Die Theorie des Körpers

Die begründete Annahme, dass jede mentale /geistige/kognitive Tätigkeit ein Produkt der hochkomplexen neuronalen Verknüpfungen ist, basiert allerdings auf der sehr dichten Datenlage (im Unterschied zu „Glauben“).
Auch die Neuropathologie liefert mit der Erforschung zentralnervöser Beeinträchtigungen schwerwiegende Hinweise für die oben genannte Theorie.

Du verstehst die Sache mit dem Glauben nicht.
Und zwar gar nicht.
Dein dichte Datenlage ist Dein Glaube - und nach Deinem Glauben wird Dir geschehen.

Ich weiß, dass ich eine Seele habe - ich muß das nicht glauben.
Ich weiß, dass meine Gedanken nicht aus meinem Gehirn kommen - ich muß da nichts glauben.

Es wäre glücklich für Dich, Dich einmal mit der Geisteskraft des Glaubens auseinander zu setzen. Da gibt es genug Material zu.
 
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Du kannst, um am Beispiel des Autos zu bleiben, das Auto vollkommen analysiert haben. In der Analyse stehen alle Funktionen des Autos - oder wenigstens fast alle. Damit ist vollkommen klar, WIE ein Auto funktioniert. die aussage darüber wäre eine korrekte Aussage. Diese Aussage würde die Ebene der Untersuchung (Analyse) treffen und wäre somit stimmig.

Dass, damit ein Auto funktioniert, kein Fahrer gebraucht wird, kein Fahrziel und auch kein Gepäck, ist zwar wahr, ist eine Wahrheit, aber doch eine sehr beschränkte.

Ebenso beschränkt ist die Sichtweise, dass es zur Erklärung eines physisch-biologischen Körpers keine Seele bräuchte, denn, obwohl die Seele nicht mit bisher von den sich Wissenschaften nennenden Forschungsbereichen Meßgeräten gemessen werden kann, ist sie da, in jedem Wissenschaftler und in den untersuchten Körpern ständig anwesend. Sie ist anwesend obwohl sie von denen, die ihre Existenz nicht kennen, erkennen oder anerkennen. Ohne Seele kein Leben hier. Sobald die menschliche Seele, die das Leben der Lebewesen steuert, die den physischen Körper eines Menschen bewirken, diesen physischen Körper verläßt, verlieren die noch verbleibenden Lebewesen (Zellen) schneller oder langsamer ihr eigenes Leben. Dies ist z.B. eines der Indizien auf ein Etwas, das mehr ist, als der physische Körper. Dies alles kann bewiesen werden, doch ist dazu das nötig, was Meditation, Kontemplation und ähnliches genannt wird. Die Erkenntnisse daraus werden einem nicht einfach so geschenkt, sie sind Ergebnisse jahrelanger Forschungen und können auf denselben Wegen überprüft werden. Wie in allen Bereichen in denen Wissen geschaffen wird.

So kann auf der Ebene der Analyse des physischen Körpers ein Teil seiner Funktionen untersucht werden. Doch bereits hier hinkt das Beispiel, da physisch-biologische Körper einige Besonderheiten haben, die noch lange nicht untersucht sind. Und für den Sinn der in einem Leben steckt kann Biologie eben keine Aussagen machen, so wenig wie ein funktionierendes Auto eine Aussage über das Reiseziel und den Benzinpreis machen kann. Das alles ist logisch - wenn man will.

So dauerte es sehr sehr lange, bis bekannt wurde und vorallem anerkannt wurde, dass eine erhebliche Menge Nervenzellen, jedenfalls so viele, dass man von einem Gehirn sprechen könnte, den Darm umgeben. somit wäre es nach Logik der Wissenschaften richtig zu behaupten, da dort Nervenzellen sind, dass dort ein Gehirn ist und weil ein Gehirn dort ist, dass dort Gedanken entstehen. Wzbw.
 
Das Problem von logischen Werkzeugen wie Ockhams Rasiermesser eines ist, ist dass man oft unbemerkt die Ebenen wechselt.

Wenn ich in einer Uhr die Funktionalität Uhr beibehalte mit weniger Einzelteilen bei gleicher Genauigkeit, dann kann ich die "überzähligen" Teile weglassen.

Ein Auto kann komplett analysiert werden, ohne Fahrer, d.h. das Auto funktioniert, aber den Fahrer, den ich zur Funktion nicht brauche, werde trotzdem nicht "abrasieren". Der Fahrer ist eine andere Ebene von Auto.

Wenn ich nun großzügig bin und Fahrer und Auto als eine Einheit betrachte, dann kann ich vollkommen die Intention bei Fahren weglassen, weil die ja zu nichts nütze ist, das Auto fährt doch schon!

So entstehen Kurzschlüße, für die gerade die materialistischen Wissenschaften berühmt sind, weil sie Psychologie und andere Erkenntnisse der Sozialwissenschaften nicht berücksichtigen.

Ohne Sinn, ohne Intention ist Autofahren völlig gaga - Psychologen wissen das und Soziologen stellen die mit der Sinnkrise einhergehenden Phänomene fest. Wenn der Mensch rein zufällig entstanden ist, haben wir eben dieses Sinn-Problem, das wir nicht haben, wenn wir ein Modell haben, das eine Seele und einen Sinn der Inkarnation beinhaltet.

Der Zusatznutzen der Seele und des Geistes ist extrem groß und wichtig.

...
 
Du verstehst die Sache mit dem Glauben nicht.
Und zwar gar nicht.
Dein dichte Datenlage ist Dein Glaube - und nach Deinem Glauben wird Dir geschehen.

Ich weiß, dass ich eine Seele habe - ich muß das nicht glauben.
Ich weiß, dass meine Gedanken nicht aus meinem Gehirn kommen - ich muß da nichts glauben.

Es wäre glücklich für Dich, Dich einmal mit der Geisteskraft des Glaubens auseinander zu setzen. Da gibt es genug Material zu.
Das mit dem Glauben ist schwierig, man kann ja nicht von heute auf morgen seinen Glauben ändern.
Die meisten Menschen benötigen Beweise.
Hier aber ist es genau umgekehrt.
Erst kommt der Glaube, & dann erst der Beweis.:)
 
Aber das Ockhamsche Rasiermesser ist doch nur ein von dir bevorzugtes heuristisches Forschungsprinzip... und du stellst es immer so dar, als wäre es Naturgesetz und als dürfte man nicht anders an Forschungsbereiche bzw. Wissensneuland herangehen.

Ja, es ist rein heuristisch und hat keinerlei absoluten Wahrheits-Anspruch - soweit richtig.

Es ist aber dennoch eben sehr sinnvoll in der Erkenntnis-Gewinnung. Wozu alle möglichen Zusatzannahmen aufladen, BEVOR es einen guten Grund dafür gibt?
 
PöserWolf;4381873 schrieb:
Ich präsentiere ein spezifisches Modell des Geistes, in welchem der Geist als etwas vom Gehirn Unabhängiges definiert wird. Wo der Geist lokalisiert ist, lässt sich nicht beantworten. Das kannst Du selber überprüfen: Wo empfindest Du Liebe, Hass, Wut, Freude, Trauer, Heiterkeit? Im Kopf? Das ist bei mir nicht der Fall. All diese Emotionen, Impressionen und Erlebnisse werden einfach im Geiste erfahren.

Die Einheit des Erlebten ist das Resultat des integrativen Charakters des selbstbewussten Geistes und nicht das Ergebnis einer neurophysiologischen Synthese, glaube ich.

Das kannst Du natürlich glauben. Allerdings welche guten Gründe gibt es, die dafür sprechen, eben diese Zusatzannahme anzunehmen? Und die Existenz eines selbstbewusstens Geistes ist eben eine Zusatzannahme - vor allem, wenn sich diverse Korrelate zwischen Hirnfunktionen und Bewusstseinszuständen (Gedanken, Gefühlen etc.) finden lassen.

Dass ich den "Ort" meiner gedanken nicht gefühlt lokalisieren kann, heißt nur, dass wir dafür keinen "Sinn" haben. Im Gegensatz dazu erstellt das Gehirn eine Theorie darüber, wo gerade unsere Hand ist, aus Bildern und Informationen, die es von Nerven des Armes und der Muskeln bekommt (soweit ich mich erinnere)

Es gibt ja auch Menschen, bei denen dieser Sinn ausfällt, die dann plötzlich denken, ein fremdes Bein läge in ihrem Bett o.ä.

So einen "Orts-Sinn" haben wir für Gedanken schlicht soweit ich weiß nicht.
 
naglegt schrieb:
Wenn der Mensch rein zufällig entstanden ist, haben wir eben dieses Sinn-Problem, das wir nicht haben, wenn wir ein Modell haben, das eine Seele und einen Sinn der Inkarnation beinhaltet.

Das sehe ich ganz anders. Die ganzen Sinn-Probleme entstehen doch gerade dadurch, dass man eine, wie auch immer geartete, höhere Macht unterstellt, die den Menschen mit einer bestimmten Absicht erschaffen hat. Denn dann gilt es, diesen ultimativen Sinn herauszufinden, den Wunsch und Willen Gottes zu erraten.
Geht man von Zufall aus, fällt all das weg. Man kann sich seinen Sinn selbst machen, ist dabei zu nichts gezwungen und es bleibt Platz für Zweifel, oder das ändern seiner Meinung.

Beim Würfeln gäbe es auch Probleme, wenn ich nicht von Zufallsergebnissen ausginge, sondern mich fragen würde, warum da jetzt eine Drei kam, welcher Sinn in dieser Augenzahl steckt, oder was Gott mir mit diesem Wurf sagen will. Da würde bald keiner mehr mit mir spielen wollen.


Gruß
McCoy
 
Ja, es ist rein heuristisch und hat keinerlei absoluten Wahrheits-Anspruch - soweit richtig.

Es ist aber dennoch eben sehr sinnvoll in der Erkenntnis-Gewinnung. Wozu alle möglichen Zusatzannahmen aufladen, BEVOR es einen guten Grund dafür gibt?

Du hattest ja gute Gründe, die Zusatzannahmen abzuladen - ich spiele hier auf das an, was Du von Deinem Leben preisgibst.

Nun hast Du einen - ich nenne ihn: materialistischen, mentalen - Kern am erforschen und/oder hast ihn erforscht. Irgendwann kommst Du da an einem Ende an, da geht es so, auf diese Art wie bisher nicht mehr weiter.

Dann wird es Zeit, wieder weitere Annahmen hinzuzufügen, zumal, wenn es sich um andere Ebenen handelt. Aber ich werde Dir nicht vorschreiben, wann und welche Ebene Du dazuzunehmen hast.

Ich berichte von meinem Stand der Dinge und des Lebens.
Der ist offensichtlich ein anderer als Deiner.
Damit kann ich leben.

:)
 
Das sehe ich ganz anders. Die ganzen Sinn-Probleme entstehen doch gerade dadurch, dass man eine, wie auch immer geartete, höhere Macht unterstellt, die den Menschen mit einer bestimmten Absicht erschaffen hat. Denn dann gilt es, diesen ultimativen Sinn herauszufinden, den Wunsch und Willen Gottes zu erraten.
Geht man von Zufall aus, fällt all das weg. Man kann sich seinen Sinn selbst machen, ist dabei zu nichts gezwungen und es bleibt Platz für Zweifel, oder das ändern seiner Meinung.

Beim Würfeln gäbe es auch Probleme, wenn ich nicht von Zufallsergebnissen ausginge, sondern mich fragen würde, warum da jetzt eine Drei kam, welcher Sinn in dieser Augenzahl steckt, oder was Gott mir mit diesem Wurf sagen will. Da würde bald keiner mehr mit mir spielen wollen.


Gruß
McCoy

Es geht ja noch nicht einmal um Gott.
Bereits die Psychologie und die Sozialwissenschaften können über die Sinnfrage sehr sinnvolle Aussagen machen.

Wir hatten das mit dem Sinn schon mal.
Der ist viel einfacher, als Du denkst - und nur deswegen so schwer zu finden.

Es geht auch nicht um die, die Gott (wen auch immer sie dafür halten) alles in die Schuhe schieben wollen. Es gibt ganz andere Bilder von Gott, als einem dessen Programm man erraten muß und dem man gehorchen müsste ...

Wenn Gott nicht Dein Freund ist, dann schick ihn zum Teufel. :D
 
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