferd ist nicht einfach zu reiten und Ziel ist es vor allem es nicht noch weiter zu verunsichern.
Außerdem ist mir klar, man will bei so etwas (einer Korrektur des Pferdes) immer vor allem eines: ERGEBNISSE sehen!
Spätestens wenn man im Sattel sitzt, ist diese Nervosität zwar für mich vorbei, nur vorher kommt es eben vor, dass sie da ist.
Im Sattel verdrängt dann die starke Konzentration auf den anderen jedes andere (selbst produzierte) Gefühl....
Ich dachte mir, dass es dem Pferd mit seiner schlechte Erfahrung bezüglich dem Reiten
vermutlich genau so geht, wie mir, wenn ich zum Arzt muß
und ich dachte an jene Eigenschaften, die sie für mich den guten Arzt eben auszeichenen und welche Eigenschaften an Helfern es sind,
die mir selbst so geholfen haben.
Ich versuchte mich nun gleichfalls darin: ich übte mich in Sanftmut, Geduld, Freundlichkeit und Ruhe...
Ich denke, das Pferd war am Ende (wenn ich mich an seinen Blick erinnere) ähnlich zufrieden mit mir,
wie ich mit seinen "Gehversuchen" unter mir.
Zur Zeit ist es so, dass ich erstaunlich wenig Zeit für mich habe, es aber trotzdem schaffe diese wenige Zeit
gut für mich zu nutzen.
Nur ZU LANGE darf ich mich nicht "nützlich machen", dass übersteigt auch meine Kräfte, aber so mit Pausen dazwischen
geht das...
Ich muss noch lernen, welcher Modus für mich gut ist.
Ich muss überhaupt noch eine MENGE lernen, habe ich in letzter Zeit für mich festgestellt,
um ein tatsächlich GUTES Leben führen zu können (seufz).
Aber wie heißt es so schön: wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen...
Vor einigen Tagen hatte ich ein interessantes Erlebnis.
Ich kam gegen Morgen in den Stall und wollte -wie immer- das kurze Stück durch den Wald zu meinem Pferd gehen.
Aber da lag mitten auf dem Weg eine Schlange. Das interessante nun war, dass sich das Tier absolut nicht bewegte.
War sie tot?
Ich hatte zu viel Respekt, um sie einfach anzustoßen, da dies aber auch der gleiche Weg war, auf dem ich mein Pferd
hinauf führen wollte, beschloss ich, den Bauern zu fragen (dem der Stall gehört).
-Ober er denkt, dass das Tier tot sei, oder ungefährlich oder was auch immer...-
Der Bauer aber lachte nur und meinte: Entweder ist sie tot, oder schon weg, wenn wir jetzt nachsehen gehen.
Und tatsächlich, sie war weg!
Ich war erstaunt, denn bisher hatte ich Schlangen nur flüchten, aber nicht erstarren sehen.
Ich lies mich von Ihm belehren:
Er erzählte mir, das Schlangen ähnlich wie Hasen reagieren können und dann einfach erstarren.
Auf dieses Weise machen sie sich uninteressant bzw. unsichtbar.
Ich musste nun im Zusammenhang mit dem Erleben NEU über diesen Vers des TE nachdenken:
Als ich nun am MEIN Schlüsselerlebnis (oder eben Empfangen des Schlüssels der Erkenntnis) dachte, erkannte ich,
dass ich mich GANZ GENAU SO, wie jene Schlange verhalten hatte dabei.
Wenn mich aber heute jemand fragen würde WARUM, könnte ich diese Frage ebenso wenig beantworten, wie die Frage,
warum zittert der Mensch, wenn Ihm kalt ist oder warum kratzt er sich, wenn es Ihn juckt.
Keine andere Haltung wäre mir in diesem Augenblick vorstellbar oder denkbar oder möglich gewesen.
Jesus nennt diese Haltung KLUG, aber keiner, der TATSÄCHLICH in eine Felswand steigt,
würde sich UNKLUG verhalten, unbedacht aufrichten oder bewegen.
Der Berg dominiert ALLES, ebenso wie die Gegenwart einer solch intensiven Erfahrung.
Ich dachte gestern Morgen auch über den ersten Satz dieses Verses nach:
Etwas zu verstecken ist AKTIVES HANDELN und steht im genauen Gegensatz zu oben erwähnten PASSIVITÄT.
Das MISSTRAUEN steht hier der Vertrauensseligkeit der Taube gegenüber
(denn man sagt über die Taube ja, dass sie wiederkehrt, selbst wenn man sie oder Ihr Nest beraubt).
VERTRAUEN und PASSIVITÄT stehen in diesem Vers daher dem MISSTRAUEN und dem AKTIVEN HANDELN gegenüber,
wie zwei verschiedene Bewegungen oder Geisteshaltungen.
Im ersten Absatz wird von der Haltung der Schriftgelehrten erzählt, wie sie etwas Erkanntes verstecken und ein Schlüsselerlebnis
(ein eigenes bzw. das von anderen) eben dadurch verhindern,
im anderen Absatz aber wird allen, die mit Erkannten und Erkenntnissen konfrontiert sind, zu Passivität und Vertrauen geraten
Ich bin erstaunt, dass mich tatsächlich eine Schlange in diesem Punkt zu tieferer Einsicht über den Vers führte
Aber DAS wollte ich ursprünglich gar nicht schreiben, es ergab sich so eben so.
Ursprünglich WOLLTE ich eigentlich schreiben...
"Über den WERT des Augenblicks"
Zwei Träume brachten mich zu diesem Thema
Den ersten Traum hatte ich am 01/05/2009
Eine Freundin und Ihr Vater scherzen miteinander. Ich beobachte das nur.
Irgendwie sehe ich, dass er sie von Ihrem Weg abbringen kann (durch seine Einstellung dem Leben gegenüber).
Ich kehre mit meinem Pferd gerade in den Stall zurück und nun begegnen wir uns.
ZUGLEICH ist es im Traum so, als wäre dass alles, das ganze Ereignis zugleich etwas das AUCH beobachtet wird
und worüber man sich unterhält. Man liest in gewisser Weise unsere (geisige?) Korrespondenz (den zwischen mir und dieser Freundin).
Etwas erzählt diese Freundin mir und das was sie mir erzählt mach diese stummen Zuschauer oder Zeugen traurig.
Ich aber bin NICHT traurig!, weil das SINNLOS wäre. Denn das was sie mir erzählt ist VERGANGENHEIT und vergangenes ist eben,
wie das Wort schon sagt, VERGANGEN. ABER ich bin traurig über den BEWEGGRUND WARUM sie es mir erzählt (das Traurige):
sie will MICH TESTEN!
Ich bin traurig, weil sie nicht traurig ist (das nicht Ihr BEWEGGRUND IST) sondern weil sie nur sehen will,
wie ich reagiere!
DAS macht mich traurig (im Traum). Zugleich schreiben mir diese stummen Zeugen oder Zuseher, wie geschockt sie sind über das erzählte.
Nun zum Innhalt des Erzählten, durch die Zuschauer sehe ich es besser:
Sie erzählen von so einer Art Weltmeisterschaft (ich lese Ihre Korrespondenz), aber da geht es nicht um den Menschen allein, sondern dabei müssen
MENSCH UND TIER sich beweisen und wir sind dadurch auch sogleich live an diesem Ort des Geschehens
(Auch?) diese Zuseher erzählen mir also davon und dass bringt mich nun hin.
Die Menschen weinen zum Teil und sind sehr aufgelöst (weil hier etwas geschieht
wie sie nicht WOLLEN dass es geschieht, dort (in IHREM WOLLEN und IHRER ANGST aber
hat IHRE Emotion und IHR Gefühl gegenüber dem Ereignis seinen URSPRUNG(!).
Man sieht Kinder. Irgendwie sind sie tot und irgendwie nicht
Aber trotzdem nicht mehr zu retten.
Ich sehe, die Eltern der Kinder sind eingetroffen und ich sehe auch, sie würden gerne etwas anderes tun
(aber so wie ich auch) sehen sie, hier ist nichts anderes mehr möglich.
Sie willigen ein, dass sie nun sterben, so dass sie aus diesem seltsamen Stadium zwischen Leben und Tod befreit werden.
Ich erkenne, bei diesem Bewerb (der Weltmeisterschaft) waren sie mit Ihren Pferden unterwegs.
Jemand lüftet die Sackleinen(?) in die man die Paare wickelte.
Sie zittern und sind an Ihre gleichfalls erstarrten Pferde geschmiegt.
Pferd und Kind sind jeweils zu zweit auf diese Weise eingewickelt worden.
Offenbar hat ein Schneesturm sie überrascht.
Sie sind neben Ihren Pferden her gelaufen und sie versuchten sich zu retten, indem sie sich an Hals und Brust der Tiere pressten
(als Hilfe gegen die Kälte), doch Pferd und Kind sind erfroren, Paar für Paar.
Eingefroren nun in dieser Art von Zwischenzustand, sollen diese Kinder nun, durch das Einverständnis der Eltern erlöst werden bzw. auch die Tiere.
Ich sehe auf Ihr Gefühl des Sterbens (fühle was sie fühlen) und erkenne: LEIDEN tun vor allem Ihre MENSCHLICHEN Gefährten.
Das ist also der Test meiner Freundin, mit dem sie sehen will, wie ich reagiere, aber ich sehe das so::
warum soll ich etwas DAS SCHON GESCHEHEN IST betrauern oder bedauern?
Ich kann DAS weder ÄNDERN noch beeinflussen!
Außerdem sehe ich irgendwie WEITER, TIEFER in das Geschehen hinein..ich weiß, dass diesen Kinder nicht WIRKLICH etwas geschehen kann
bzw. geschieht, WAS IMMER AUCH PASSIEREN MAG, da Gott ALLES IST.
Ich bedauere und betrauere daher lieber GEGENWÄRTIGES (BEWEGTES) als Vergangenes (nicht mehr zu Bewegendes/zu Veränderndes).
Denn solange einer BEWEGT IST oder sich BEWEGEN LÄSST, kann ich noch etwas ÄNDERN.
Ich sehe zweierlei bei dieser Freundin:
Erstens, dass sie von Ihrem Weg abkommt,
zweitens, dass meine Gefühlslosigkeit nicht verstanden wird von den Zuschauern/Zeugen.
Ich sehe auch: diese Freundin ist nun in Ihrem Experiment enttäuscht.
Aber GENAU DAS bedaure ich!,
dass sie DENKT, dass das ok ist, mit Menschen solche Versuche zu machen.
Sie auszutesten.
Ich sehe, sie tut das, weil sie glaubt, das hilft Ihr die Distanz zu wahren, aber BRINGEN tut so etwas gar nichts.
Ich sehe auch, Ihr Vater ist einen FALSCHEN Weg gegangen, hat sich falsch entschieden, denn er NÜTZT sein Potenzial nicht!
Und er nützt es nicht, weil er seine Fähigkeit zu Liebe, Mitgefühl und Empfindsamkeit als (seine) SCHWÄCHE ansieht
und nicht als seine STÄRKE (Potenz).
Aber GENAU DAS (diese Geisteshaltung) vererbt er nun seinem Kind, indem er eben das nicht bestärkt bzw. ein anderes Verhalten verstärkt.
Ich sehe so, er vererbt nicht nur seine ANLAGE (Potenz), sondern auch seine Fehler (Schwächen, falschen Ansichten) an sein Kind.
Den zweiten Traum hatte ich am 04/05/2009
Jemand hat mir zugesichert, er repariere mein Auto bzw. versuchte es.
Aber als ich nachsehen komme, erkenne ich, dass das Bremsseil aufgewickelt neben dem Lenkrat liegt.
ZUVOR konnte ich das Auto noch fahren, es hatte SCHLECHTE Bremsen, aber NOCH funktionierten sie.
JETZT kann ich GAR NICHT MEHR fahren, weil es KEINE funktionierenden Bremsen mehr hat...
Als ich diesen Helfer frage, meint er nur, ja, ja, er WOLLTE es ja reparieren, aber das Bremsseil ist gerissen dabei."
Das es jetzt SCHLECHTER ist als zuvor (das ERGEBNIS SEINER HANDLUNG!!), scheint Ihn gar nicht zu kümmern!
Er sieht es als eine Art Schicksal oder Pech an!
Ich bin ziemlich fassungslos über diese Haltung, die jede Eigenverantwortung entbehrt bzw. von sich weist.
Dann springt das Bild und plötzlich ist eine Scheibe, dann ALLE Scheiben an meinem Auto kaputt
und er meint nur, dass sie es anheben wollten und dabei sei es Ihnen eben hinuntergefallen...
Ich sage, dann sind ja wohl die Stoßdämpfer auch kaputt und er denkt nach und sagt, "ja, ja, die sind jetzt auch kaputt"
"Und die Achsen?"
"Ja, die auch."
Ich denke nur. Das ist ja jetzt ein TOTALSCHADEN!
(und bin fassungslos im Traum über die Wurschtigkeit/Verantwortungslosigkeit dieses Helfers).
ER HAT ÜBERHAUPT KEIN SCHLECHTES GEWISSEN(!), OBGLEICH ES SEINE VERANTWORTUNG WAR(!), SEINE HANDLUNG,
SEINE ENTSCHEIDUNGEN, die das bewirkten.
Aber seiner Wahrnehmung nach ist das alles eben einfach nur PECH!
Unter dem Eindruck dieses Traumes notiere ich folgendes:
Die ACHTSAMKEIT KENNT KEINE VERGANGENHEIT, nur die Gegenwart,
nach der sie sich AUGENBLICK für AUGENBLICK ausrichtet.
Auf diese Weise enthüllt sich die Wahrheit durch Achtsamkeit,
auf diese Weise wird die Wahrheit durch Unachtsamkeit verborgen.
Einer, der sich NICHT nach der Wahrheit ausrichten kann, weil Ihm keine Achtsamkeit widerfährt,
fühlt sich als müsse er auf seinen Zehenspitzen ausharren.
Einer aber, der NICHTS ACHTET, kommt gleichfalls nicht zur Ruhe (da er selbst die Wahrheit kaum berührt
(=> wie den Boden unter den Füßen) bzw. nicht von Ihr berührt wird).
Einer, der sich NICHT nach der Wahrheit ausrichten kann, weil Ihm keine Achtsamkeit widerfährt,
fühlt sich als müsse er breitbeinig vorangehen. Er fühlt, er kommt nicht voran.
Einer aber, der NICHTS ACHTET kommt gleichfalls nicht voran, da er sich selbst nicht nach der Wahrheit aurichtet,
Ihr nicht nah ist und sich nicht entsprechend dieser Wahrheit bewegt bzw bewegen läßt.
Aber all das ist INNEN(!), eine INNERE Angelegenheit!
Das Innere ist der Ort, wo dieses Licht ist, Bewusstsein durch ACHTSAMKEIT entzündet! und von wo es sich ausbreitet.
Ist dort kein Bewusstsein, weil keine Achtsamkeit, herrscht Dunkelheit und die Dunkelheit breitet sich auf diese Weise
nur immer Weiter aus (auch für alle anderen).
Gegen den Einen anzukämpfen, ist wie auf Zehenspitzen zu stehen
und dabei Halt zu suchen.
Der, der auf den Füßen ruht, steht LEICHT und fest.
Der, der auf den Zehenspitzen seines Fußes steht, MÜHT SICH um sein Gleichgewicht.
Gegen den Einen anzukämpfen, ist wie mit gespreizten Beinen gehen.
Der, der ein Bein neben dem anderen führt, kommt LEICHT voran.
Der, der mit gespreizten Beinen geht, MÜHT SICH voranzukommen.
(...)
Die Einheit mit dem Einen IST, sie muss nicht erlangt werden!
So wie es nicht ERLANGT werden muss, dass man auf sicherem Grund Halt findet.
So wie es nicht ERLANGT werden muss, dass man vorankommt,
wenn man ein Bein neben dem anderen führt.
Alles was es "zu tun" gilt, ist sich in diese Ordnung einzufügen,
damit die Einheit mit dem Einen sich VON SELBST verwirklichen kann.
Auf diese Weise wird der wahre Weg LEICHT
und das Erhalten des Weges, der nicht wahr ist, bleibt SCHWER.
(Tao, Vers 24, Auszug, Übertragung R.S.)
stelle ich gerade fest.
Der Gedanke an meinen Lehrer hat mir aber über meine diesbezügliche Nervosität hinweg geholfen.
Ein einmal verrittenes Pferd ist nicht einfach zu reiten und Ziel ist es vor allem es nicht noch weiter zu verunsichern.
Außerdem ist mir klar, man will bei so etwas (einer Korrektur des Pferdes) immer vor allem eines: ERGEBNISSE sehen!
Spätestens wenn man im Sattel sitzt, ist diese Nervosität zwar für mich vorbei, nur vorher kommt es eben vor, dass sie da ist.
Im Sattel verdrängt dann die starke Konzentration auf den anderen jedes andere (selbst produzierte) Gefühl....
Ich dachte mir, dass es dem Pferd mit seiner schlechte Erfahrung bezüglich dem Reiten
vermutlich genau so geht, wie mir, wenn ich zum Arzt muß
und ich dachte an jene Eigenschaften, die sie für mich den guten Arzt eben auszeichenen und welche Eigenschaften an Helfern es sind,
die mir selbst so geholfen haben.
Ich versuchte mich nun gleichfalls darin: ich übte mich in Sanftmut, Geduld, Freundlichkeit und Ruhe...
Ich denke, das Pferd war am Ende (wenn ich mich an seinen Blick erinnere) ähnlich zufrieden mit mir,
wie ich mit seinen "Gehversuchen" unter mir.
Zur Zeit ist es so, dass ich erstaunlich wenig Zeit für mich habe, es aber trotzdem schaffe diese wenige Zeit
gut für mich zu nutzen.
Nur ZU LANGE darf ich mich nicht "nützlich machen", dass übersteigt auch meine Kräfte, aber so mit Pausen dazwischen
geht das...
Ich muss noch lernen, welcher Modus für mich gut ist.
Ich muss überhaupt noch eine MENGE lernen, habe ich in letzter Zeit für mich festgestellt,
um ein tatsächlich GUTES Leben führen zu können (seufz).
Aber wie heißt es so schön: wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen...
Vor einigen Tagen hatte ich ein interessantes Erlebnis.
Ich kam gegen Morgen in den Stall und wollte -wie immer- das kurze Stück durch den Wald zu meinem Pferd gehen.
Aber da lag mitten auf dem Weg eine Schlange. Das interessante nun war, dass sich das Tier absolut nicht bewegte.
War sie tot?
Ich hatte zu viel Respekt, um sie einfach anzustoßen, da dies aber auch der gleiche Weg war, auf dem ich mein Pferd
hinauf führen wollte, beschloss ich, den Bauern zu fragen (dem der Stall gehört).
-Ober er denkt, dass das Tier tot sei, oder ungefährlich oder was auch immer...-
Der Bauer aber lachte nur und meinte: Entweder ist sie tot, oder schon weg, wenn wir jetzt nachsehen gehen.
Und tatsächlich, sie war weg!
Ich war erstaunt, denn bisher hatte ich Schlangen nur flüchten, aber nicht erstarren sehen.
Ich lies mich von Ihm belehren:
Er erzählte mir, das Schlangen ähnlich wie Hasen reagieren können und dann einfach erstarren.
Auf dieses Weise machen sie sich uninteressant bzw. unsichtbar.
Ich musste nun im Zusammenhang mit dem Erleben NEU über diesen Vers des TE nachdenken:
(39): Jesus sagte:
"Die Pharisäer und die Schriftgelehrten haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen;
sie versteckten sie.
Sie sind selbst nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, ließen sie nicht.
Ihr aber, (die Ihr selbst hineingeht), werdet klug wie die Schlangen
und (gegen über jenen die selbst hineingehen wollen) werdet ohne Argwohn wie die Tauben."
(= meine Ergänzung)
Als ich nun am MEIN Schlüsselerlebnis (oder eben Empfangen des Schlüssels der Erkenntnis) dachte, erkannte ich,
dass ich mich GANZ GENAU SO, wie jene Schlange verhalten hatte dabei.
Wenn mich aber heute jemand fragen würde WARUM, könnte ich diese Frage ebenso wenig beantworten, wie die Frage,
warum zittert der Mensch, wenn Ihm kalt ist oder warum kratzt er sich, wenn es Ihn juckt.
Keine andere Haltung wäre mir in diesem Augenblick vorstellbar oder denkbar oder möglich gewesen.
Jesus nennt diese Haltung KLUG, aber keiner, der TATSÄCHLICH in eine Felswand steigt,
würde sich UNKLUG verhalten, unbedacht aufrichten oder bewegen.
Der Berg dominiert ALLES, ebenso wie die Gegenwart einer solch intensiven Erfahrung.
Ich dachte gestern Morgen auch über den ersten Satz dieses Verses nach:
"Die Pharisäer und die Schriftgelehrten haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen;
sie versteckten sie.
Sie sind selbst nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, ließen sie nicht
Etwas zu verstecken ist AKTIVES HANDELN und steht im genauen Gegensatz zu oben erwähnten PASSIVITÄT.
Das MISSTRAUEN steht hier der Vertrauensseligkeit der Taube gegenüber
(denn man sagt über die Taube ja, dass sie wiederkehrt, selbst wenn man sie oder Ihr Nest beraubt).
VERTRAUEN und PASSIVITÄT stehen in diesem Vers daher dem MISSTRAUEN und dem AKTIVEN HANDELN gegenüber,
wie zwei verschiedene Bewegungen oder Geisteshaltungen.
Im ersten Absatz wird von der Haltung der Schriftgelehrten erzählt, wie sie etwas Erkanntes verstecken und ein Schlüsselerlebnis
(ein eigenes bzw. das von anderen) eben dadurch verhindern,
im anderen Absatz aber wird allen, die mit Erkannten und Erkenntnissen konfrontiert sind, zu Passivität und Vertrauen geraten
Ich bin erstaunt, dass mich tatsächlich eine Schlange in diesem Punkt zu tieferer Einsicht über den Vers führte
Aber DAS wollte ich ursprünglich gar nicht schreiben, es ergab sich so eben so.
Ursprünglich WOLLTE ich eigentlich schreiben...
"Über den WERT des Augenblicks"
Zwei Träume brachten mich zu diesem Thema
Den ersten Traum hatte ich am 01/05/2009
Eine Freundin und Ihr Vater scherzen miteinander. Ich beobachte das nur.
Irgendwie sehe ich, dass er sie von Ihrem Weg abbringen kann (durch seine Einstellung dem Leben gegenüber).
Ich kehre mit meinem Pferd gerade in den Stall zurück und nun begegnen wir uns.
ZUGLEICH ist es im Traum so, als wäre dass alles, das ganze Ereignis zugleich etwas das AUCH beobachtet wird
und worüber man sich unterhält. Man liest in gewisser Weise unsere (geisige?) Korrespondenz (den zwischen mir und dieser Freundin).
Etwas erzählt diese Freundin mir und das was sie mir erzählt mach diese stummen Zuschauer oder Zeugen traurig.
Ich aber bin NICHT traurig!, weil das SINNLOS wäre. Denn das was sie mir erzählt ist VERGANGENHEIT und vergangenes ist eben,
wie das Wort schon sagt, VERGANGEN. ABER ich bin traurig über den BEWEGGRUND WARUM sie es mir erzählt (das Traurige):
sie will MICH TESTEN!
Ich bin traurig, weil sie nicht traurig ist (das nicht Ihr BEWEGGRUND IST) sondern weil sie nur sehen will,
wie ich reagiere!
DAS macht mich traurig (im Traum). Zugleich schreiben mir diese stummen Zeugen oder Zuseher, wie geschockt sie sind über das erzählte.
Nun zum Innhalt des Erzählten, durch die Zuschauer sehe ich es besser:
Sie erzählen von so einer Art Weltmeisterschaft (ich lese Ihre Korrespondenz), aber da geht es nicht um den Menschen allein, sondern dabei müssen
MENSCH UND TIER sich beweisen und wir sind dadurch auch sogleich live an diesem Ort des Geschehens
(Auch?) diese Zuseher erzählen mir also davon und dass bringt mich nun hin.
Die Menschen weinen zum Teil und sind sehr aufgelöst (weil hier etwas geschieht
wie sie nicht WOLLEN dass es geschieht, dort (in IHREM WOLLEN und IHRER ANGST aber
hat IHRE Emotion und IHR Gefühl gegenüber dem Ereignis seinen URSPRUNG(!).
Man sieht Kinder. Irgendwie sind sie tot und irgendwie nicht
Aber trotzdem nicht mehr zu retten.
Ich sehe, die Eltern der Kinder sind eingetroffen und ich sehe auch, sie würden gerne etwas anderes tun
(aber so wie ich auch) sehen sie, hier ist nichts anderes mehr möglich.
Sie willigen ein, dass sie nun sterben, so dass sie aus diesem seltsamen Stadium zwischen Leben und Tod befreit werden.
Ich erkenne, bei diesem Bewerb (der Weltmeisterschaft) waren sie mit Ihren Pferden unterwegs.
Jemand lüftet die Sackleinen(?) in die man die Paare wickelte.
Sie zittern und sind an Ihre gleichfalls erstarrten Pferde geschmiegt.
Pferd und Kind sind jeweils zu zweit auf diese Weise eingewickelt worden.
Offenbar hat ein Schneesturm sie überrascht.
Sie sind neben Ihren Pferden her gelaufen und sie versuchten sich zu retten, indem sie sich an Hals und Brust der Tiere pressten
(als Hilfe gegen die Kälte), doch Pferd und Kind sind erfroren, Paar für Paar.
Eingefroren nun in dieser Art von Zwischenzustand, sollen diese Kinder nun, durch das Einverständnis der Eltern erlöst werden bzw. auch die Tiere.
Ich sehe auf Ihr Gefühl des Sterbens (fühle was sie fühlen) und erkenne: LEIDEN tun vor allem Ihre MENSCHLICHEN Gefährten.
Das ist also der Test meiner Freundin, mit dem sie sehen will, wie ich reagiere, aber ich sehe das so::
warum soll ich etwas DAS SCHON GESCHEHEN IST betrauern oder bedauern?
Ich kann DAS weder ÄNDERN noch beeinflussen!
Außerdem sehe ich irgendwie WEITER, TIEFER in das Geschehen hinein..ich weiß, dass diesen Kinder nicht WIRKLICH etwas geschehen kann
bzw. geschieht, WAS IMMER AUCH PASSIEREN MAG, da Gott ALLES IST.
Ich bedauere und betrauere daher lieber GEGENWÄRTIGES (BEWEGTES) als Vergangenes (nicht mehr zu Bewegendes/zu Veränderndes).
Denn solange einer BEWEGT IST oder sich BEWEGEN LÄSST, kann ich noch etwas ÄNDERN.
Ich sehe zweierlei bei dieser Freundin:
Erstens, dass sie von Ihrem Weg abkommt,
zweitens, dass meine Gefühlslosigkeit nicht verstanden wird von den Zuschauern/Zeugen.
Ich sehe auch: diese Freundin ist nun in Ihrem Experiment enttäuscht.
Aber GENAU DAS bedaure ich!,
dass sie DENKT, dass das ok ist, mit Menschen solche Versuche zu machen.
Sie auszutesten.
Ich sehe, sie tut das, weil sie glaubt, das hilft Ihr die Distanz zu wahren, aber BRINGEN tut so etwas gar nichts.
Ich sehe auch, Ihr Vater ist einen FALSCHEN Weg gegangen, hat sich falsch entschieden, denn er NÜTZT sein Potenzial nicht!
Und er nützt es nicht, weil er seine Fähigkeit zu Liebe, Mitgefühl und Empfindsamkeit als (seine) SCHWÄCHE ansieht
und nicht als seine STÄRKE (Potenz).
Aber GENAU DAS (diese Geisteshaltung) vererbt er nun seinem Kind, indem er eben das nicht bestärkt bzw. ein anderes Verhalten verstärkt.
Ich sehe so, er vererbt nicht nur seine ANLAGE (Potenz), sondern auch seine Fehler (Schwächen, falschen Ansichten) an sein Kind.
Den zweiten Traum hatte ich am 04/05/2009
Jemand hat mir zugesichert, er repariere mein Auto bzw. versuchte es.
Aber als ich nachsehen komme, erkenne ich, dass das Bremsseil aufgewickelt neben dem Lenkrat liegt.
ZUVOR konnte ich das Auto noch fahren, es hatte SCHLECHTE Bremsen, aber NOCH funktionierten sie.
JETZT kann ich GAR NICHT MEHR fahren, weil es KEINE funktionierenden Bremsen mehr hat...
Als ich diesen Helfer frage, meint er nur, ja, ja, er WOLLTE es ja reparieren, aber das Bremsseil ist gerissen dabei."
Das es jetzt SCHLECHTER ist als zuvor (das ERGEBNIS SEINER HANDLUNG!!), scheint Ihn gar nicht zu kümmern!
Er sieht es als eine Art Schicksal oder Pech an!
Ich bin ziemlich fassungslos über diese Haltung, die jede Eigenverantwortung entbehrt bzw. von sich weist.
Dann springt das Bild und plötzlich ist eine Scheibe, dann ALLE Scheiben an meinem Auto kaputt
und er meint nur, dass sie es anheben wollten und dabei sei es Ihnen eben hinuntergefallen...
Ich sage, dann sind ja wohl die Stoßdämpfer auch kaputt und er denkt nach und sagt, "ja, ja, die sind jetzt auch kaputt"
"Und die Achsen?"
"Ja, die auch."
Ich denke nur. Das ist ja jetzt ein TOTALSCHADEN!
(und bin fassungslos im Traum über die Wurschtigkeit/Verantwortungslosigkeit dieses Helfers).
ER HAT ÜBERHAUPT KEIN SCHLECHTES GEWISSEN(!), OBGLEICH ES SEINE VERANTWORTUNG WAR(!), SEINE HANDLUNG,
SEINE ENTSCHEIDUNGEN, die das bewirkten.
Aber seiner Wahrnehmung nach ist das alles eben einfach nur PECH!
Unter dem Eindruck dieses Traumes notiere ich folgendes:
Die ACHTSAMKEIT KENNT KEINE VERGANGENHEIT, nur die Gegenwart,
nach der sie sich AUGENBLICK für AUGENBLICK ausrichtet.
Auf diese Weise enthüllt sich die Wahrheit durch Achtsamkeit,
auf diese Weise wird die Wahrheit durch Unachtsamkeit verborgen.
Einer, der sich NICHT nach der Wahrheit ausrichten kann, weil Ihm keine Achtsamkeit widerfährt,
fühlt sich als müsse er auf seinen Zehenspitzen ausharren.
Einer aber, der NICHTS ACHTET, kommt gleichfalls nicht zur Ruhe (da er selbst die Wahrheit kaum berührt
(=> wie den Boden unter den Füßen) bzw. nicht von Ihr berührt wird).
Einer, der sich NICHT nach der Wahrheit ausrichten kann, weil Ihm keine Achtsamkeit widerfährt,
fühlt sich als müsse er breitbeinig vorangehen. Er fühlt, er kommt nicht voran.
Einer aber, der NICHTS ACHTET kommt gleichfalls nicht voran, da er sich selbst nicht nach der Wahrheit aurichtet,
Ihr nicht nah ist und sich nicht entsprechend dieser Wahrheit bewegt bzw bewegen läßt.
Aber all das ist INNEN(!), eine INNERE Angelegenheit!
Das Innere ist der Ort, wo dieses Licht ist, Bewusstsein durch ACHTSAMKEIT entzündet! und von wo es sich ausbreitet.
Ist dort kein Bewusstsein, weil keine Achtsamkeit, herrscht Dunkelheit und die Dunkelheit breitet sich auf diese Weise
nur immer Weiter aus (auch für alle anderen).
(24): Seine Schüler sagten:
"Zeige uns den Ort, an dem du bist, denn es für uns eine Notwendigkeit, nach ihm zu suchen."
Er sagte zu ihnen:
"Wer Ohren hat, möge hören. Es ist Licht im Inneren eines Lichtmenschen, und er erleuchtet die ganze Welt.
Wenn er nicht leuchtet, ist Finsternis."
Gegen den Einen anzukämpfen, ist wie auf Zehenspitzen zu stehen
und dabei Halt zu suchen.
Der, der auf den Füßen ruht, steht LEICHT und fest.
Der, der auf den Zehenspitzen seines Fußes steht, MÜHT SICH um sein Gleichgewicht.
Gegen den Einen anzukämpfen, ist wie mit gespreizten Beinen gehen.
Der, der ein Bein neben dem anderen führt, kommt LEICHT voran.
Der, der mit gespreizten Beinen geht, MÜHT SICH voranzukommen.
(...)
Die Einheit mit dem Einen IST, sie muss nicht erlangt werden!
So wie es nicht ERLANGT werden muss, dass man auf sicherem Grund Halt findet.
So wie es nicht ERLANGT werden muss, dass man vorankommt,
wenn man ein Bein neben dem anderen führt.
Alles was es "zu tun" gilt, ist sich in diese Ordnung einzufügen,
damit die Einheit mit dem Einen sich VON SELBST verwirklichen kann.
Auf diese Weise wird der wahre Weg LEICHT
und das Erhalten des Weges, der nicht wahr ist, bleibt SCHWER.
(Tao, Vers 24, Auszug, Übertragung R.S.)