Das höchste Gut des Menschen ist sein Wahrheitsgefühl. In jedem von uns steckt ein kleiner, unauslöschbarer Funke von einem Wahrheitsgefühl. Gerade wenn dieser Satz gelesen wird, weiß jeder, egal wie verblendet er ist, dass es so ist. Es ist das Gewissen, die Vernunft, das Gefühl der Verbundenheit, das unausblendbar ganz tief in uns verankert ist, das jedoch natürlich übergangen, ausgeblendet usw. werden kann. So bleibt bei uns in unseren Handlungen immer ein gewisser Zwiespalt, eine gewisse Unentschlossenheit, Hader usw. zurück. Wer kann von sich behaupten, dass er in vollem Einklang mit sich, also seinem Gewissen, seiner Vernunft, seinem Wissen, seiner Logik, usw. handelt? Ich möchte denjenigen Menschen antreffen, der bei dieser Frage mit einem ''Ja'' antworten kann, ohne zu zittern, weiche Knie zu bekommen usw. Es ist in unserer Welt fast unmöglich vollkommen reinen Gewissens zu leben, zu handeln usw. Der Mensch ist in seinem Wahrheitsinstinkt dermaßen belogen, betrogen worden usw., dass die Wahrheit ins uns fast ausgelöscht wurde. Ich habe noch nie einen Menschen angetroffen, der seinem Wahrheitsinstinkt wirklich gefolgt ist, und ihn nie durch ''Handel'' besudelt hat. Was für ein Mensch wär das auch, er wäre ja zum Tode und Scheitern verurteilt. Es sind nicht nur die Religionen die unseren Wahrheitsinstinkt verfälschen, sondern die Gesellschaft, das System, die Erziehung, Schulen, Universitäten, im Grunde unsere Kultur ist ein Lügenberg, und niemand glaubt mehr, dass es nur eine Wahrheit gibt, denn alle sagen, es gibt unendlich viele Wahrheiten, ja soviele wie es einfach Ansichten gibt, und so hat die Lüge den gesunden Wahrheitsinstinkt auf ein minimales Fünkchen heruntergedrückt. Ja, die Wahrheit ist, der Mensch ist verlogen von hinten bis vorne, denn er hat fast keine Chance aus den Irrungen und Wirrungen der Welt zu entfliehen, und in seinem blinden Glaube an das ''Gute'' nimmt er auch alles so an wie es ist, ohne zu hinterfragen, eigene Gedankengänge zu wagen, zu unterscheiden von dem was ist, und was ''nicht'' so ist. Wir brauchen keine hochphilosophischen Erörterungen über was die Wahrheit ist, denn sie ist etwas sehr einfaches, und nur in unserer Verwirrtheit wissen wir nicht mehr ein und aus. Und Wahrheit hat nichts mit Glauben zu tun, denn Glaube bleibt immer Glaube, und Wahrheit erfüllt sich selbst, denn sonst ist es die ''Unwahrheit''. Das höchste Gut wurde in uns fast ausgelöscht dank Religion, dem Staat, Philosophien usw. Der Mensch muss sich die Wahrheit zurück erkämpfen, was eine Bewusstseins-Frage ist, sonst verfallen wir immer mehr der Aussenwelt wie Geld, dem Staat, Religion und damit verfällt immer mehr des Menschen eigene Kraft zu handeln, seinen Weg zu gehen und dadurch wird er immer mehr zum Opfer. Die Gesellschaft fürchtet sich vor niemanden mehr als einem Menschen, der die ''Wahrheit'' spricht, denn dieser handelt kraft seines Gewissens, seiner Logik, seiner Vernunft und wird damit zu einem kraftvollen Individuum und somit unbeeinflussbar durch alle versklavenden Kräfte wie Staat, Religion, Sekten, Philosophien usw.