Die Zweckbeziehung

Glaubst du an die Möglichkeit von einseitiger Liebe? ;)
Du meinst, wenn man vom anderen keine Reaktion bekommt, kann man selbst auch nicht lieben?
Das andere, was sonst als einseitige Liebe gilt, ist wohl eher Verliebtheit, da hast du schon Recht. Aber es muss doch nicht immer so sein, vor allem wenn man sich schon kennt, oder? Da könnte es doch durchaus vorkommen... hmm.
*lach* Mal sehn, viel. finde ich die Antwort zur Frage noch (viel. sogar bald oder zumindest in nächster Zeit), dann berichte ich von den Beobachtungen/Erfahrungen. ;)


Glaubst du, dass es Trost gibt? ;)
Was ist Krankheit? ;)
Wer glaubst du kann sie Heilen? ;)
Hmm, Trost... also, ich kanns mir nicht vorstellen. Es ist wohl eher so benannt. Ich glaube vielmehr, dass es eine Ablenkung ist oder sein soll von den bedrückenden Gedanken wenn man sich tatsächlich mit jemandem über einen Verflossenen hinweghilft.

Wieso fragst du jetzt wegen Krankheit? Da gibts bestimmt genug bekannter Definitionen, dazu brauchst du meine Meinung bestimmt nicht. Und im Normalfall werden diese von Ärzten geheilt. :D :banane:
 
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Eine Zweckbeziehung ist eine Beziehung, zu der der Verstand "ja" und das Herz "nein" sagt. Es ist eine harmlose Form von Beziehung, weil keiner oder nur einer in den anderen verliebt ist, und man somit nicht verletzt werden kann. Ich denke, solche Beziehungen haben meist die, die nicht allein sein können. Für gewisse Anlässe brauchen sie jemanden als Begleitung oder zum "Herzeigen".

Oder gerade solche, die gerne für sich alleine sind, leben in solchen "Bratkartoffelverhältnissen", könnte ich mir vorstellen.
Man ist dem Partner gegenüber zu nichts verpflichtet, teilt sich aber das Dach und die Wohnung miteinander, spart an Lebensmitteln und an Miete, weil man teilen kann.
Alles andere wird nicht geteilt. Weder Bett, noch Interessen, aber ein Schwätzchen so zwischendurch ist dann durchaus mal drin und kann ja auch sehr gemütlich sein....

Hmmmmm, wenn ich so nachdenke: Falls mein Mann vor mit sterben sollte, könnte ich mir eine zweite Partnerschaft durchaus genau so vorstellen.....:D


LG
Juppi
 
Zitat von Gabi0405
Endlich mal ne realistische Aussage. Ohne einen Zweck wäre jede Art von Beziehung nämlich überflüssig.


Denkst du auch so über deine Ehe? ;)

Ich denke so über jede Art von zwischenmenschlicher Beziehung und zwar ohne völlig ohne rosarote Brille und Idealisierung.
Der Zweck kann sich im Laufe der Zeit ändern, aber ein Zweck ist m.E. immer vorhanden, sicher oft unbewußt, aus einem inneren Bedürfnis heraus.
Vielleicht hat ein Gegenüber manchmal nur die Aufgabe, bestimmte Inhalte bewußt zu machen, zu spiegeln oder als Projektionsfläche zu dienen, es müssen ja nicht immer materielle Zwecke sein.
Astrololgisch: Wo finden wir denn den Partner? Im dritten Quadranten - außerhalb von uns selbst und fast immer mit Themen im Gepäck, die uns interessieren oder fehlen. Ist das nicht Zweck genug?

lg
Gabi
 
Oder gerade solche, die gerne für sich alleine sind, leben in solchen "Bratkartoffelverhältnissen", könnte ich mir vorstellen.
Man ist dem Partner gegenüber zu nichts verpflichtet, teilt sich aber das Dach und die Wohnung miteinander, spart an Lebensmitteln und an Miete, weil man teilen kann.
Alles andere wird nicht geteilt. Weder Bett, noch Interessen, aber ein Schwätzchen so zwischendurch ist dann durchaus mal drin und kann ja auch sehr gemütlich sein....

Hmmmmm, wenn ich so nachdenke: Falls mein Mann vor mit sterben sollte, könnte ich mir eine zweite Partnerschaft durchaus genau so vorstellen.....:D


LG
Juppi
Das ist ja eher eine WG, oder?
 
Hmmmm ja, könnte man so sehen.....Nur, das diese WG vom Lärmpegel her, sehr viel angenehmer sein dürfte...:D

LG
Juppi
Hm...naja, ich lebe ehrlich gesagt lieber allein. Falls es jemanden gibt (parterschaftsmäßig), kann man sich ja sehen, wann man will und trotzdem in getrennten Wohnungen leben. Das wäre meine Vorstellung von Partnerschaft.
 
Hm...naja, ich lebe ehrlich gesagt lieber allein. Falls es jemanden gibt (parterschaftsmäßig), kann man sich ja sehen, wann man will und trotzdem in getrennten Wohnungen leben. Das wäre meine Vorstellung von Partnerschaft.

Nun, vielleicht sind wir am Alter tatsächlich gezwungen, sogenannte Zweckgemeinschaften einzugehen, wenn man die Zukunft unserer Renten, Pensionen und Bezüge so betrachtet....:rolleyes:

Vielleicht können wir uns im Alter gar nicht mehr aussuchen, welcher Lebensform wir huldigen möchten....


LG
Juppi
 
Nun, vielleicht sind wir am Alter tatsächlich gezwungen, sogenannte Zweckgemeinschaften einzugehen, wenn man die Zukunft unserer Renten, Pensionen und Bezüge so betrachtet....:rolleyes:

Vielleicht können wir uns im Alter gar nicht mehr aussuchen, welcher Lebensform wir huldigen möchten....


LG
Juppi
Naja, wenn's Gleichgesinnte sind, ist's ja nicht so schlimm...eine flotte Esoteriktruppe der 80-jährigen...warum nicht?:zauberer1
 
Hi!
Dass du noch da bist? ;)

Puh, stimmt, das ist schon schwierig.
Hmm, ich hab vor allem an das Gefühl gedacht, das man zu vermitteln vermag. Selbst wenn man sich einig ist bei den Werten glaube ich, dass dadurch allein keine Liebe gewährleistet ist. (Natürlich gehts auch nicht oder zumindest schlecht, wenn beide verschiedene Vorstellungen haben) Eben, wenn man z. B. den Kopf noch gar nicht frei hat für einen anderen Menschen und noch Reste einer vergangenen Beziehung im Herzen trägt.
Meine Vorstellung mag aber auch ziemlich romantisch gefärbt sein. ;)

Hallo :),

nun wieder da. Und ziemlich nachdenklich.:confused:

Ich komme gerade von einer Beziehung, die noch letztes Jahr ganz anders war. Hier weiß ich, dass "der Kopf noch letztes Jahr frei war", und zwar mit erster Priorität für den Ehepartner.

Das ist jetzt nicht wertend, sondern neutral gemeint: Momentan entwickelt sich die bisherige "Einheit" durch verschiedene Faktoren (eigene Entwicklung, berufliche Gründe u.ä.) in verschiedene Richtungen - im Moment jedenfalls ist aus der großen Liebe eine Zweckbeziehung geworden. Es ist sehr traurig das mit zu erleben und ich hoffe, dass das nur eine "Krise" ist, die wieder vorbei geht. Es macht mich sehr betroffen:rolleyes:
 
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Betrachten wir die Zweckbeziehung mal astrologisch.

Jede Art von Aspekt ist doch eine Beziehung. Kein Aspekt ist keine Beziehung. Und an jedem Ende einer (Aspekt-) Beziehung lebt eine andere Person, aus einem anderen Befindlichkeitsboden ihre Energie beziehend und in einem anderen Haus wohnend.

Alle Beziehungen sind daher verschieden

Das Gemeinsame ist, dass jede Beziehung sich nach Sinn, Zweck und Bedürfnis ordnet. Sicher gibt's da noch mehr, aber bleiben wir mal dabei. Die Threadstellerin möchte nun den Zweck allein ausgegliedert wissen und hat dies demgemäss thematisiert.

Ich schliesse mich Gabi an, die sagt:
Ich denke so über jede Art von zwischenmenschlicher Beziehung und zwar ohne völlig ohne rosarote Brille und Idealisierung.
Der Zweck kann sich im Laufe der Zeit ändern, aber ein Zweck ist m.E. immer vorhanden, sicher oft unbewußt, aus einem inneren Bedürfnis heraus.
Vielleicht hat ein Gegenüber manchmal nur die Aufgabe, bestimmte Inhalte bewußt zu machen, zu spiegeln oder als Projektionsfläche zu dienen, es müssen ja nicht immer materielle Zwecke sein.
Astrololgisch: Wo finden wir denn den Partner? Im dritten Quadranten - außerhalb von uns selbst und fast immer mit Themen im Gepäck, die uns interessieren oder fehlen. Ist das nicht Zweck genug

Gabi, kurz, knapp, prägnant, Kompliment!

Der Zweck ist in unserem zumeist verwendeten Sprachgebrauch eine Vorstellung, wie etwas Bestimmtes erreicht werden kann. In einer Beziehung möchten wir daher das Verschiedenste erreichen, in der Regel Liebe und Gemeinsamkeit in der unterschiedensten Art.

Jede Beziehung ist daher auch (!) eine Zweckgemeinschaft. Nur weil wir oft weder Sinn, noch Zweck oder Bedürfnisse verstehen, müssen wir sie ja noch nicht ablehnen. Erst wenn wir sie erkennen und ggf. durchschauen (s. Alice im vorhergehenden Beitrag), dann verstehen wir sie wirklich und können sie ggf. ad acta legen oder sonstwas.
 
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