Die Wahrheit über Astrologie, alles was man wissen muss. - Ein Professor für Astrophysik und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie klärt auf.

Nö, eigentlich wurde Joeys Test-Idee akzeptiert. Gestern oder vorgestern habe ich an sie erinnert. Aber selbst wenn man sie nicht akzeptiert, kann man nicht im Gegenzug etwas als bewiesen darstellen, bloß weil es sich für einen persönlich plausibel anfühlt. Und seltsamerweise war es im Gegenzug kein Problem die Radixe der Titan und deren Besatzung ruckzuck auszuwerten

Naja, es ist schon seltsam, dass man sich darüber beschwert, dass zu viele Daten notwendig wären, um es statistisch genau erfassen zu können.

Tatsache ist:

n = N*X / (X+N-1)

Wenn ich mit einem sehr niedrigen Konfidenzniveau zufrieden bin, dann reicht auch eine Stichprobengröße von 1. Das entspricht dann etwas einem einzelnen subjektiven Erlebnis..in etwa. Genauso groß ist dann in etwa die Wahrscheinlichkeit, dass die eine Stichprobe repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ist. Ist aber nur rein Theoretisch, weil die Daten durch die unzuverlässige Erfassung in der Astrologie qualitativ eh nicht ausreichen, um repräsentativ zu sein. Daher wäre es nicht sinnvoll oder nützlich, die Genauigkeit von Horoskopen durch eine Erhöhung der Stichprobengröße zu verbessern. Egal wie viele Daten du sammelst, die grundlegende Tatsache bleibt, dass Horoskope keine wissenschaftlich nachweisbare Methode zur Vorhersage von individuellen Verhaltensweisen oder Lebensereignissen sind.
 
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Hast du die Doku über die Flutkatastrophe im Ahrtal gesehen? Sie lief kürzlich nochmal im TV.

Ein super Frühwarnsystem (EFAS) existiert seit 20 Jahren, die maßgeblichen Stellen wurden Tage zuvor gewarnt, doch passiert ist leider nichts bzw viel zu wenig und vor allem viel zu spät - weil die entscheidenden Menschen die Warnungen nicht verstanden und jeder so seine "Gründe" hatte, untätig zu bleiben.

Der immense Schaden (neben der Zerstörung von Materiellem vor allem die 189 Menschenleben) ist bekannt. Im Nachhinein schiebt jeder die Schuld auf den Anderen, und in der Konsequenz sind ein paar Leute von ihren politischen Posten zurückgetreten, und das war´s.

Damit bestätigst du meinen Punkt.

Immerhin wurde VORHER gewarnt. Ich kann mich an nichts Vergleichbares von Astrologen VORHER erinnern.
 
Interessant 🤔
Dazu Peter Niehenke: :"An die Stelle einer universalen, in Symbolen vermittelten 'Theorie' über den Zusammenhang zwischen Kosmos und Mensch, tritt [hier] die Überprüfung von Einzelhypothesen über Korrelationen zwischen klar definierten astronomischen Einzelfakten und ebenso klar definierten isolierten Merkmalen einer Person, also Statistik. Und es werden ausschließlich solche Regeln für die Deutung des Horoskops akzeptiert, die einer statistischen Überprüfung standgehalten haben bzw. die auf diese Weise erst entwickelt wurden"[11] - was natürlich auf eine drastische Reduktion der astrologischen Symbolik hinauslaufen würde. Niehenke weiter: "Wir finden [in Gauquelins Schriften] auch keine Erörterungen über die Angemessenheit der Operationalisierungen der Bedeutung der astrologischen Symbole. Dieses Problem ergibt sich für ihn gar nicht, da er zu den Entsprechungen auf rein empirischem Wege gelangt. Dem quantitativ-statistischen Ansatz zufolge kommt er dann [zwangsläufig] dazu, die Bedeutung der Symbole als eine Sammlung von Entsprechungen aufzufassen, die er in Bezug auf die psychologische Aussage-Dimension zu Listen von 'key-words' zusammenfasst."[12]

Soso und dann brach der Diskurs auf beiden Seiten ab, da haben sich die Astrologen wohl auch nicht mit Ruhm
bekleckert 🤷‍♂️:
Streit in der Wissenschaft

Gauquelin lag viel an der Anerkennung seiner Arbeit durch die etablierte Wissenschaft. Diese blieb ihm jedoch zeitlebens versagt. Auch die Astrologen andererseits sträubten sich gegen das von ihm geforderte radikale Umdenken - so dass er quasi zwischen allen Stühlen saß. Schon seine Publikationen in den 1950ern hatten eine lebhafte Debatte hervorgerufen. Seine Ergebnisse waren anhand von Gauquelins eigener Geburtsdaten-Sammlung zu seinen Lebzeiten von unabhängiger, offizieller Seite in verschiedenen Ländern zunächst zumeist repliziert (d.h. bestätigt) worden (z.B. von Ertel, 1988).
danke @SYS41952 :thumbup:



@Felicia1 Abgesehen davon, das wir wieder PsiRam Zeug haben, funktioniert die Quelle auch nicht.. wäre interessant gewesen wie diese Behauptung begründet wird.
Physiker wie Martin Lambeck kritisieren von Lucadous Ansatz als Fehlinterpretation des Beobachtereffektes durch das Missverstehen der Begriffe "Beobachtung", "Beobachter" und "Korrelation", sowie als Missdeutung der Aussagen von Gründungsvätern der Quantentheorie. Quantenmechanische Prozesse wirken sich nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen aus. Im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene, existieren keine quantenmechanischen Prozesse.
Der Rest im Artikel trieft ja nur von "kann ja nicht sein"-Geblubber. PMI ist an sich ein recht interessantes Konzept. Natürlich führt man Interviews an mit einem Oberschwurbler wie Fleischer, man hätte ja auch die das Gespräch im SRF (Sternstunde Philosophie) zeigen können, aber es wäre ja nicht Psiram wenn's nicht wieder unkoordiniert Methoden der Sippenhaft verwenden würde... 🤷‍♂️ - wie war das nochmal? Genau, Sheldrakes Schuld/Verantwortung war es dass Energetiker seine Theorie für toll fanden und Blödsinn damit geblubbert haben. Komisch, Zeilinger hatte man nicht für Quantenheiler kritisiert, was ja ebenso Blödsinn gewesen wäre, wie dieses Hummelparadoxon, was ja auch keines ist. Jaja, Bias eben ^^

Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mit Hilfe der Astrologie wirklich überzufällig treffsichere Aussagen tätigen ließen, wäre das auch hier wunderbar.
"Treffsicher" ist etwas, das man in der Astrologie nicht so häufig finden wird.
Das habe ich hier schon mehrfach mitgeteilt.
Mehr als Tendenzen gibt es in der Astrologie nicht.
Wer von einer dauernden Treffsicherheit der Astrologie überzeugt ist, wird in jedem Fall scheitern.

Man sieht es auch am Endergebnis Deines ersten Tests:
Ein wichtigs Ereignis konnte ich (konnte man?) anhand des Horoskops nicht erkennen.

Genausowenig wie man von vorne herein ganz sicher sagen kann, ob ein Straftäter rückfällig wird oder nicht.
Auch hier gibt es Tendenzen / Wahrscheinlichkeiten, auf Grund derer man sich ein Urteil bildet.
Aber, man kann sich dann irren oder auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit bestätigst du meinen Punkt.

Immerhin wurde VORHER gewarnt. Ich kann mich an nichts Vergleichbares von Astrologen VORHER erinnern.
OK, allerdings hätten da wohl noch weniger darauf reagiert, weil es eben nicht beweisbar ist.
Mit der Astrologie ist es, meiner Meinung nach so, wie mit all den anderen Orakeln, Karten etc., so, dass es nicht immer richtig interpretiert wird.
Nur, dann im Nachhinein herzukommen und zu behaupten, dass man das ja "in den Sternen", "in den Karten" alles hätte sehen können, ist schon ziemlich überheblich bis dreistfrech.
 
Interessant 🤔


Soso und dann brach der Diskurs auf beiden Seiten ab, da haben sich die Astrologen wohl auch nicht mit Ruhm
bekleckert 🤷‍♂️:

danke @SYS41952 :thumbup:

Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier

Nicht wirklich überraschend ging das Zitat natürlich noch weiter...

Streit in der Wissenschaft​

Gauquelin lag viel an der Anerkennung seiner Arbeit durch die etablierte Wissenschaft. Diese blieb ihm jedoch zeitlebens versagt. Auch die Astrologen andererseits sträubten sich gegen das von ihm geforderte radikale Umdenken - so dass er quasi zwischen allen Stühlen saß. Schon seine Publikationen in den 1950ern hatten eine lebhafte Debatte hervorgerufen. Seine Ergebnisse waren anhand von Gauquelins eigener Geburtsdaten-Sammlung zu seinen Lebzeiten von unabhängiger, offizieller Seite in verschiedenen Ländern zunächst zumeist repliziert (d.h. bestätigt) worden (z.B. von Ertel, 1988).

Streit in der Wissenschaft​

Gauquelin lag viel an der Anerkennung seiner Arbeit durch die etablierte Wissenschaft. Diese blieb ihm jedoch zeitlebens versagt. Auch die Astrologen andererseits sträubten sich gegen das von ihm geforderte radikale Umdenken - so dass er quasi zwischen allen Stühlen saß. Schon seine Publikationen in den 1950ern hatten eine lebhafte Debatte hervorgerufen. Seine Ergebnisse waren anhand von Gauquelins eigener Geburtsdaten-Sammlung zu seinen Lebzeiten von unabhängiger, offizieller Seite in verschiedenen Ländern zunächst zumeist repliziert (d.h. bestätigt) worden (z.B. von Ertel, 1988).

Aufgrund überwiegend abweichender Ergebnisse bei unabhängigen wissenschaftlichen Nachprüfungen mit neuen Geburtsdaten nach Gauquelins Tod konnte seine Planeten-Hypothese nicht (mehr) repliziert und bestätigt werden. Inzwischen kann von einer Stichprobenverzerrung bei Gauquelins Datenerhebung ausgegangen werden, ebenso von einigen Geburtszeitkorrekturen bei unsicheren Geburtszeiten zugunsten seiner Hypothesen.[13]
 
Man hätte zwangsläufig mit sehr großen Datenmengen zu tun, und ein solches Unterfangen wäre kaum zu bewältigen. Jedenfalls bestimmt nicht im Forum von ganz normalen Privatleuten. Sowas wäre geeignet für eine Doktorarbeit in einem Fach, in dem man viel mit Statistik macht, im Psychologie-Studium vielleicht.

Wer in der Astrologie eine Wissenschaft sehen will - was einige Leute hier im Thread ja wollen - sollte sich diese Mühe machen bzw. mindestens aufzeigen, wo und wie sich Menschen diese Mühe wirklich nach wissenschaftlichen Maßstäben gemacht haben.

Nein, das ist für Normalos nicht zu leisten.
Auch du als Normalo (also ohne Supercomputer und einen Stab von Assistenten und fachliche Berater) wärest nicht in der Lage, "mal eben" anhand einer umfangreichen statistischen und sonstwie wissenschaftlichen Untersuchung zu belegen, daß und warum Autos fahren können oder daß und warum der Mensch einen Ball fangen kann.
 
OK, allerdings hätten da wohl noch weniger darauf reagiert, weil es eben nicht beweisbar ist.
Was seltsam ist, wenn man bedenkt, dass auch hier User so tun, als ob Astrologie seit tausenden Jahren in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und sich fast jeder drauf verlässt. Da verdienen Leute Millionen mit Astrologie an der Börse und Psychologen arbeiten angeblich in ihrer Praxis damit, aber keiner ist in 2000 Jahren auf die Idee gekommen, mit Horoskopen Leben zu retten...

naja... wenns schee macht..
 
Nicht wirklich überraschend ging das Zitat natürlich noch weiter...
das habe ich auch gelesen, mir ging es primär um einen Dialog, was ich sicherlich schon mehrfach geschrieben habe und da haben die Astrologen auch auf stur gestellt. Selbst wenn Gauquelin inhaltliche Probleme hatte, hätte man wenigstens einen Ansprechpartner und das klären können. Nur wenn die Astrologen selbst dann auf stur schalten, was will man da noch machen?

Dass auch jeder bei einem Standpunkt direkt so tut als würde die Alternative der Galgen sein, ist mir schleierhaft, ein eigenartiges Verhalten 🤷‍♂️


Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier
 
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Nein, das ist für Normalos nicht zu leisten.
Auch du als Normalo (also ohne Supercomputer und einen Stab von Assistenten und fachliche Berater) wärest nicht in der Lage, "mal eben" anhand einer umfangreichen statistischen und sonstwie wissenschaftlichen Untersuchung zu belegen, daß und warum Autos fahren können oder daß und warum der Mensch einen Ball fangen kann.

Ich als Normali bin aber durchaus in der Lage z.B. eine Trefferquote empirisch zu ermitteln, mit der ich einen Würfelwurf vorhersehen kann - wie auch im.er ich behaupte das zu tun.

Und wenn jemand es schafft, in der Rückschau Anzeichen für eine Katastrophe in Horoskopen zu finden, dann wäre es für diese Person nicht viel mehr Aufwand z.B. auch mal zu gucken, ob er oder sie aus einer Auswahl die richtigen Daten erkennen kann.

Dazu dienen ja die kleinen Tests, die ich vorgeschlagen habe - also z.B. herauszufinden an welchen von fünf Daten ich einen Unfall hatte. So ein kleiner Test ist zwar statistisch noch nicht sehr aussagekräftig - Zufallswahrscheinlichkeit 20% während "statistische Signifikanz" bei unter 5% anfängt - aber ein Erfolg würde weitere Tests triggern können, so dass man damit auch als Normalo langsam in die Nähe einer statistischen Überprüfung kommen kann.
 
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