Die Theorie des Körpers

Wie gesagt, ein Auto ist voll funktionstüchtig ohne Fahrer. Alles funktioniert. Kein Problem. So funktioniert der Körper auf bio-chemischer Ebene einwandfrei. Kein Problem. Er ist in viel weiteren Bereichen als wir das bis heute verstehen ein sich selbst regulierendes System. Es könnte sein, dass sich jemand dieses brillianten Systems bedient.

Wieso muss "jemand" es bedienen? Warum soll es nicht sich selbst "bedienen"? Weil wir uns so dualistisch fühlen, als wären wir nicht unser Körper?

Ich halte diese Annahme für wahr, denn sie entspricht meinen empirischen Untersuchungen, die ich in Meditation und Kontemplation erforscht habe.

Aha. Wie hast Du Dich in Deinen empirischen Studien vor selektiver Wahrnehmung und weiterem geschützt?

Meditation ist gute Methodik. Wird sie deswegen von Dir anerkannt?

Wieso ist sie gute Methodik? Wie schützt sie einen davor, sich selbst etwas vorzutäuschen?
 
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Ich kenne mich im Buddhismus viel zu wenig aus, um argumentieren zu können, aber wenn es allein um die Zeit geht: auch Sokrates Äußerungen (rd. 1700 Jahre her) haben z.T heute noch Relevanz, die alten Römer hatten medizinisch schon viel auf dem Kasten (was im Mittelalter alles verschütt ging) u.ä..
Allerdings war der Kontext jeweils ein anderer.
Es gibt ein paar wenige Highlights von alten Erkenntnissen (wär ja auch schlimm, wenn da gar nichts bei gewesen wäre), der Großteil war jedoch fatal, wie z.B. die weiteren Annahmen, die der Buddhismus so machte.
(habe hier reingeschaut und bin dann mehrfach ordentlich zusammengezuckt ... :
http://www.planet-wissen.de/kultur_...te_des_buddhismus/kernaussagen_buddhismus.jsp )

Wie meinst Du das?
Falls mein Satz für Dich interpretierend einem missionarischen Beiklang hatte:
Es liegt mir fern Werbung für eine bestimmte Religion machen zu wollen, da ich selbst konfessionslos (, keiner Religionsgemeinschaft angehörig) bin. Vermutlich ist aber bei jeder Religion das eine oder andere (subjektiv empfundene) Haar, wenn nicht gar ganze Büschel davon in ihrer „Suppe“ zu finden. :D

Hatte lediglich den Verdacht, dass seine Theorie eventuell einfach nur (vom ollen Buddha) abgekupfert sein könnte. :)
Hier erwähnt er (Metzinger) allerdings selbst unter anderem den Buddhismus. Scheint sich also zumindest „oberflächlich“ mal damit befasst zu haben – und kleidet seinen vermeintlich neuen Ansatz sogar in ein vorsichtiges „Vielleicht“:
Thomas Metzinger im Gespräch

Die Idee, dass es kein Selbst gibt, ist ja nicht neu. Schon David Hume und Immanuel Kant haben gesagt, dass es kein Selbst im Sinne einer Substanz gibt, die auch ganz allein existieren könnte. Die buddhistische Philosophie sagt dies seit 2.500 Jahren. In der Philosophie des Geistes gibt es so gut wie niemanden mehr, der noch an eine Seele glaubt, die unabhängig vom Körper existiert.
Neu an meinem Ansatz ist vielleicht die Erklärung dafür, wie sich die Vorstellung eines bewussten Selbst entwickelt hat. In enger Zusammenarbeit mit Kognitionswissenschaftlern und Hirnforschern habe ich hierzu eine Theorie entwickelt.
Quelle: www.goethe.de/ges/phi/eth/de4797560.htm
 
Wie meinst Du das?
Falls mein Satz für Dich interpretierend einem missionarischen Beiklang hatte:
Es liegt mir fern Werbung für eine bestimmte Religion machen zu wollen, da ich selbst konfessionslos (, keiner Religionsgemeinschaft angehörig) bin. Vermutlich ist aber bei jeder Religion das eine oder andere (subjektiv empfundene) Haar, wenn nicht gar ganze Büschel davon in ihrer „Suppe“ zu finden. :D

Hatte lediglich den Verdacht, dass seine Theorie eventuell einfach nur (vom ollen Buddha) abgekupfert sein könnte. :)
Hier erwähnt er (Metzinger) allerdings selbst unter anderem den Buddhismus. Scheint sich also zumindest „oberflächlich“ mal damit befasst zu haben – und kleidet seinen vermeintlich neuen Ansatz sogar in ein vorsichtiges „Vielleicht“:

Quelle: www.goethe.de/ges/phi/eth/de4797560.htm

Nun ja, als Philosoph kennt er sämtliche anderen philosophischen Ansätze und geschlichtliche Zusammenhänge.
Klaro zieht er da Parallelen und Abgrenzungen zu seinen Ergebnissen, ordnet diese ein, aber "abgekupfert" würde ich das bei weitem nicht nennen. (s. das komplette Interview!)

(es stimmt, daß ich was Missionarisches witterte ... :D, aber das hat sich dann ja erledigt)
 
Naglegt #152
Und Psychologie braucht man in materialistischen Wissenschaften nicht.
Was vielleicht die größte aller Scheuklappen ist.
Das wissen aber nur Psychologen.

Was sind für Dich materialistische Wissenschaften? Neurologie? Neurobiologie? Wo ziehst Du die Grenze zwischen Psychologie und Neuropsychologie? Und wenn Du eine Grenze ziehst, auf Basis welcher Parameter?
Der Mensch als Individuum, aber auch als Teil von Gruppengefügen wird in den beteiligten Forschungsdisziplinen (von Psychologie über Neuropsychologie uäm.) nicht, wie gerne von Dir kolportiert, als „Bioroboter“ gesehen sondern in seiner bio-psycho-sozialen Gesamtheit.


Naglegt #153
Es ist hier die - meist nicht angegebene - Grundannahme bereits getätigt, das Axiom lautet: Gedanken entstehen im Gehirn und in der Materie.
Wir suchen nur noch den Beweis.

Eigentlich war es nur in der Anfangszeit der anatomischen Forschung so. Ab dem 2.Jhdt. nach Christus war es genau umgekehrt.

Es gab zwar schon in der Frühzeit der ägyptischen Pharaonen erstaunlich genaue hirnanatomische Kenntnisse, aber weder die alten Ägypter noch später die Griechen der Antike sahen im Gehirn den Sitz der Seele. Dieser wurde (genauso wie der Sitz des Verstandes) im Herzen gesehen – Aristoteles sah im Gehirn lediglich ein Kühlorgan.
Erst Galen vermutete in den Ventrikeln das „Pneuma psychikon“. Ab da galt in den christlich beeinflussten Teilen der Welt das Gehirn als Sitz bzw. ausführendes Organ der Seele.
Während bis zu Beginn der Renaissance die Hirnforschung (eigentlich die gesamte medizinische Forschung) in Europa ruhte, wurden im persischen und arabischen Raum wesentliche anatomische Fortschritte gemacht.
Interessanterweise behauptete dann im 17.Jhdt. Descartes der Sitz der Seele sei die Zirbeldrüse. Als Begründer des Dualismus beeinflusst er bis heute sowohl zahlreiche Laien, als auch Wissenschaftler.
Im 18. Jhdt. wurde die funktionelle Gliederung der Großhirnrinde von Swedenborg entdeckt. Der Arzt Franz Gall (er gilt als Begründer der Phrenologie) trieb dann die funktionelle Lokalisation mit eigenen Arealen für z.B.: Glaube, Hoffnung, Höflichkeit, Eheleben... auf eine absurde Spitze.
Nach einem kurzen „holistischen Intermezzo“ entwickelte sich im 19.Jhdt. eine ernst zu nehmende Lokalisationstheorie (z.B.: Broca, Wernicke) und mit verbesserten Untersuchungsmöglichkeiten wurde auch der zelluläre Aufbau sprichwörtlich unter die Lupe genommen (Bell, Schwann, His, R. Cajal uvm.).
Schließlich kartographierte K. Brodmann 1909 die Großhirnrinde und unterschied anhand des Zellaufbaus 52 Areale.
Die russischen Forscher Wigotsky und Lurija (die mit hirnverletzten Soldaten aus den beiden Weltkriegen arbeiteten) prägten noch den Begriff der dynamischen Lokalisation.
Obwohl sich seit Beginn des 20.Jhdt. eine eher naturalistische Herangehensweise etabliert hat (auch hier gibt es Abstufungen) gab und gibt es nach wie vor namhafte Hirnforscher die von der Existenz eines Schöpfers bzw. einer Seele überzeugt sind (z.B.: Penfield, Eccles)
Zit. Penfield:
“Es muss eine Seele geben, die diese ungewöhnlichen zerebralen Mechanismen lenkt, und wo es eine Seele gibt, gibt es einen Gott.“
Zit. Eccles:
“ Jede Seele ist eine göttliche Schöpfung, keine andere Erklärung ist haltbar: weder die von der genetischen Einmaligkeit mit ihrer unwahrscheinlichen Lotterie, noch die der umweltbedingten Differenzierung, welche die Einmaligkeit nicht bestimmen, sondern lediglich modifizieren.

Beide Wissenschaftler waren aber so differenziert, dies als bevorzugte persönliche Sichtweise zu erkennen zu geben, und nicht als Ergebnis der langjährigen Forschung.
(mehr dazu unter anderem bei Oeser, „Geschichte der Hirnforschung“)

Die spannendsten Fragen z.B. nach dem Ich-Bewusstsein, Qualia uvm. sind dabei bei Weitem noch nicht gelöst. Wichtige Beiträge können dabei aus den verschiedensten Forschungsdisziplinen kommen.

Ausserdem wird bei der ganzen Untersucherei vergessen, dass Glaube eine Geisteskraft ist, die die Realität beeinflußt. Solange hierfür keine allgemeine Anerkennung herrscht, werden wir schwerlich auf einen Nenner kommen.
Nicht der Glaube (auch nicht eine Geisteskraft), sondern der Gläubige (als bio-psycho-soziale Einheit) beeinflusst die Realität / seine Umgebung / seine Mitmenschen – durch physische Interaktion (Sprechen, Schreiben, Handeln...) – worüber auch weitgehend Einigkeit herrscht.

Wenn Du eine Geisteskraft / eine Seele annimmst, die außerhalb und völlig unabhängig von einem biologischen Organismus existiert und unabhängig von diesem Organismus auch die Realität beeinflussen kann, dann würden mich Deine Antworten auf folgende Fragen interessieren:
- Woher kommt die Seele?
- Falls Du einen Schöpfer / eine kosmische Intelligenz annimmst, woher kommen diese?
- Was konkret beeinflusst die Seele / Geisteskraft in der Realität
- Wie beeinflusst die Seele / Geisteskraft die Realität konkret

Bitte keine dogmatischen Allgemeinplätze, Zirkelschlüsse oder weichgespülte Phrasen, da ich an einer Antwort aufrichtig interessiert bin!

Die Psychologie kennt die sich selbst erfüllenden Prophezeihungen - dies ist ein immens wichtiger Faktor, dem die bekannte westliche Wissenschaft keinerlei Aufmerksamkeit schenkt, weil sie meint immun dagegen zu sein.

Hast Du eigentlich IRGENDEINEN von Joeys Beiträgen aufmerksam gelesen, oder antwortest Du rein reflektorisch?
Er hat mehrfach (ausgesprochen verständlich) geschrieben, dass Irrtumsanfälligkeit, Wunschdenken, selektive Wahrnehmung und ähnliche Fehlleistungen ALLEN Menschen gemeinsam sind. Das ist auch der Grund, warum es für die verschiedenen Forschungsdisziplinen genaue „Spielregeln“ gibt, die helfen, solche Fehler so gering wie möglich zu halten.
 
Naglegt #152
Und Psychologie braucht man in materialistischen Wissenschaften nicht.
Was vielleicht die größte aller Scheuklappen ist.
Das wissen aber nur Psychologen.

Was sind für Dich materialistische Wissenschaften? Neurologie? Neurobiologie? Wo ziehst Du die Grenze zwischen Psychologie und Neuropsychologie? Und wenn Du eine Grenze ziehst, auf Basis welcher Parameter?
Der Mensch als Individuum, aber auch als Teil von Gruppengefügen wird in den beteiligten Forschungsdisziplinen (von Psychologie über Neuropsychologie uäm.) nicht, wie gerne von Dir kolportiert, als „Bioroboter“ gesehen sondern in seiner bio-psycho-sozialen Gesamtheit.


Naglegt #153
Es ist hier die - meist nicht angegebene - Grundannahme bereits getätigt, das Axiom lautet: Gedanken entstehen im Gehirn und in der Materie.
Wir suchen nur noch den Beweis.

Eigentlich war es nur in der Anfangszeit der anatomischen Forschung so. Ab dem 2.Jhdt. nach Christus war es genau umgekehrt.

Es gab zwar schon in der Frühzeit der ägyptischen Pharaonen erstaunlich genaue hirnanatomische Kenntnisse, aber weder die alten Ägypter noch später die Griechen der Antike sahen im Gehirn den Sitz der Seele. Dieser wurde (genauso wie der Sitz des Verstandes) im Herzen gesehen – Aristoteles sah im Gehirn lediglich ein Kühlorgan.
Erst Galen vermutete in den Ventrikeln das „Pneuma psychikon“. Ab da galt in den christlich beeinflussten Teilen der Welt das Gehirn als Sitz bzw. ausführendes Organ der Seele.
Während bis zu Beginn der Renaissance die Hirnforschung (eigentlich die gesamte medizinische Forschung) in Europa ruhte, wurden im persischen und arabischen Raum wesentliche anatomische Fortschritte gemacht.
Interessanterweise behauptete dann im 17.Jhdt. Descartes der Sitz der Seele sei die Zirbeldrüse. Als Begründer des Dualismus beeinflusst er bis heute sowohl zahlreiche Laien, als auch Wissenschaftler.
Im 18. Jhdt. wurde die funktionelle Gliederung der Großhirnrinde von Swedenborg entdeckt. Der Arzt Franz Gall (er gilt als Begründer der Phrenologie) trieb dann die funktionelle Lokalisation mit eigenen Arealen für z.B.: Glaube, Hoffnung, Höflichkeit, Eheleben... auf eine absurde Spitze.
Nach einem kurzen „holistischen Intermezzo“ entwickelte sich im 19.Jhdt. eine ernst zu nehmende Lokalisationstheorie (z.B.: Broca, Wernicke) und mit verbesserten Untersuchungsmöglichkeiten wurde auch der zelluläre Aufbau sprichwörtlich unter die Lupe genommen (Bell, Schwann, His, R. Cajal uvm.).
Schließlich kartographierte K. Brodmann 1909 die Großhirnrinde und unterschied anhand des Zellaufbaus 52 Areale.
Die russischen Forscher Wigotsky und Lurija (die mit hirnverletzten Soldaten aus den beiden Weltkriegen arbeiteten) prägten noch den Begriff der dynamischen Lokalisation.
Obwohl sich seit Beginn des 20.Jhdt. eine eher naturalistische Herangehensweise etabliert hat (auch hier gibt es Abstufungen) gab und gibt es nach wie vor namhafte Hirnforscher die von der Existenz eines Schöpfers bzw. einer Seele überzeugt sind (z.B.: Penfield, Eccles)
Zit. Penfield:
“Es muss eine Seele geben, die diese ungewöhnlichen zerebralen Mechanismen lenkt, und wo es eine Seele gibt, gibt es einen Gott.“
Zit. Eccles:
“ Jede Seele ist eine göttliche Schöpfung, keine andere Erklärung ist haltbar: weder die von der genetischen Einmaligkeit mit ihrer unwahrscheinlichen Lotterie, noch die der umweltbedingten Differenzierung, welche die Einmaligkeit nicht bestimmen, sondern lediglich modifizieren.

Beide Wissenschaftler waren aber so differenziert, dies als bevorzugte persönliche Sichtweise zu erkennen zu geben, und nicht als Ergebnis der langjährigen Forschung.
(mehr dazu unter anderem bei Oeser, „Geschichte der Hirnforschung“)

Die spannendsten Fragen z.B. nach dem Ich-Bewusstsein, Qualia uvm. sind dabei bei Weitem noch nicht gelöst. Wichtige Beiträge können dabei aus den verschiedensten Forschungsdisziplinen kommen.

Ausserdem wird bei der ganzen Untersucherei vergessen, dass Glaube eine Geisteskraft ist, die die Realität beeinflußt. Solange hierfür keine allgemeine Anerkennung herrscht, werden wir schwerlich auf einen Nenner kommen.
Nicht der Glaube (auch nicht eine Geisteskraft), sondern der Gläubige (als bio-psycho-soziale Einheit) beeinflusst die Realität / seine Umgebung / seine Mitmenschen – durch physische Interaktion (Sprechen, Schreiben, Handeln...) – worüber auch weitgehend Einigkeit herrscht.

Wenn Du eine Geisteskraft / eine Seele annimmst, die außerhalb und völlig unabhängig von einem biologischen Organismus existiert und unabhängig von diesem Organismus auch die Realität beeinflussen kann, dann würden mich Deine Antworten auf folgende Fragen interessieren:
- Woher kommt die Seele?
- Falls Du einen Schöpfer / eine kosmische Intelligenz annimmst, woher kommen diese?
- Was konkret beeinflusst die Seele / Geisteskraft in der Realität
- Wie beeinflusst die Seele / Geisteskraft die Realität konkret

Bitte keine dogmatischen Allgemeinplätze, Zirkelschlüsse oder weichgespülte Phrasen, da ich an einer Antwort aufrichtig interessiert bin!

Die Psychologie kennt die sich selbst erfüllenden Prophezeihungen - dies ist ein immens wichtiger Faktor, dem die bekannte westliche Wissenschaft keinerlei Aufmerksamkeit schenkt, weil sie meint immun dagegen zu sein.

Hast Du eigentlich IRGENDEINEN von Joeys Beiträgen aufmerksam gelesen, oder antwortest Du rein reflektorisch?
Er hat mehrfach (ausgesprochen verständlich) geschrieben, dass Irrtumsanfälligkeit, Wunschdenken, selektive Wahrnehmung und ähnliche Fehlleistungen ALLEN Menschen gemeinsam sind. Das ist auch der Grund, warum es für die verschiedenen Forschungsdisziplinen genaue „Spielregeln“ gibt, die helfen, solche Fehler so gering wie möglich zu halten.
 
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Und Psychologie braucht man in materialistischen Wissenschaften nicht.
Was vielleicht die größte aller Scheuklappen ist.
Das wissen aber nur Psychologen.

Was sind für Dich materialistische Wissenschaften? Neurologie? Neurobiologie? Wo ziehst Du die Grenze zwischen Psychologie und Neuropsychologie? Und wenn Du eine Grenze ziehst, auf Basis welcher Parameter?
Der Mensch als Individuum, aber auch als Teil von Gruppengefügen wird in den beteiligten Forschungsdisziplinen (von Psychologie über Neuropsychologie uäm.) nicht, wie gerne von Dir kolportiert, als „Bioroboter“ gesehen sondern in seiner bio-psycho-sozialen Gesamtheit.


Naglegt #153
Es ist hier die - meist nicht angegebene - Grundannahme bereits getätigt, das Axiom lautet: Gedanken entstehen im Gehirn und in der Materie.
Wir suchen nur noch den Beweis.

Eigentlich war es nur in der Anfangszeit der anatomischen Forschung so. Ab dem 2.Jhdt. nach Christus war es genau umgekehrt.

Es gab zwar schon in der Frühzeit der ägyptischen Pharaonen erstaunlich genaue hirnanatomische Kenntnisse, aber weder die alten Ägypter noch später die Griechen der Antike sahen im Gehirn den Sitz der Seele. Dieser wurde (genauso wie der Sitz des Verstandes) im Herzen gesehen – Aristoteles sah im Gehirn lediglich ein Kühlorgan.
Erst Galen vermutete in den Ventrikeln das „Pneuma psychikon“. Ab da galt in den christlich beeinflussten Teilen der Welt das Gehirn als Sitz bzw. ausführendes Organ der Seele.
Während bis zu Beginn der Renaissance die Hirnforschung (eigentlich die gesamte medizinische Forschung) in Europa ruhte, wurden im persischen und arabischen Raum wesentliche anatomische Fortschritte gemacht.
Interessanterweise behauptete dann im 17.Jhdt. Descartes der Sitz der Seele sei die Zirbeldrüse. Als Begründer des Dualismus beeinflusst er bis heute sowohl zahlreiche Laien, als auch Wissenschaftler.
Im 18. Jhdt. wurde die funktionelle Gliederung der Großhirnrinde von Swedenborg entdeckt. Der Arzt Franz Gall (er gilt als Begründer der Phrenologie) trieb dann die funktionelle Lokalisation mit eigenen Arealen für z.B.: Glaube, Hoffnung, Höflichkeit, Eheleben... auf eine absurde Spitze.
Nach einem kurzen „holistischen Intermezzo“ entwickelte sich im 19.Jhdt. eine ernst zu nehmende Lokalisationstheorie (z.B.: Broca, Wernicke) und mit verbesserten Untersuchungsmöglichkeiten wurde auch der zelluläre Aufbau sprichwörtlich unter die Lupe genommen (Bell, Schwann, His, R. Cajal uvm.).
Schließlich kartographierte K. Brodmann 1909 die Großhirnrinde und unterschied anhand des Zellaufbaus 52 Areale.
Die russischen Forscher Wigotsky und Lurija (die mit hirnverletzten Soldaten aus den beiden Weltkriegen arbeiteten) prägten noch den Begriff der dynamischen Lokalisation.
Obwohl sich seit Beginn des 20.Jhdt. eine eher naturalistische Herangehensweise etabliert hat (auch hier gibt es Abstufungen) gab und gibt es nach wie vor namhafte Hirnforscher die von der Existenz eines Schöpfers bzw. einer Seele überzeugt sind (z.B.: Penfield, Eccles)
Zit. Penfield:
“Es muss eine Seele geben, die diese ungewöhnlichen zerebralen Mechanismen lenkt, und wo es eine Seele gibt, gibt es einen Gott.“
Zit. Eccles:
“ Jede Seele ist eine göttliche Schöpfung, keine andere Erklärung ist haltbar: weder die von der genetischen Einmaligkeit mit ihrer unwahrscheinlichen Lotterie, noch die der umweltbedingten Differenzierung, welche die Einmaligkeit nicht bestimmen, sondern lediglich modifizieren.

Beide Wissenschaftler waren aber so differenziert, dies als bevorzugte persönliche Sichtweise zu erkennen zu geben, und nicht als Ergebnis der langjährigen Forschung.
(mehr dazu unter anderem bei Oeser, „Geschichte der Hirnforschung“)

Die spannendsten Fragen z.B. nach dem Ich-Bewusstsein, Qualia uvm. sind dabei bei Weitem noch nicht gelöst. Wichtige Beiträge können dabei aus den verschiedensten Forschungsdisziplinen kommen.

Ausserdem wird bei der ganzen Untersucherei vergessen, dass Glaube eine Geisteskraft ist, die die Realität beeinflußt. Solange hierfür keine allgemeine Anerkennung herrscht, werden wir schwerlich auf einen Nenner kommen.
Nicht der Glaube (auch nicht eine Geisteskraft), sondern der Gläubige (als bio-psycho-soziale Einheit) beeinflusst die Realität / seine Umgebung / seine Mitmenschen – durch physische Interaktion (Sprechen, Schreiben, Handeln...) – worüber auch weitgehend Einigkeit herrscht.

Wenn Du eine Geisteskraft / eine Seele annimmst, die außerhalb und völlig unabhängig von einem biologischen Organismus existiert und unabhängig von diesem Organismus auch die Realität beeinflussen kann, dann würden mich Deine Antworten auf folgende Fragen interessieren:
- Woher kommt die Seele?
- Falls Du einen Schöpfer / eine kosmische Intelligenz annimmst, woher kommen diese?
- Was konkret beeinflusst die Seele / Geisteskraft in der Realität
- Wie beeinflusst die Seele / Geisteskraft die Realität konkret

Bitte keine dogmatischen Allgemeinplätze, Zirkelschlüsse oder weichgespülte Phrasen, da ich an einer Antwort aufrichtig interessiert bin!

Die Psychologie kennt die sich selbst erfüllenden Prophezeihungen - dies ist ein immens wichtiger Faktor, dem die bekannte westliche Wissenschaft keinerlei Aufmerksamkeit schenkt, weil sie meint immun dagegen zu sein.

Hast Du eigentlich IRGENDEINEN von Joeys Beiträgen aufmerksam gelesen, oder antwortest Du rein reflektorisch?
Er hat mehrfach (ausgesprochen verständlich) geschrieben, dass Irrtumsanfälligkeit, Wunschdenken, selektive Wahrnehmung und ähnliche Fehlleistungen ALLEN Menschen gemeinsam sind. Das ist auch der Grund, warum es für die verschiedenen Forschungsdisziplinen genaue „Spielregeln“ gibt, die helfen, solche Fehler so gering wie möglich zu halten.
 
Naglegt #152
Und Psychologie braucht man in materialistischen Wissenschaften nicht.
Was vielleicht die größte aller Scheuklappen ist.
Das wissen aber nur Psychologen.

Was sind für Dich materialistische Wissenschaften? Neurologie? Neurobiologie? Wo ziehst Du die Grenze zwischen Psychologie und Neuropsychologie? Und wenn Du eine Grenze ziehst, auf Basis welcher Parameter?
Der Mensch als Individuum, aber auch als Teil von Gruppengefügen wird in den beteiligten Forschungsdisziplinen (von Psychologie über Neuropsychologie uäm.) nicht, wie gerne von Dir kolportiert, als „Bioroboter“ gesehen sondern in seiner bio-psycho-sozialen Gesamtheit.


Naglegt #153
Es ist hier die - meist nicht angegebene - Grundannahme bereits getätigt, das Axiom lautet: Gedanken entstehen im Gehirn und in der Materie.
Wir suchen nur noch den Beweis.

Eigentlich war es nur in der Anfangszeit der anatomischen Forschung so. Ab dem 2.Jhdt. nach Christus war es genau umgekehrt.

Es gab zwar schon in der Frühzeit der ägyptischen Pharaonen erstaunlich genaue hirnanatomische Kenntnisse, aber weder die alten Ägypter noch später die Griechen der Antike sahen im Gehirn den Sitz der Seele. Dieser wurde (genauso wie der Sitz des Verstandes) im Herzen gesehen – Aristoteles sah im Gehirn lediglich ein Kühlorgan.
Erst Galen vermutete in den Ventrikeln das „Pneuma psychikon“. Ab da galt in den christlich beeinflussten Teilen der Welt das Gehirn als Sitz bzw. ausführendes Organ der Seele.
Während bis zu Beginn der Renaissance die Hirnforschung (eigentlich die gesamte medizinische Forschung) in Europa ruhte, wurden im persischen und arabischen Raum wesentliche anatomische Fortschritte gemacht.
Interessanterweise behauptete dann im 17.Jhdt. Descartes der Sitz der Seele sei die Zirbeldrüse. Als Begründer des Dualismus beeinflusst er bis heute sowohl zahlreiche Laien, als auch Wissenschaftler.
Im 18. Jhdt. wurde die funktionelle Gliederung der Großhirnrinde von Swedenborg entdeckt. Der Arzt Franz Gall (er gilt als Begründer der Phrenologie) trieb dann die funktionelle Lokalisation mit eigenen Arealen für z.B.: Glaube, Hoffnung, Höflichkeit, Eheleben... auf eine absurde Spitze.
Nach einem kurzen „holistischen Intermezzo“ entwickelte sich im 19.Jhdt. eine ernst zu nehmende Lokalisationstheorie (z.B.: Broca, Wernicke) und mit verbesserten Untersuchungsmöglichkeiten wurde auch der zelluläre Aufbau sprichwörtlich unter die Lupe genommen (Bell, Schwann, His, R. Cajal uvm.).
Schließlich kartographierte K. Brodmann 1909 die Großhirnrinde und unterschied anhand des Zellaufbaus 52 Areale.
Die russischen Forscher Wigotsky und Lurija (die mit hirnverletzten Soldaten aus den beiden Weltkriegen arbeiteten) prägten noch den Begriff der dynamischen Lokalisation.
Obwohl sich seit Beginn des 20.Jhdt. eine eher naturalistische Herangehensweise etabliert hat (auch hier gibt es Abstufungen) gab und gibt es nach wie vor namhafte Hirnforscher die von der Existenz eines Schöpfers bzw. einer Seele überzeugt sind (z.B.: Penfield, Eccles)
Zit. Penfield:
“Es muss eine Seele geben, die diese ungewöhnlichen zerebralen Mechanismen lenkt, und wo es eine Seele gibt, gibt es einen Gott.“
Zit. Eccles:
“ Jede Seele ist eine göttliche Schöpfung, keine andere Erklärung ist haltbar: weder die von der genetischen Einmaligkeit mit ihrer unwahrscheinlichen Lotterie, noch die der umweltbedingten Differenzierung, welche die Einmaligkeit nicht bestimmen, sondern lediglich modifizieren.

Beide Wissenschaftler waren aber so differenziert, dies als bevorzugte persönliche Sichtweise zu erkennen zu geben, und nicht als Ergebnis der langjährigen Forschung.
(mehr dazu unter anderem bei Oeser, „Geschichte der Hirnforschung“)

Die spannendsten Fragen z.B. nach dem Ich-Bewusstsein, Qualia uvm. sind dabei bei Weitem noch nicht gelöst. Wichtige Beiträge können dabei aus den verschiedensten Forschungsdisziplinen kommen.

Ausserdem wird bei der ganzen Untersucherei vergessen, dass Glaube eine Geisteskraft ist, die die Realität beeinflußt. Solange hierfür keine allgemeine Anerkennung herrscht, werden wir schwerlich auf einen Nenner kommen.
Nicht der Glaube (auch nicht eine Geisteskraft), sondern der Gläubige (als bio-psycho-soziale Einheit) beeinflusst die Realität / seine Umgebung / seine Mitmenschen – durch physische Interaktion (Sprechen, Schreiben, Handeln...) – worüber auch weitgehend Einigkeit herrscht.

Wenn Du eine Geisteskraft / eine Seele annimmst, die außerhalb und völlig unabhängig von einem biologischen Organismus existiert und unabhängig von diesem Organismus auch die Realität beeinflussen kann, dann würden mich Deine Antworten auf folgende Fragen interessieren:
- Woher kommt die Seele?
- Falls Du einen Schöpfer / eine kosmische Intelligenz annimmst, woher kommen diese?
- Was konkret beeinflusst die Seele / Geisteskraft in der Realität
- Wie beeinflusst die Seele / Geisteskraft die Realität konkret

Bitte keine dogmatischen Allgemeinplätze, Zirkelschlüsse oder weichgespülte Phrasen, da ich an einer Antwort aufrichtig interessiert bin!

Die Psychologie kennt die sich selbst erfüllenden Prophezeihungen - dies ist ein immens wichtiger Faktor, dem die bekannte westliche Wissenschaft keinerlei Aufmerksamkeit schenkt, weil sie meint immun dagegen zu sein.

Hast Du eigentlich IRGENDEINEN von Joeys Beiträgen aufmerksam gelesen, oder antwortest Du rein reflektorisch?
Er hat mehrfach (ausgesprochen verständlich) geschrieben, dass Irrtumsanfälligkeit, Wunschdenken, selektive Wahrnehmung und ähnliche Fehlleistungen ALLEN Menschen gemeinsam sind. Das ist auch der Grund, warum es für die verschiedenen Forschungsdisziplinen genaue „Spielregeln“ gibt, die helfen, solche Fehler so gering wie möglich zu halten.
 
Beim Bewusstsein handelt es sich definitiv nicht um eine Illusion, denn dass wir bewusst reflektieren, wahrnehmen und wollen können, ist nun einmal ein Faktum, das von nahezu jedem Menschen erfahren wird; Identisches gilt für die Qualia. Experimentell belegt ist, dass das bewusste Wollen für die Realisierung muskulärer Willküraktion von Relevanz ist.

Und selbst, wenn der selbstbewusste Geist eine Illusion wäre - was nicht der Fall ist -, dann stellte sich immer noch die Frage, WIE das zentrale Nervensystem die Illusion der Ich-Instanz generiert.

Es ist unerklärlich, wie Elektrizität und Biochemie sich auf einmal selber erkennen und beschreiben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso muss "jemand" es bedienen? Warum soll es nicht sich selbst "bedienen"? Weil wir uns so dualistisch fühlen, als wären wir nicht unser Körper?

In erster Linie ist es, die Tür offen lassen.
Es ist eine Empfindung, dass da mehr zu mir als Ganzes gehört.


Aha. Wie hast Du Dich in Deinen empirischen Studien vor selektiver Wahrnehmung und weiterem geschützt?

Das ist immer (und übeall) der schwierigste Punkt.
Da wir offensichtlich selektiv wahrnehmen, braucht es viel Geduld und lange Überprüfungszeiten um "irgendwas" dieser (auch weich) genannten Wissenschaften zu bestätigen. Der Psychologie geht es ja nicht anders. Einmal davon abgesehen, dass jedes Ergebnis, damit meine ich einfach die Fakten, immernoch beliebig interpretierbar ist.

Verblindete Versuche lassen sich in nahezu allen Bereichen tätigen. Sie setzen allerdings noch mehr Ausdauer voraus, da man mehrere Versuche tätigen muss, mehrere Anläufe ...

Durch meine (für mich) begründeten Annahmen steigert sich ja die Komplexität meiner Betrachtungen enorm, was, um zu ordentlichen Ergebnissen zu kommen, ebenso den Forschungsaufwand enorm steigert und damit die Zeit in die Länge zieht, um verwertbare Ergebnisse zu haben. Ich verstehe, warum Ockham sein Rasiermesser erfunden hat, sehr gut.

Ich musste den Weg zurück gehen und die Komplexität steigern, weil ich so wütend, depressiv und unzufrieden mit mir und meinem Leben war und den Grund nicht fand. Ich machte alles wie alle. Ich war ein Fisch im Wasser, der mit dem Strom schwam. Ich wollte glücklich sein, ich war es aber nicht.

Ich kam in Berührung mit der, sagen wir ersten Oberfläche von Esoterik, machte ein Zeit lange mit und wurde noch wütender und depressiver zugleich, weil alles genauso illusorisch und verblendet ablief, wie im normalen Leben ... nur mit einer anderen Farbe, einem anderen Lametta, einer anderen, noch haarsträubenderen Begründung.

Persönliche Erlebnisse begründeten allerdings meine Annahmen, dass da mehr ist, mehr dahinter ist - nur wie sollte ich das erleben, erfahren können und wie ausdrücken? Wie sollte ich mich respektabel in allen Bereichen bewegen, mit dazu gehört für mich der Alltag mit all seinen Anforderungen. Wie nicht noch eine Nische aufmachen, sondern etwas, was wirklich nützt, was - einer meiner Kernsätze - dem Wohl aller dient - dass dies ein Prozeß und keine tote Regel ist, habe ich ja ausgeführt.

Überhaupt: Prozeßdenken ... wir leben alle in einem ständigen Veränderungsprozeß - vielleicht komme ich da später nochmal drauf zurück.

Mental kann man alles für möglich halten, alles ist - mental - möglich. Jedes Szenario ist für einen schnellen Verstand mit Zutaten und Bildern ausstattbar. Wenn wir also nur auf dem Mentalen bleiben haben wir ein Problem.

Physisch gibt es eine Realität, die nicht so leicht zu verändern ist, die einen stabilen Gegen-Stand bietet, der, in gewissen Bereichen sogar ähnliche Ergebnisse liefert.

Emotional ist eine eigene Welt, die neben den verblendeten Bereichen (in denen sich die meisten institutionalisierten Kirchen aufhalten) auch völlig klare schnörkellose Gefühle hat, allem voran ein Gefühl der Stimmigkeit.

Im Wechselspiel zwischen diesen drei Bereichen findet die Prüfung meiner Ergebnisse statt: Bringt es etwas für die physische Realität, und was? Ist es stimmig in sich? Kann ich es erklären, gibt es Herleitungen, von wo auch immer? Dann die Kernfragen: Ist dies dem Wohl aller dienlich? Wird das Leben, von mir und von möglichst vielen Menschen dadurch gesünder, glücklicher, erfüllter, fríedlicher, einfacher, harmonischer?

Nein, einfach ist diese Forschung nicht. Aber für mich unendlich spannend.


Wieso ist sie gute Methodik? Wie schützt sie einen davor, sich selbst etwas vorzutäuschen?

Meditation verblindet machen. Ergebnisse nüchtern betrachten. Geduld. Wie oben. Die Ergebnise zeigen sich im normalen Alltag.

Ohne es beweisen zu wollen. Menschen die meditieren oder kontemplieren (was im Grunde alle Menschen tun, sie nennen es nur anders) tun das auf unendlich viele verschiedene Arten. Im Gegensatz zur bisherigen Annahme, es muß etwas geben, das für alle funktioniert, kann ich nur sagen, jeder, jede muß selbst herausfinden, was und wie es für den jeweiligen Menschen selbst funktioniert. Wenn jemand aber seine Methode zu meditieren und zu kontemplieren gefunden hat, wird dieser Mensch, nach und nach, friedlicher, freundlicher, geduldiger, fröhlicher, offener, umgänglicher, harmonischer, einfacher, bescheidener, klarer, stärker, kraftvoller, sicherer, stabiler, machtvoller usw. Das geht aber nur im Verbund MIT dem normalen Leben, es kann und darf keine Flucht aus dem normalen Leben sein, kein "produzieren" dieser Eigenschaften, es sei denn, man greift auf sein eigenes Wachstum vor: will also etwas sein, was man noch nicht erreicht hat, und sich dafür einsetzt.

Es ist ein komplexes Feld und richtig, da es so komplex ist, gibt es mehr "Fallen" und mehr "Irrwege".

Auf dieser Grundlage kann ich meine Ergebnisse sortieren. Aber wie gesagt, die Forschung dauert länger, wesentlich länger (als ich selbst am Anfang dachte).
 
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Hast Du eigentlich IRGENDEINEN von Joeys Beiträgen aufmerksam gelesen, oder antwortest Du rein reflektorisch?
Er hat mehrfach (ausgesprochen verständlich) geschrieben, dass Irrtumsanfälligkeit, Wunschdenken, selektive Wahrnehmung und ähnliche Fehlleistungen ALLEN Menschen gemeinsam sind. Das ist auch der Grund, warum es für die verschiedenen Forschungsdisziplinen genaue „Spielregeln“ gibt, die helfen, solche Fehler so gering wie möglich zu halten.

Ich bin mir dessen bewußt und habe es mehrfach ausgeführt.
 
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