die unterbrochene Hinbewegung

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@doscho

Grundsätzlich und weltweit und ganz einfach deswegen, weil die meisten Familienaufsteller dafür nicht qualifiziert genug sind. Es bräuchte hierfür nämlich eine fundierte Ausbildung in Psychotherapie bzw. Studium. Familienstellen kann jeder machen, der sich auf Seminaren ausbilden lässt, auch wenn er ansonsten Maurer ist (wobei ich nichts gegen den ehrenvollen Beruf eines Maurers gesagt haben will). Ich gehe z.B. auch nicht hin und ziehe den Leuten die Zähne, wenn ich davon keine Ahnung habe.

Ich denke für die Auflösung von Traumata sind schon eher psychologisch geschulte Fachkräfte in Kliniken vonnöten. Allenfalls würde ich mich persönlich noch an einen Schamanen wenden, da es sich bei Traumata um abhanden gekommene Seelenanteile handelt.
LG
MM
 
Ich denke für die Auflösung von Traumata sind schon eher psychologisch geschulte Fachkräfte in Kliniken vonnöten. Allenfalls würde ich mich persönlich noch an einen Schamanen wenden, da es sich bei Traumata um abhanden gekommene Seelenanteile handelt.
Du denkst, ja... ich denke, das sind schlicht ganz subjektive Glaubenssätze. Ich denke, dass zum Beispiel der Zusammenhang von geschulter Fachkraft und Klinik völlig ohne inhaltliche Substanz ist. Ich denke, dass "psychologisch geschult" schlicht zu wenig ist. Jeder Psychologie-Student ist psychologisch geschult ... wenn es um Traumata geht, ist psychotherapeutische Ausbildung/Erfahrung gefragt, das ist etwas ziemlich Anderes, wird aber immer wieder gern verwechselt, wo die Schlagworte und Meinungen Vorrang haben. Klinik kann fallweise indiziert sein, ist aber keineswegs zwangsläufig so. Gibt ja auch genug viele Bedenken wegen krank machender Effekte von stationärer Betreuung. Zum Schamanen sag ich jetzt mal lieber gar nichts... schon deshalb nicht, weil für Schamanen ja genau dasselbe gilt wie das, was Du dem Familienstellen vorwirfst: JedeR kann sich als Schamane bezeichnen und verkaufen, wenn er/sie Lust dazu hat und skrupellos genug ist... unterm Strich bleibt also wenig übrig von den vollmundigen allgemeingültigen Aussagen ... und es bleibt die lästige Verpflichtung von mündigen Menschen, im jeweiligen Einzelfall genau hinschauen zu müssen und zu prüfen, wem man sich anvertraut. Was für Menschen, die als traumatisiert definiert sind, vermutlich besonders schwer ist.

Jake
 
Familienstellen ist hervorragend zum Auflösen von Traumata geeignet. Ich kenne einige Personen die was auflösen konnten. Kein einziger hat danach behauptet, es wäre alles umsonst gewesen und hätte keinen Effekt gehabt. Aber es gibt keine Allgemeingültige Formel... bei dem Gebrechen ist die Methode die beste. Muss man sich anschauen.. :)
 
Du denkst, ja... ich denke, das sind schlicht ganz subjektive Glaubenssätze. Ich denke, dass zum Beispiel der Zusammenhang von geschulter Fachkraft und Klinik völlig ohne inhaltliche Substanz ist. Ich denke, dass "psychologisch geschult" schlicht zu wenig ist. Jeder Psychologie-Student ist psychologisch geschult ... wenn es um Traumata geht, ist psychotherapeutische Ausbildung/Erfahrung gefragt, das ist etwas ziemlich Anderes, wird aber immer wieder gern verwechselt, wo die Schlagworte und Meinungen Vorrang haben. Klinik kann fallweise indiziert sein, ist aber keineswegs zwangsläufig so. Gibt ja auch genug viele Bedenken wegen krank machender Effekte von stationärer Betreuung. Zum Schamanen sag ich jetzt mal lieber gar nichts... schon deshalb nicht, weil für Schamanen ja genau dasselbe gilt wie das, was Du dem Familienstellen vorwirfst: JedeR kann sich als Schamane bezeichnen und verkaufen, wenn er/sie Lust dazu hat und skrupellos genug ist... unterm Strich bleibt also wenig übrig von den vollmundigen allgemeingültigen Aussagen ... und es bleibt die lästige Verpflichtung von mündigen Menschen, im jeweiligen Einzelfall genau hinschauen zu müssen und zu prüfen, wem man sich anvertraut. Was für Menschen, die als traumatisiert definiert sind, vermutlich besonders schwer ist.

Jake

Willst du mich anmachen, lieber Jake? Das ist aber lieb. :D Ich bleibe dabei: Traumata sind eine viel zu ernste Sache, die nicht an einem Wochenende Familienaufstellung gelöst werden kann, da braucht man eine fundierte psychologische Vor- und Nachbearbeitung wie sie nur eine längerfristige psychotherapeutische Behandlung bieten kann.
Und Schamanen arbeiten mit Geistern und Lichtwesen, das ist was ganz anderes als eine Familienaufstellung, wo es ja meist die lebenden und toten Familienangehörigen sind, zu denen die Verbindung hergestellt wird.
Sicher muss ein guter Schamane auch erst mal gefunden werden.
Wenn in einer Familienaufstellung ein Trauma gelöst werden kann, ist das eher ein Zufall.
LG
MM
 
Bitte... keine Gewalt. Was Gewalt aus Kindern machen kann von Anke Diehlmann

Hausarrest und Fernsehverbot, Liebesentzug und Schläge galten lange Zeit als probate Mittel in der Kindererziehung. Heute weiß man jedoch, wie sehr Kinder unter dieser Gewalt leiden, mit Folgen bis ins Erwachsenenalter hinein. In ihrer Sprechstunde hat Frau Dr. med. Anke Diehlmann immer wieder mit ehemaligen Opfern solch rigoroser Erziehungsmaßnahmen zu tun. Aber warum üben Eltern überhaupt Gewalt aus? Wie gehen Kinder damit um und welche Schäden tragen sie davon? Auf diese Fragen sucht die eine Antwort und rät allen Eltern: »Bitte ... keine Gewalt«.

Wenn man dieses Buch gelesen hat bzw. verstanden hat, was Eltern einst ihren Kindern angetan haben, wundert sich nicht mehr, wie es noch zu einer "unterbrochenen Hinbewegung" kommen kann und warum die Aufforderung hinzugehen, weil einen Papa oder Mama ja lieben würden, nicht gelingen kann. So ein Aufstellungsleiter vergisst, dass mit ein bisschen Liebes"gesülze" solche Wunden nicht verheilen können, evtl. bekommen sie ein neues Pflaster aufgeklebt.

In dem genannten Buch steht auch, was ich hier zig-fach erlebt habe: zuerst bekommt man suggeriert geholfen zu bekommen, und dann schlagen die Leute auf einen drein, weil sie mit dem, was sie präsentiert bekommen haben, nichts zu tun haben wollen. Das ganze erinnert sie an ihren eigenen Schmerzen und die sollen bittschön mit Gewalt unter dem Teppich bleiben.

Folgere ich daraus, sind Teile der Famlienaufstellungs-therapie gewalttätig gegenüber hilfesuchenden Klienten.

lg Pluto
 
Liebe Pluto,

auch Verallgemeinerungen kann man als Gewaltanwendung betrachten... sie tun der jeweils zu betrachtenden individuellen Situation Gewalt an; "gut gemeint" im Interesse "eines Größeren" ... und das ist letztlich genau das, was auch am Hellinger oft kritisiert wird.

Jake
 
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Liebe Pluto,

auch Verallgemeinerungen kann man als Gewaltanwendung betrachten... sie tun der jeweils zu betrachtenden individuellen Situation Gewalt an; "gut gemeint" im Interesse "eines Größeren" ... und das ist letztlich genau das, was auch am Hellinger oft kritisiert wird.

Jake

Auf Einwände persönlicher Art (z.B. "bei mir ist das ganz anders" geht er entweder gar nicht ein oder er stellt die Person als blind für die eigene Situation dar. O-Ton aus "Ordnungen der Liebe": "Dir ist nicht zu helfen!" innerhalb eines Dialogs)
 
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