Die Sehnsucht des 12.Hauses

Naja, das ist es ja, das Anderssein als die Anderen. Die, die dem Mainstream angehören, haben viel mehr Leute zur Auswahl, mit denen sie sich zusammentun, auf die sie sich einlassen können. Weil davon am meisten da sind. Die, die anders sind, brauchen Leute, die anders sind. Und anders ist eben eine Minderheit.
Man muss stets aufpassen, um nicht anzuecken, wenn man anders ist. Da helfen einem die sozialen Anpassungsfähigkeiten, die aber nicht Selbstverwirklichung sind. Daher viel Rollenspiel. Bei dem man nicht wirklich man selbst sein kann.

so ist es nunmal, die Radix zeigt uns eh unsere individuellen Grenzen und Möglichkeiten; das Anderssein daraus zu begreifen ist schon ein wichtiger Schritt, es gibt jeweils - meist - einen Weg, der als Ausweg gilt. Und um diesen Ausweg herum versucht man das Beste für sich zu formen.
Am schwierigsten erscheint mir, die eigene Bedeutung (des Ichs) aus den Wolken runterzuholen und mit dem realen Selbstwert auf gesunder Basis zu vereinen.
Es ist keine Theorie, es ist meine Meinung aus der Praxis.
 
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Sternja hat schon gesagt, dass man eher der Welt was zu geben hat, als dass man es von der Welt erwartet. Und da hat sie recht, finde ich. Wir sollen etwas in die Welt einbringen. Wenn wir Glück haben, dürfen wir auch selbst etwas Erfüllendes erfahren. Es steckt schon eine Aufgabe dahinter, mit einer 12.-Haus Betonung.
Madonne z.B. hat ein starkes 12. Haus. Sie hat ihre Kunst in die Welt eingebracht. Natürlich wissen wir nicht, wie zufrieden sie selbst war/ist.

Ich denke auch, dass es im 12.Haus eher um das Geben geht, das habe ich schon immer gespürt. Seine eigenen Bedrüfnisse sollte man auch nicht aus den Augen verlieren. Das habe ich schmerzhaft erfahren müssen.

Ach das mit Madonna wusste ich gar nicht - interessant!
 
Am schwierigsten erscheint mir, die eigene Bedeutung (des Ichs) aus den Wolken runterzuholen und mit dem realen Selbstwert auf gesunder Basis zu vereinen.
Das Ich schwebt mit einer lebhaften Fantasie ja nicht nur in den Wolken, sondern auch im Vagen; muss man doch erst langsam erfahren, wer man eigentlich ist. Galt jedenfalls für mich...mit Mond als AC-Herrscher in 12 und mit Neptun verbandelt war meine Identität immer im Nebel. Ein Hellseher sagte mal zu mir: "Sie sind alles, gleichzeitig sind Sie nichts - Sie sind dadurch nicht greifbar." Das, was ich wirklich bin, erfahre ich nur im Stillen. Dann spüre ich, was mir guttut, was mir nicht guttut; was ich wirklich brauche.
 
Hm, das ist aber eine komische Vorstellung von der göttlichen Ordnung, wenn ich glaube, dass meine Wünsche stets in Erfüllung gehen sollen, egal wie unrealistisch sie sind. Die menschliche Vorstellung von dem, was sein soll, weicht ganz schön von der oberen Führung ab. Wenn ich mich deshalb von Gott abwende, weil es nicht so läuft, wie ich es will, dann habe ich ein falsches Verständnis von Gott. Besser ist es, zu verstehen, warum manche Dinge passieren oder nicht passieren.
Ich wurde indoktriniert, wie das viele Kinder erleben. Gott sei immer gut. Tja. Da würde Weltfrieden gut passen. Ich ich habe mich schon im Grundschulalter davon gelöst. ;)
 
Ich wurde indoktriniert, wie das viele Kinder erleben. Gott sei immer gut. Tja. Da würde Weltfrieden gut passen. Ich ich habe mich schon im Grundschulalter davon gelöst. ;)
Aber wenn man nicht an die göttliche Gerechtigkeit glaubt, muss einem die Welt ja furchtbar ungerecht vorkommen, oder?
Du glaubst also nicht an Gott?
 
Aber wenn man nicht an die göttliche Gerechtigkeit glaubt, muss einem die Welt ja furchtbar ungerecht vorkommen, oder?
Du glaubst also nicht an Gott?
Nein. Schon gar nicht an eine göttliche Gerechtigkeit.

Und ja, es geschehen viele miese Dinge. Vieles reguliert sich selbst. Insofern bekommen viele Leute das was sie verdienen.

Mein Leben ist dennoch schön.
 
Das Ich schwebt mit einer lebhaften Fantasie ja nicht nur in den Wolken, sondern auch im Vagen; muss man doch erst langsam erfahren, wer man eigentlich ist. Galt jedenfalls für mich...mit Mond als AC-Herrscher in 12 und mit Neptun verbandelt war meine Identität immer im Nebel. Ein Hellseher sagte mal zu mir: "Sie sind alles, gleichzeitig sind Sie nichts - Sie sind dadurch nicht greifbar." Das, was ich wirklich bin, erfahre ich nur im Stillen. Dann spüre ich, was mir guttut, was mir nicht guttut; was ich wirklich brauche.

natürlich;
ich kenne, hab kennengelernt (wir begegnen einander ja auf synastrischer
Basis) Menschen, die zwischen Wolken und Selbstfindung/Selbstwert schweben. Ideale, Träume, Wünsche, deren Umsetzung und Unsicherheit, bzw. Altlaster von der Kindheit und Jugend stehen gegenüber.
 
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Sternja hat schon gesagt, dass man eher der Welt was zu geben hat, als dass man es von der Welt erwartet. Und da hat sie recht, finde ich. Wir sollen etwas in die Welt einbringen. Wenn wir Glück haben, dürfen wir auch selbst etwas Erfüllendes erfahren. Es steckt schon eine Aufgabe dahinter, mit einer 12.-Haus Betonung.

Meine Erfahrung ist, dass Erwartungen in Haus 12 meist nie erfüllt werden. Was ja gerade der Grund dafür ist, dass man beginnt sich aus diesen Ego-Spielchen und Ego-Wünschen zu lösen, weil sie in Haus 12 nur zu deprimierenden Ergebnissen führen. Zumindest bei mir ist da irgendwie, vermutlich aufgrund all der persönlichen Enttäuschungen eine Schutzfunktion eingebaut: Achte genau darauf ob es für alle von Nutzen ist oder nur für dich. Denn wenn du etwas nur für dich willst, wird dein Wunsch nicht erfüllt."
Wenn man aber mal verstanden hat, dass man alles im Leben zurückbekommt, wenn auch oft auf andere Weise oder unerklärlichen Wegen, findet man seine Erfüllung darin.
Antoine de Saint-Exupery hat es folgendermaßen ausgedrückt: "Was du gibst, macht dich nicht ärmer."

Wann immer ich getobt habe, weil meine Bedürfnisse nicht befriedigt wurden, wurde ich mit Isolation und Verachtung gestraft. Mond/Mars in 12.
Bis ich verstanden habe, wie innen, so außen.
Heute bemühe ich mich ein gewisses Level zu halten und anstatt mich von negativen Emotionen anderer beeinflussen zu lassen, andere positiv zu beeinflussen.
Dieses Gefühl des Ausgeliefertseins und lediglich Opfer seines Schicksals und Spielball der anderen zu sein, hat sich damit aufgelöst.

Ein Satz der mich sehr anspricht:
Lass dir nicht von anderen dein Licht verdunkeln, hilf vielmehr den anderen das ihre zum Strahlen zu bringen.
Und um das zu können, muss man erstmal selber strahlen.

Ich wurde des Öfteren darauf angesprochen, dass ich langsam mal damit aufhören darf, mein Licht unter den Scheffel zu stellen.
Mein Geburtsherrscher Saturn = Sonne (Löwe) -Pluto (8) = das verdunkelte Licht oder der Tod des Egos.
Und genau dort stand ich während meiner Saturn-Wiederkehr: Das Licht nun endgültig löschen oder einen ganz anderen als den bisherigen Weg einschlagen.
Und dieser Weg führte dann von außen nach innen. Mein Saturn ist rückläufig und im Fall. Mein "Königreich" ist nicht von dieser Welt.
Es ist das Schloss in den Wolken. Der freie Himmel über mir. Ich bin vielmehr der Vagabund (Schütze), der die Welt betrachtet, aber sie nicht (mehr) besitzen will.
Die Welt und alles in ihr, es ist vergänglich... ich suche nach dem Ewigen.
Menschen kommen und gehen... alles was bleibt ist die Liebe, wenn sie echt war.

Von der Welt dazu angestachelt, auch seinen Ego-Platz zu erobern, führt in Haus 12 nur dazu, dass man immer das Gefühl hat gegen Mauern zu rennen. Es ist als wäre der Weg dorthin versperrt. Ein Arbeitsplatz an dem miese Stimmung herrscht ist in Haus 12 unerträglich, egal wie viel man verdient. Das Miteinander steht immer im Vordergrund.
Aber man versucht es trotzdem immer wieder, bis man erkennt, dass es nichts gibt da draußen, das einen wirklich befriedigen kann, denn alles was es braucht, um wirklich glücklich zu sein, tragen wir IN uns, die Quelle der unerschöpflichen Möglichkeiten, sie liegt IN uns, seit Anbeginn und bis zum Ende unseres Lebens und vermutlich darüber hinaus (so glaube ich zumindest).
Der heilige Gral, er liegt IN uns, in jedem von uns. Du kannst außen suchen, so viel du willst, du wirst ihn dort nicht finden.
All diese Status-Symbole, ein Haus, viel Geld, all das zählt nichts mehr, wenn wir sterben. Und in Haus 12 ist einem das sehr bewusst.

Alles was ich will ist, am Ende meines Lebens mit einem Lächeln auf den Lippen sterben zu dürfen.
Aus Dankbarkeit für ein erfülltes Leben.
Auf dem Weg dahin vertraue ich meiner inneren Führung.

LG
Stern
 
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