Die Würde des Menschen ist unantastbar?

Das BGB von 1930 erklärt ganz gut die Würde des Menschen und seine Rechte. Im BGB von 2023 siehst du dann die Unterschiede die durch die Alliierten weggefallenen Paragraphen die zu einem Machtgefälle innerhalb unserer Gesellschaft führten. Das Grundgesetz rezitiert viele Artikel aus dem BGB und verschiedener anderer Gesetzesbücher bis heute.
Man könnte auch sagen sie kommen aus fernen Zeiten .😂
mittlerweile haben wir 2023 und unser Land und dessen Bewohner sind anders .
In vielen Dingen offener aber zum Teil auch kühler . Viele Kulturen prallen aufeinander ( ich verurteile es nicht ) was auch zu Konflikten führt . Diese Gesetz ist nur eine Idee , der wörtlich genommen nur wenige richtige Beachtung schenken .
Täglich sehe ich Menschen am Rande der Existenz die von der Deutschen Staatsgewalt von Bänken vertrieben werden . Es gibt z.B. diese 20 cm langen Metallspitzen die auf Bänken montiert werden , damit Obdachlose dort nicht schlafen können .
Ich weiß nicht , der deutsche Staat benutzt diese Gesetz nur nach freien Ermessen .
Sehe ich auch so. Man muss der gesellschaftlichen Norm halt "passen" und darf nicht unbequem werden.
Ja , das hätten sie gerne so . Schon immer gab es Menschen mit Macht und welchen die sich dem fügen .
Ich finde das Würde ein dehnbarer Begriff und geradezu subjektiv ist . Die Menschen sind voll mit Vorurteilen und es ist schwer sich diese abzugewöhnen . Ich sehe täglich viele würdelose Menschen , doch vieleicht sehen sie es anders . Obwohl ich kein Verfechter von Humanismus bin sehen ich einen Sinn darin das Leben und Lebewesen im allgemeinen zu achten .
Ob die Würde des Menschen unantastbar ist , ich denke streng genommen ist nichts von Menschen gemachtes unantastbar .
Leider gibt es viel zu wenige Menschen denen solche Gedanken kommen . Die Menschheit entwickelt sich , aber nicht nur positiv .
 
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Nehmen wir einmal an, dass der Suizid von Clemens Arvay tatsächlich auf dem Gegenwind beruht, der ihm durch seine Aussagen entgegen wehte. Das ist zwar unklar bzw. fraglich, für meine weiteren Ausführungen können wir aber mal in Betracht ziehen, seine Selbsttötung basiere darauf. So fällt in diesen Beispielen immernoch ein Unterschied auf:

Lisa-Maria Kellermayr bekam massive und auch konkrete Mord-Drohungen, in denen z.B. detailiert beschrieben wurde, wie sie in ihrer Praxis massakriert wird, wie auch ihre Angestellten und Patienten. Sie konnte ihren Praxis-Betrieb eine Weile nur mit Personenschutz weiter betreiben, den sie allerdings auch selbst bezahlen musste, womit sie sich finanziell fast ruiniert hat. Die Polizei und andere Behörden, die für Bedrohung durch Hass etc. zuständig wären, haben ihre Anzeigen nicht ernst genommen und sie schlicht vollends in Stich gelassen.

Clemens Arvay sah sich zwar viel Widerspruch ausgesetzt, der Anteil an Mord-Drohungen war aber geringer und soweit ich weiß enthielten sie auch keine detailiert ausgeführten Phantasien der Tötung etc. Er brauchte sich meines Wissens keinen Personenschutz leisten. Ihm wurde nicht von den Behörden an den Kopf geworfen, doch einfach öffentlich die Klappe zu halten, falls er Bedrohungen gegen sich zur Anzeige brachte.

Arvay hätte einen großen Anteil des Widerspruchs auch einfach verstummen lassen können, wenn er dem Selbstanspruch der Wissenschaftlichkeit gerecht geworden wäre. Dieser Widerspruch war nämlich sachlich und fachlich fundiert. Da wurde dann z.B. aufgezeigt, welche Studien er nur selektiv liest, welche Aussagen in Studien er ignoreirt, die seine Schlussfolgerungen nicht mehr folgerichtig erscheinen lassen etc. Die Reaktion als guter Wissenschaftler wäre entweder gewesen, konkret auf diese Punkte einzugehen und zu erklären, warum er doch recht hat, oder ggf, falls es seinen Irrtum einsieht, eben einzugestehen, dass ersich geirrt hat. Letzteres ist zwar eine sehr unangenehme Erfahrung, kommt aber in den Wissenschaften vor und wird manchmal auch honoriert.

Zu Deiner Frage: Die Rechte, die ein Mensch genießt, gelten für ALLE Menschen, unabhängig von Meinung, Religion oder Idendität. Das bedeutet: Morddrohungen sind grundsätzlich NICHT ok. Morddrohungen gegen Clemens Arvay hätten seine Rechte verletzt, bzw. es wäre sein volles Recht gewesen, sich dagegen mit Hilfe von Polizei und Justiz zu wehren. Die Polizei und Justiz hätte Lisa-Maria Kellermayr aktiv unterstützen und den Rücken frei halten müssen, wie auch Celemens Arvay, falls er entsprechende Anzeigen vorgebracht hat oder hätte.
Sind für dich ausschließlich Morddrohungen übergriffig?
 
@ Alexon : Nicht, dass ich es gut finden würde, dass Sitzbänke mit Metallspitzen
versehen werden.....
So wird es z.B. von Kreditinstituten mit Vorraum auch so gemacht - Metallspitzen
auf den Bänken - für nicht mehr so rüstige Rentner bleibt die Möglichkeit
zum sitzen. Auch wenn es ärgert: Selbst diese reichen Institute haben gleiche Rechte, z.B.
Eigentum zu schützen und wenn ich ganz ehrlich bin, gehe ich nicht gerne dort
Geld holen, wo es nach Urin stinkt.

Wer sein Hausrecht so nutzen will, darf es tun und es ist nachvollziehbar,
dass es an mancherlei Orten nicht gerade dem eigenen Geschäft förderlich
ist, an die Obdachlosen zu denken ( hoffe, ich werde nun nicht geteert u. gefedert).

Aber nun will ich nicht zu weit abschweifen.....
 
Nein. Ich habe sie hier nur gesondert konkret erwähnt, weil es Morddrohungen waren, die Frau Kellermayr in den Suizid getrieben haben.
Ich wollte beide Fälle nicht gegeneinander aufwiegen, wer mehr gelitten hat . Ich hätte auch ein anderes Mobbingopfer als Beispiel nehmen können.
 
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