diese spiegelsache

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x__y schrieb:
das "ich" ist ein konstrukt des gehirns. wo war dein ich, als du noch ein baby warst ?

Sprichst du von deinem oder meinem?

Also bei mir ist keine Spur davon. Wie schaut es bei dir damit aus? Und, falls du der Meinung bist, "du" wärst damit ausgestattet, bzw. du wärst dieses "Ich" - hast du das schon einmal ernsthaft überprüft?

Nur zur Info, es geht hier darum den eigenen Glauben zu hinterfragen, nicht darum, immer und immer wieder diese Glaubenssätze zu wiederholen.
 
divo schrieb:
Dann halt nochmal: wer war hier jemals ein Baby?

ich... denn sonst würde es mich nicht geben. diese sache mit dem baby hat einen haken: wenn du es anzweifelst, dann wärst du wortwörtlich aus dem nichts gekommen... und das kann nicht sein.

das baby ist auch für uns ein konstrukt des gehirns. aber so wie es offenbar ein reales gehirn gibt, so ist anzunehmen, dass es auch ein reales baby gibt... welches uns niemals zugänglich ist.

ein einfaches beispiel: du siehst einen baum. wo ist nun der baum ? in deinem gehirn ? nein... der baum ist ein konstrukt des gehirns. dieses ist nun ein paradoxon, denn offensichtlich ist der baum ja aussen... und hat nix mit deinem gehirn zu tun. daher ist weiter anzunehmen dass es ein reales gehirn... und einen realen baum gibt... dessen wahre natur uns verschlossen bleibt, weil wir in einer konstruierten welt leben. man kann sich nun fragen, wo denn nun der reale baum und das reale gehirn ist. daher die vermutung: das reale gehirn und der reale baum befinden sich in der wirklichkeit... in der realität.

daher gilt auch für uns: wir sind nicht aus dem nichts gekommen sondern aus der wirklichkeit... aus der realität.

man kann sich nun weiter fragen... wo man eigentlich ist.

cu

ps: von nix kommt nix... und daher ist es auch so, dass unwirkliches nicht existiert... und wirkliches niemals bedroht werden kann.
 
x__y schrieb:
...von nix kommt nix... und daher ist es auch so, dass unwirkliches nicht existiert... und wirkliches niemals bedroht werden kann.

Ja, das ist schon klar, selbst Energie muss irgendwoher kommen. Aber du postulierst hier gerade, dass du ein Baby warst. Bist du denn dann jetzt ein Erwachsener, der in der Realität lebt?

Oder bist du dir nicht vielmehr einfach bewusst, dass du da bist und diese "Dinge" nur wahrnimmst? Also, bei mir ist es mittlerweile so, dass ich, wenn ich daran denke, jemals geglaubt zu haben ein Körper zu sein, dass ich dann in lautes Gelächter ausbreche. Ich merke schon, dass wir teilweise übereinstimmen - aber eben nur teilweise.

Ich versuche meinen Eindruck einmal mit meinen Worten wiederzugeben:

Du bist also ein Körper mit Gehirn, der einmal ein Baby war und durch Erziehung und Lehre zu seinen Erfahrungen und seinem Wissen gekommen ist. Nun bist du über die Jahre erwachsen geworden und versuchst dir zu erklären, was du bist. Weiter bist du der Meinung, dass du aus der Realität kommst und diese wahrgenommene Realität außerhalb deiner selbst ist - also getrennt von dir. Habe ich das soweit richtig verstanden?
 
hi divo,

ja... fast. ich könnte es auch ganz einfach ausdrücken: es ist wie ein traum... indem man meint wach zu sein. dieser erwachsene, der ich zu sein scheine, lebt ja in einer konstruierten (geträumten) welt. alles was wir über unser wesen wissen ist ein konzept... eine konstruktion.

und zu der wahrnehmung möchte ich noch sagen, es ist m.e. nicht so, dass wir wahrnehmen: wir sind wahrnehmung... es gibt da niemanden der wahrnimmt (denn dafür bräuchte man ja wieder jemanden bzw. eine instanz). daher ja auch diese krasse vorstellung, wenn der körper stirbt... was dann mit diesem jemanden passiert, der ja (angeblich) wahrnimmt. denn dann wäre er für immer verloren...

cu
 
x__y schrieb:
hi divo,

ja... fast. ich könnte es auch ganz einfach ausdrücken: es ist wie ein traum... indem man meint wach zu sein. dieser erwachsene, der ich zu sein scheine, lebt ja in einer konstruierten (geträumten) welt. alles was wir über unser wesen wissen ist ein konzept... eine konstruktion.

und zu der wahrnehmung möchte ich noch sagen, es ist m.e. nicht so, dass wir wahrnehmen: wir sind wahrnehmung... es gibt da niemanden der wahrnimmt (denn dafür bräuchte man ja wieder jemanden bzw. eine instanz). daher ja auch diese krasse vorstellung, wenn der körper stirbt... was dann mit diesem jemanden passiert, der ja (angeblich) wahrnimmt. denn dann wäre er für immer verloren...

Doch mehr Übereinstimmungen, als ich dachte. Stimmst du mit den folgenden Aussagen überein?

1. Da ist "etwas", das wahrnimmt, meinetwegen bezeichne es als die Wahrnehmung selbst.
2. Dieses "Etwas" ist nicht zu identifizieren, außer dadurch, dass du genau weißt, dass du, dieses "Etwas", da bist. (Wahrnehmung von sich selbst)
3. Du bist nicht identisch mit dem Körper, sondern du nimmst einen Körper wahr, der scheinbar "deiner" ist.
4. Da sind andere Wahrnehmungen von Dingen und Körpern, die augenscheinlich außerhalb "deines" Körpers sind, aber gemeinsam mit diesem innerhalb deiner Wahrnehmung wahrgenommen werden.
5. Wenn du diese Aussagen bejahen kannst, kannst du dann auch sehen, dass du überhaupt nicht weißt, was dieses verdammte "Etwas" ist, das du augenscheinlich bist?
6. Wenn du 1-5 bejahen kannst, stimmst du dann zu, dass dir überhaupt nichts, über das Wesen dieser Welt und über dich selbst bekannt ist?
7. Wenn du dieses alles bejahen kannst, dann steht fest, dass du genau soviel weißt wie ich: nämlich überhaupt nichts.
 
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Hallo jake,

jake schrieb:
da haben wir den spiegel par excellence: solche formulierungen wählt einer, der bei jeder passenden und unpassenden gelegenheit gegen disqualifizierende formulierungen zu felde zieht...

Ich spreche aus meiner Erfahrung.. Die Infragestellung der Existenz eines Subjektes ist Irrsinn, da niemand die Antwort kennt. Was ich Dir mitteile, ist immer mein Bild der Dinge.

Du gehst ja leider immer noch davon aus, daß alles, was Du aussagst, transphänomenales Wissen ohne die Möglichkeit der Infragestellung sei.

jake schrieb:
du hast schon recht: unter anderem auch ein weites feld für religionen und philosophien. und wenn hier in philosophischen kategorien diskutiert wird, was wäre dagegen einzuwenden? ist die vermutung, dass es sich um philosophie handelt, ein argument für oder gegen irgendwas?

Ist die Vermutung, daß die Frage keine Antwort hat, und daß eine daraus resultierende Diskussion unnötig ist, falsch?

jake schrieb:
und du meinst, dass das, was du für unsinn hältst, auch tatsächlich unsinn sein muss...

Ja, aus meiner Sicht ist es Unsinn. Aus Deiner Sicht mag es wichtig sein, diese Null-Antwort-Themen zu diskutieren, um am Ende wieder zu paradigmatischen Erkenntnissen aus dem äußeren zu kommen, für mich persönlich ist eine solche Diskussion ein Zeichen eines Irrweges. Suche äußere Fragen, zu denen es keine äußeren Antworten gibt.

jake schrieb:
okay, als meinung lass ich das gern gelten. als kritik fehlt mir eine rationale begründung

Wahrheit ist subjektiv.

jake schrieb:
"abstrus und abgehoben" ist ein werturteil, wogegen die frage nach dem subjekt einer erfahrung nicht nur eine philosophische ist, sondern zum beispiel auch in der neueren hirnforschung eine bedeutende rolle spielt. mehr darüber kannst du bei hans goller nachlesen, univ.-prof. in innsbruck, und vielen anderen.

Du willst also eine philosophische Frage mit der Hirnforschung erklären? Gute Idee. Da wären wir dann wieder bei meinem Informatik-Physik-Vergleich - genauso dümmlich, genauso wenig in der Lage, eine Antwort zu finden.

jake schrieb:
Ist das ein Argument? Eine Gegenthese? Und meinst du mit "generell nicht kritikfähig" eine Unfähigkeit zu kritisieren oder eine Unfähigkeit, mit Kritik umzugehen?

Das war eine persönliche Wertung Deiner Art der Kritikfähigkeit.

jake schrieb:
wenn du die bewertung schon ansprichst, zitiere ich sie gern hier: "diskussionsstil: fanatisch, dogmatisch, persönlich -lazpel" und ebenso gern auch den link dazu: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=206960#post206960
da kann jede/r gern nachlesen und sich eine eigene meinung bilden. auch darüber, welchen erkenntnisgewinn mir eine solche bewertung wohl vermitteln sollte ... oder fällt auch das unter deinen begriff von "kritik"? und dass mein diskussionsstil ein persönlicher wäre, das nehm ich mal als kompliment...

Ich will auf den Artikel nicht weiter eingehen, aber bereits Deine ersten Sätze in der genannten Antwort zeigen Dein Ziel klar auf: Die Disqualifizierung der Kritik als unqualifzierte, und somit niveaulose, Kritik. Damit meinst Du dann, Dich einer ernsthaften Auseinandersetzung damit nicht stellen zu müssen.

jake schrieb:
aber meine fragen zu diesem thread sind noch unbeantwortet geblieben, zu den vorwürfen, die du gegen mich erhoben hast - ich wiederhole sie:

Sie sind beantwortet. Lies meine Antworten nochmals.

Gruß,
lazpel
 
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