Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

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Ich habe noch keinen Beschluss gesehen, wo Verwahrlosung explizit erlaubt ist. Oder von der Betreuungspflicht ausgenommen ist.
Doch.

"„Jede Person hat ein Recht auf ihre eigene Verwahrlosung! “ Laut dem Grundgesetz ist die Freiheit eines Menschen unverletzlich. In dieses Freiheitsrecht darf nur unter eng beschriebenen rechtlichen Voraussetzungen eingegriffen werden."

(Quelle: hannover. de, pdf)

Diese engen Voraussetzungen sind dann gegeben, wenn derjenige dabei sich oder andere gefährdet, beispielsweise
durch starken Ungezieferbefall, Ratten (wg. Krankheitsübertragungen) o.ä.
 
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siehe
Was soll ich jetzt dazu schreiben? Dass @Wortdoktor da maßlos übertreibt? Warum hat er nicht seinen Betreuer gefragt,was eine Pflegegradbestimmung für ihn bedeutet? Zur Not hätte er es auch googeln können.Dieser ganze verlinkte Beitrag ist eine einzige Anklage, ganz im Stil von @Wortdoktor..leider...

@Wortdoktor:

Pflegegrad 1 ist die kleinste Stufe von insgesamt fünf..was das bedeutet,kann ergoogelt werden (ich mag nicht mehr so viel ausführen)

Da der verlinkte Beitrag von 2023 ist, wäre es interessant , wie du das heute siehst..ist es so gekommen,wie du befürchtet hattest?

Und zu einer von dir geäußerten Sorge: der Medizinische Dienst( beauftragt von den Krankenkassen) kommt in der Regel nur einmal, es sei denn, es gibt Fragen an die erteilte Pflegestufe, oder es muss generell irgendwann eine höherer Pflegegrad beantragt werden.
Die anderen Vermutungen deinerseits zerpflücke ich jetzt nicht, ist mir im Moment zu mühselig.

Davon abgesehen kann ich dir anbieten, mich privat anzuschreiben,wenn du Verständnishilfe in solchen Fragen wie in deinem Beitrag von 2023 brauchst.(oder du wendest dich an deinen Betreuer,denn es ist seine Aufgabe, dich gut zu unterstützen...und ja: sei nett zu ihm.. ;) )
 
Nein.

Es gibt kein Recht auf Verwahrlosung.

Es gibt ein Recht auf Selbstbestimmung.

Das sind zwei unterschiedliche Sachen. 🤷‍♂️

Ist aber auch egal, weil seit über 30 Jahren kein Volljähriger gegen seinen Willen unter Betreuung gestellt werden kann. Sollte das bei @Wortdoktor trotzdem passiert sein, was unter Ausnahmen möglich ist, dann gab es wohl massiv Zweifel an seiner Fähigkeit für sich selbst zu sorgen oder Entscheidungen zu treffen, z.b. zu verwahrlosen.
 
@Joey . Gustav Mahler hatte drei Mal die Behandlung von Sigmund Freud abgelehnt. Die Begründung..er wollte weiter schöpferisch bleiben.
St. Grof sagt im unisono mit Ronald Laing, dass die Mystiker und die Psychotiker im demselben Ozean schwimmen. Aber als einige erwacht werden, die andere gehen zu Grunde.
Es gibt die Leute, die Psychose ohne Neuroleptika überleben wollen. Der ganzen Projekt war sehr populär im Berlin, inwiefern ich weiß.
Ansonsten meine Empfehlung
2 Bänder.. schöne neue Psychiatrie. Von Peter Lehmann. Und Arzneimittel Telegramm gründlich zu lesen.
Die Psychopharmaka sind einfach nicht imstande die Krankheit, egal welche, zu heilen. Die sind das Produkt der Pharmazie. Das ist Profit, es koste, was es wolle.
Im Buch Angst von Scott Stossel, zum Beispiel, man kann die ganze Geschichte der Psychiatrie nachlesen. So man kann sehr gut sehen, was sind die Pillen, die unsere Konsum Gesellschaft so anpreist. Aber den letzte Dreck kann man auch sehr gut verticken. Warum auch nicht? Viel Spaß weiterhin zu diskutieren. Komisch, wie man das ganze 😂 liest. Und seid alle gesund! Klar, das sind nicht alle Quellen. Aber es macht mir keinen Spaß, weiter das Thema zu vertiefen. Wer will weiter egal was schlucken, ich kann nicht dafür. Wir alle sind keine Kinder mehr. Oder? Tja...
Besser Heroin. Ich scherze. Wie im Film Requiem for a dream. So die Heldin geht vor die Hunde. Zu viel Kokain. Adderal. Man findet den Stoff im Mist sogar. Bald die ganze Menschheit wird vergiftet .ich hoffe, nicht sofort. Aber die Hoffnung, wie gesagt.. Chao!
 
@Joey . Gustav Mahler hatte drei Mal die Behandlung von Sigmund Freud abgelehnt. Die Begründung..er wollte weiter schöpferisch bleiben.

Das ist schön für Gustav Mahler. Die allermeisten Menschen mit Depressionen sind aber auch damit keine derartigen kreativen Genies.

St. Grof sagt im unisono mit Ronald Laing, dass die Mystiker und die Psychotiker im demselben Ozean schwimmen. Aber als einige erwacht werden, die andere gehen zu Grunde.

Es mag vielleicht einige wenige geben, die es schaffen daraus geniale schöpferische Kreativität zu ziehen. Die große Mehrheit aber würde ohne Behandlung zu Grunde gehen.

Es gibt die Leute, die Psychose ohne Neuroleptika überleben wollen. Der ganzen Projekt war sehr populär im Berlin, inwiefern ich weiß.

Wenn sie es wollen, sollen sie es versuchen.

Und alle psychotischen Schübe, die ich bei Mitmenschen schon miterlebt habe, würde ich allesamt nicht als besonders schöpfetisch erachten, sondern als gefährlich - sowohl für sich selbst als auch mitunter für andere.

Ansonsten meine Empfehlung
2 Bänder.. schöne neue Psychiatrie. Von Peter Lehmann. Und Arzneimittel Telegramm gründlich zu lesen.
Die Psychopharmaka sind einfach nicht imstande die Krankheit, egal welche, zu heilen.

Dass sie die Krankheiten behandeln und lindern, ist auch schon sehr viel Wert.
 
Ach, Ja. Ja.. Ja..

"
SSRIs sind sehr schlechte Drogen und ich bezweifle, dass sie in jedem Alter sicher sind. Die erste SSRI war Fluoxetin, das die deutsche Arzneimittelbehörde als „völlig ungeeignet für die Behandlung von Depressionen“ einstufte.14,20 I und andere,4.221 haben über die Kontroverse um dieses Medikament und den Prozess geschrieben, mit dem es dennoch zugelassen und weit verbreitet wurde.


Ich habe zuvor 4 geschrieben, dass es schweres Marketing und weit verbreitete Kriminalität von Pharmaunternehmen gegeben hat, einschließlich Betrug, illegaler Werbung und Korruption von Psychiatern. In den USA erhalten Psychiater mehr Geld aus der Drogenindustrie als jede andere Spezialität.4,22 Infolgedessen werden jedes Jahr in Dänemark genug Antidepressiva verschrieben, um 6 Jahre ihres Lebens jeden Menschen im Land zu behandeln.4 Ich glaube, dass diese Situation nicht stichhaltig ist und dass sie auch teilweise die Tatsache darstellt, dass viele Patienten die Symptome nicht stoppen können.


Es wurde gezeigt, dass SSRIs bei Patienten mit einer leichten oder mittelschweren Depression 23 einen minimalen oder nicht vorhandenen Nutzen haben, und ich denke, dass sie nicht einmal für schwere Depressionen arbeiten.4 Sie sollten sehr sparsam, wenn überhaupt, und immer mit einem klaren Plan zur Verjüngung verwendet werden. Die sogenannten Erhaltungsstudien, in denen Patienten nach erfolgreicher Behandlung nach dem Zufallsprinzip mit dem Medikament oder einem Placebo fortgesetzt werden, können nicht so interpretiert werden, dass die Patienten immer noch das Medikament benötigen, da Entzugssymptome, zu denen auch Depressionen gehören können, der Placebo-Gruppe zugefügt werden."

Tödliche Arzneimittel und organisierte Kriminalität


 
Ver-Schlimmer-n. ( Studien von Fava).

"

2. Die klinische Manifestation des Entzugs nach dem Absetzen von Antidepressiva​


Allgemein: Schwitzen; grippeähnliche Symptome; Kopfschmerzen; Flush; Schüttelfrost; Müdigkeit; Schwäche; Schmerzen; Unwohlsein; Lethargie


Kardiovaskulär: Tachykardie; Schwindel; Benommenheit; Brustschmerzen; Hypertonie; orthostatische Hypotonie; Schwindel; Synkope; Dyspnoe


Gastrointestinal: Übelkeit; Erbrechen; Anorexie; Appetitlosigkeit; Durchfall; Bauchschmerzen/Krämpfe/Distention; weicher Stuhl; Ösophagitis; vermehrter Stuhlgang.


Es folgen lange Symptomlisten (mit knapp 70 Symptomatiken) unter den Rubriken sensorisch, neuromuskulär, sexuell, neurologisch, kognitiv, affektiv, Verhalten, Schlaf,…


Alle diese Symptome sind natürlich unspezifisch und können auch in anderen Zusammenhängen auftreten."

 
"
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Nach Absetzen von SSRI können Entzugssymptome auftreten, die dasAbsetzen erschweren.

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Ein offenbar häufiges und quälendes, bislang aber unterschätztesSymptom des SSRI- und Venlafaxin (TREVILOR)-Entzugs sind Stromschlag-artige Missempfindungen.


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Viel Spaß damit!
 
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Abgesehen, lieber @Pavel07, dass meine Ehefrau und ich in einigen Psychiatrien und psychotherapeutischen Kliniken tatsächlich miterlebten wie Medikamntationen tatsächlich zum Nachteil der Patienten eingesetzt wurden, weil das medizinische Personal nicht Herr der Lage waren und das uns auch derart zu verstehen gaben, entsprechen solche Situationen sicher nicht dem Durchschnitt im deutschsprachigem Kulturaum.

Was ich wirklich weniger mag sind Mitmenschen, und damit bist du nicht gemeint, ist das kluge und theoretische herumdisskutieren von Mitmenschen die vielleicht weniger praktische eigene Erfahrung gesammelt haben, weder als Mediziner noch als Patient, oder als sonstwer.

Wieso wir, meine Ehefrau und ich, dergleichen wie oben erinnert miterlebten und von Mediziner erklärt bekamen lag daran, dass wir Kultur, genauer gesagt Theater und Unterhaltung, in dies Häuser gebracht hatten und nach einigen Situationen von Patienten fragten.

Dennoch zum TE, bleibt ich dabei, dass es nur vor Ort und zwar mit allen Beteiligten zu Besserung der Situation kommen kann. Ob dies nun Pflegedienst oder die Bedürfnisse der Patienten sind.

Ein allgemeines Thematisieren und zwar inwiefern nun Antidepressiva hilfreich sind, oder nicht das empfinde ich ein wenig wie Fischen im Sand der Meinungen und verschiedenen Wissensstände, also weniger hilfreich und mehr als bloße Meinungsbehautungen.
 
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