Quargelbrot schrieb:
Macht eine geschätzte Sternenzahl von 10 Trilliarden (Zahl bitte sickern lassen).
So, und bei solchen Dimensionen glaubt der Mensch, daß er der Einzige ist.
Meiner Meinung nach bizarr.
Was meint Ihr?
Das Zahlenargument ist bekannt, aber ungeeignet.
Es ist nämlich eins
total unklar: wie gross ist die:
Wahrscheinlichkeit pro Stern, dass sich auf einem
ggf. zugehörigen Planeten bewusstes, intelligentes
Leben entwickelt.
Wenn jetzt diese Wahrscheinlichkeit z.B. gleich
Eins zu 100.000.000 Trilliarden
ist (was du mir nicht widerlegen kannst), bedeutet dies
eine mikroskopisch kleine (bedingte) Wahrscheinlichkeit einer
weiteren intelligenten Lebensform, wenn es schon
eine selbige gibt - uns.
Der Vorwurf der Arroganz, der hinter der angenommenen
Einmaligkeit von uns Menschen steckt, lässt sich auch
leicht aktiv entkräften:
Warum sollte das Konzept "Intelligenz" im Universum
irgendeine Verbreitung haben, nur weil wir selbst
zufällig (etwas) intelligent sind?
Das ist arrogant und eingebildet!
Illustrieren lässt sich die Problematik der Zahlenspielerei
sehr gut an einer anderen Fragestellung:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Text
von Shakespeare's "Romeo und Julia" irgendwo im
gigantischen Universum NOCH EINMAL geschrieben
wurde?
Gross? Klein? Und wieso das?
Gruss
LB