die unbegreifliche liebe

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Manchmal ist etwas nur so leise, dass es nicht gehört wird.

Wenn ich denke, das ich dafür verantwortlich bin, wo ich hinkomme und wer ich bin, so kann ich denken, das ich es bin, derjenige, der die Verantwortung trägt. Doch da jeder seinen eigenen Willen haben kann bzw. hat, so muss ich doch annehmen können, dass nicht ich alleine für Geschehnisse verantwortlich bin. Was mich dann dazu wieder bringt zu denken, ja, es liegt aber dennoch an mir ganz alleine.

Und warum Schuld? Wir sind ja nicht im Gerichtssaal. Es hat doch nichts mit Schuld zu tun, wenn darüber nachgedacht wird. Und es kann auch nichts mit Schuld zu tun haben, wenn man doch noch lernt. Im Leben ist jeder für sich und für das was dieser tut verantwortlich. Sachen geschehen einfach und lösen sich irgendwann wieder auf. Eines Tages in der Heimat wird alles anders sein.

Wir haben den freien Willen und entscheiden wo wir sein wollen und wo wir hingehen.
Es ist nur eine Frage der Werte.
Z.B.: Welcher Gedanke ist mir wichtiger.
Wie mit den Göttern. Einen leben wir und an den Anderen glauben wir.

Die Schuldfrage ist ebenso ein Gedanke.
Wenn man seine Gedanken und Werte genauer betrachte und vielleicht sogar noch die Inkarnationsintervalle mit einbezieht, wird man unweigerlich feststellen, dass es für Nichts einen Zufall gibt. Somit gibt es auch keine Schuld.
Es sind nur Rollen: Täter und Opfer, jeweils aktiv und passiv, stets im Wechsel.

Vielleicht auch ein Grund, dass Einige sich mit starren Überzeugungen sperren, um sich mit dem Thema Schuld nicht auseinandersetzen zu müssen.

Es ist sehr schade, denn wir sind mit den Schuldzuweisungen derart beschäftigt, dass wir erst gar nicht darüber nachdenken, wie wir diesen belastenden und schweren Gedanken wieder loslassen und so werden wir schnell auch mal zum Täter.

P.S. Hierbei geht es nicht um die Tat an sich. Jeder der einen anderen Menschen verletzt, muss die Konsequenzen tragen.
 
Ist der freie Wille wirklich nur eine Frage der Werte? Kann mir gar nicht richtig vorstellen, es wäre so.
Es ist nur nebensächlich, ob Gedanken vorhanden sind, oder ob keine Gedanken da sind. Glauben tut man nur solange in Mustern gelebt wird.

Ich weiß nicht, ob Schuldzuweisungen jemals was gebracht hätten. Jemand sagte mir immer wieder, es ist doch völlig egal wer Schuld hat, es käme nicht darauf an, den Schuldigen zu suchen bzw. den Schuldigen sich vor Augen halten, es wäre viel wichtiger das Beste aus der Situation zu machen, statt, dass es einen Schuldigen gibt, der Schuld hat.

Jeder muss die Konsequenzen tragen, für die er verantwortlich ist. Es geht nicht nur um Menschen allein. Es gibt viele andere Lebewesen auf der Welt.

Ich hörte von Menschen denen ihre Absichten primär als wichtigstes erschienen, wie sie ihr leben damit belasteten, und wodurch sie gar nicht mehr wussten, was ihr leben eigentlich ausmacht.
Und hörte auch von Absichten, die gar nicht wirklich beabsichtigt waren. Zwischen beiden ist ein erheblicher Unterschied. Es scheint so, dass nur wir Menschen diese Art von Absichten mit uns tragen können.

Wiederum gibt es eine instinktive Absicht, die vollkommen natürlich ist. Vermutlich ist diese Absicht beinahe unbelastet, weil es sich direkt und unverbindlich ereignet.
 
Du verstehst anscheinend was anders von dem Hier und dem Jetzt als ich.
Ich erklärmal ......

Ja, von außen betrachtet passiert alles Hier und im Jetzt.
Ich bleib mal bei dem Zeitungsleser- bei dem Beispiel.
Der , der auf dem Stuhl sitzt kann entweder die Zeitung lesen, oder schlafen, telefonieren , träumen oder an seinen letzten Urlaub denken. Von außen betrachtet macht er das alles hier auf dem Stuhl und in dem Moment (jetzt)

Mir geht es um das innere, subjektive erleben der Gegenwart.
Wenn jmd IN Gedanken ist , ist er nicht hier. Wenn jmd in Gedanken bei seinem letzten Urlaub ist , dann ist er nicht hier, nicht allgegenwärtig usw.

Was ist aber das Hier? Es sind wahrnehmungen (Empfindungen) und der Raum in dem sie passieren.

Gewohnheitsmässig sitzt der Fokus, unsere Aufmerksamkeit, auf den Gegenständen des Verstandes.
Setzt man seine Aufmerksamkeit auf den Raum (Hier), in dem die Erfahrung geschieht setzt ein anderes Empfinden ein. Das Denken stoppt. Man wird sich des Raumes gewahr und sofortige Entspannung setzt ein.
Die stressigen Gedanken über was auch immer hören auf und der Raum wird bewußt.

In dem Moment , indem man den Raum (das Hier) wahrnimmt, ist man im Moment---das ist das Jetzt.

Auf diese Art gehören Hier und Jetzt immer zusammen.


Osho gab den Rat, den zu sehen, der sieht, um die Aufmerksamkeit einmal weg von den Dingen zu lenken. Andere haben die Stopp Übung empfohlen. Man sagt sich in seinem versunkenem Tun oder in sener Gewohneitt ganz plötzlich STOPP---alles hält an , stoppt, dass ist der Moment des Nicht-Denkens—Gewahrsein steigt auf.

lg

Du meinst vielleicht mehr so eine Art Enstpannungtechnik, wie man mehr Aufmerksamkeit auf das, was gerade ist, entwickeln und so zu mehr innerem Frieden finden kann. Ja, daran glaube ich auch, mit Achtsamkeit kann man enorm an innerem Frieden gewinnen und das find ich auch sehr gut. Aber mit "Hier und Jetzt" meine ich nicht nur alles Positive und Entspannende, sondern ich meine es umfassender, als all das, was ist. Das ist wie ich es wahrnehme, keineswegs nur positiv und schön. Darin kann alles sein, auch totale Ablenkung, Unfriede, alles Negative und Störende. Wenn etwas stört und schlecht ist, heißt das für mich nicht, dass ich nicht im Hier und Jetzt bin. Ich kann nicht wo anders sein als im Hier und Jetzt. Nur weil sich etwas nicht gut anfühlt, heißt das nicht, dass ich nicht im Hier und Jetzt bin. Ich bin im Hier und Jetzt zu jederzeit, der Inhalt mag sich ändern, aber die Tatsache der totalen Gegenwärtigkeit ist immer gleich. Totale Gegenwärtigkeit heißt für mich nicht dass wir immer in schönen Gefühlen leben.
 
Totale Gegenwärtigkeit gibt es nur im Nicht Denken.
Nur im Denken gibt es die Bewertungen, wie gut oder schlecht.
In totaler Gegenwärtigkeit gibt es nur das " so sein".

Das sehe ich nicht so. Gegenwärtigkeit schließt für mich auch das Denken und Bewerten ein, es kommt einfach darin vor, nicht immer, natürlich, es gibt auch Momente der Bewertungs- und Gedankenfreiheit, ebenso wie Momente der totalen Versunkenheit in Gedanken, in Erinnerungen, Momente der Abgelenkt- und Zerstreutheit. Ich sehe nicht, warum das nicht im So-Sein enthalten sein sollte. Es gibt da für mich keine Wahl zwischen der Gedankenlosigkeit und dem Erfülltsein von Gedanken, zwischen Konzentriert-Sein und total Abgelenkt-Sein. Alles das ist So-Sein für mich.
 
Das sehe ich nicht so. Gegenwärtigkeit schließt für mich auch das Denken und Bewerten ein, es kommt einfach darin vor, nicht immer, natürlich, es gibt auch Momente der Bewertungs- und Gedankenfreiheit, ebenso wie Momente der totalen Versunkenheit in Gedanken, in Erinnerungen, Momente der Abgelenkt- und Zerstreutheit. Ich sehe nicht, warum das nicht im So-Sein enthalten sein sollte. Es gibt da für mich keine Wahl zwischen der Gedankenlosigkeit und dem Erfülltsein von Gedanken, zwischen Konzentriert-Sein und total Abgelenkt-Sein. Alles das ist So-Sein für mich.

Ok , wir drehen uns im Kreis. Les nochmal meinen Post, den du heute 23:23 zitiert hast.
Da schrieb ich, dass du , wenn du denkst, nicht im Hier im Raum bist, weil du eben in Gedanken bist , aber dadurch woanders als im Hier bist und schon garnicht im Jetzt. Wenn für dich kein Unterschied ist , zwischen Gedankenlosigkeit und in Gedanken sein, dann soll es so sein----für Dich.
Aber nochmal für Dich. Hier und Jetzt gehören IMMER zusammen.
Raum und Zeit , wurden von Einstein Raumzeit genannt , ein Wort, weil es zusammengehört. Einstein war kein Mystiker , sonst hätte er noch die transzendenz dazu genommen. Das totale Jetzt kan nur im totalen Hier erfahren werden. ;)


Du verstehst was ganz anderes als ich. Da sind verschiedene erfahrungsebenen.
 
Du verstehst anscheinend was anders von dem Hier und dem Jetzt als ich.
Ich erklärmal ......

Ja, von außen betrachtet passiert alles Hier und im Jetzt.
Ich bleib mal bei dem Zeitungsleser- bei dem Beispiel.
Der , der auf dem Stuhl sitzt kann entweder die Zeitung lesen, oder schlafen, telefonieren , träumen oder an seinen letzten Urlaub denken. Von außen betrachtet macht er das alles hier auf dem Stuhl und in dem Moment (jetzt)

Mir geht es um das innere, subjektive erleben der Gegenwart.
Wenn jmd IN Gedanken ist , ist er nicht hier. Wenn jmd in Gedanken bei seinem letzten Urlaub ist , dann ist er nicht hier, nicht allgegenwärtig usw.

Was ist aber das Hier? Es sind wahrnehmungen (Empfindungen) und der Raum in dem sie passieren.

Gewohnheitsmässig sitzt der Fokus, unsere Aufmerksamkeit, auf den Gegenständen des Verstandes.
Setzt man seine Aufmerksamkeit auf den Raum (Hier), in dem die Erfahrung geschieht setzt ein anderes Empfinden ein. Das Denken stoppt. Man wird sich des Raumes gewahr und sofortige Entspannung setzt ein.
Die stressigen Gedanken über was auch immer hören auf und der Raum wird bewußt.

In dem Moment , indem man den Raum (das Hier) wahrnimmt, ist man im Moment---das ist das Jetzt.

Auf diese Art gehören Hier und Jetzt immer zusammen.


Osho gab den Rat, den zu sehen, der sieht, um die Aufmerksamkeit einmal weg von den Dingen zu lenken. Andere haben die Stopp Übung empfohlen. Man sagt sich in seinem versunkenem Tun oder in sener Gewohneitt ganz plötzlich STOPP---alles hält an , stoppt, dass ist der Moment des Nicht-Denkens—Gewahrsein steigt auf.

lg

Nocheinmal für bibo :umarmen:
 
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Danke Taftan!
Warum knüpfst Du das wahre Sein an die Bedingung der Gedankenfreiheit? Das passt für mich nicht zusammen. Für mich gibt es nur das eine unbegreifliche, unbegrenzte Sein, das wir alle sind, und zwar immerzu und an jedem Ort, mögen Ort und Zeit auch fern vom Hier und Jetzt erscheinen, etwa wenn ich gedanklich in die Vergangenheit reise. Ort und Zeit sind immer genau hier und jetzt, selbst im abgelenktesten Denken. Mit allem drum und dran. Auch Streben nach einem irgendwie tieferen Zustand ist das Sein, es nimmt dann eben die Form des Suchens an. Zufrieden-Sein, Unzufrieden-Sein - das Sein kennt da keine Präferenz. Entspannt-Sein, ohne Gedanken sein, totales Gewahrsein, das ist für mich nichts Besseres als all die anderen Formen, in dem das Sein sich zeigt. Es ist nicht mal die Frage, ob es besser oder schlechter ist. Diese Fragen tauchen im Sein ebenso auf, wie das zeitweise völlige Fehlen solcher Fragen oder das Ruhen in Gedankenfreiheit. Es gibt zum Sein keine Alternative oder ein irgendwie richtigeres oder tieferes Sein. Eben das ist die unbegreifliche Liebe für mich. Sie ist jenseits von Begrenzungen und eben darum unbegreiflich. Es lässt sich nicht durch Bedingungen wie: denke nichts, dann bist Du wirklich gewahr, einschränken. Das "wahre" Sein ist nicht reserviert für die, die die Kunst des Nicht-Denkens beherrschen.
 
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