Sternja hat schon gesagt, dass man eher der Welt was zu geben hat, als dass man es von der Welt erwartet. Und da hat sie recht, finde ich. Wir sollen etwas in die Welt einbringen. Wenn wir Glück haben, dürfen wir auch selbst etwas Erfüllendes erfahren. Es steckt schon eine Aufgabe dahinter, mit einer 12.-Haus Betonung.
Meine Erfahrung ist, dass Erwartungen in Haus 12 meist nie erfüllt werden. Was ja gerade der Grund dafür ist, dass man beginnt sich aus diesen Ego-Spielchen und Ego-Wünschen zu lösen, weil sie in Haus 12 nur zu deprimierenden Ergebnissen führen. Zumindest bei mir ist da irgendwie, vermutlich aufgrund all der persönlichen Enttäuschungen eine Schutzfunktion eingebaut: Achte genau darauf ob es für alle von Nutzen ist oder nur für dich. Denn wenn du etwas nur für dich willst, wird dein Wunsch nicht erfüllt."
Wenn man aber mal verstanden hat, dass man alles im Leben zurückbekommt, wenn auch oft auf andere Weise oder unerklärlichen Wegen, findet man seine Erfüllung darin.
Antoine de Saint-Exupery hat es folgendermaßen ausgedrückt: "Was du gibst, macht dich nicht ärmer."
Wann immer ich getobt habe, weil meine Bedürfnisse nicht befriedigt wurden, wurde ich mit Isolation und Verachtung gestraft. Mond/Mars in 12.
Bis ich verstanden habe, wie innen, so außen.
Heute bemühe ich mich ein gewisses Level zu halten und anstatt mich von negativen Emotionen anderer beeinflussen zu lassen, andere positiv zu beeinflussen.
Dieses Gefühl des Ausgeliefertseins und lediglich Opfer seines Schicksals und Spielball der anderen zu sein, hat sich damit aufgelöst.
Ein Satz der mich sehr anspricht:
Lass dir nicht von anderen dein Licht verdunkeln, hilf vielmehr den anderen das ihre zum Strahlen zu bringen.
Und um das zu können, muss man erstmal selber strahlen.
Ich wurde des Öfteren darauf angesprochen, dass ich langsam mal damit aufhören darf, mein Licht unter den Scheffel zu stellen.
Mein Geburtsherrscher Saturn = Sonne (Löwe) -Pluto (8) = das verdunkelte Licht oder der Tod des Egos.
Und genau dort stand ich während meiner Saturn-Wiederkehr: Das Licht nun endgültig löschen oder einen ganz anderen als den bisherigen Weg einschlagen.
Und dieser Weg führte dann von außen nach innen. Mein Saturn ist rückläufig und im Fall. Mein "Königreich" ist nicht von dieser Welt.
Es ist das Schloss in den Wolken. Der freie Himmel über mir. Ich bin vielmehr der Vagabund (Schütze), der die Welt betrachtet, aber sie nicht (mehr) besitzen will.
Die Welt und alles in ihr, es ist vergänglich... ich suche nach dem Ewigen.
Menschen kommen und gehen... alles was bleibt ist die Liebe, wenn sie echt war.
Von der Welt dazu angestachelt, auch seinen Ego-Platz zu erobern, führt in Haus 12 nur dazu, dass man immer das Gefühl hat gegen Mauern zu rennen. Es ist als wäre der Weg dorthin versperrt. Ein Arbeitsplatz an dem miese Stimmung herrscht ist in Haus 12 unerträglich, egal wie viel man verdient. Das Miteinander steht immer im Vordergrund.
Aber man versucht es trotzdem immer wieder, bis man erkennt, dass es nichts gibt da draußen, das einen wirklich befriedigen kann, denn alles was es braucht, um wirklich glücklich zu sein, tragen wir IN uns, die Quelle der unerschöpflichen Möglichkeiten, sie liegt IN uns, seit Anbeginn und bis zum Ende unseres Lebens und vermutlich darüber hinaus (so glaube ich zumindest).
Der heilige Gral, er liegt IN uns, in jedem von uns. Du kannst außen suchen, so viel du willst, du wirst ihn dort nicht finden.
All diese Status-Symbole, ein Haus, viel Geld, all das zählt nichts mehr, wenn wir sterben. Und in Haus 12 ist einem das sehr bewusst.
Alles was ich will ist, am Ende meines Lebens mit einem Lächeln auf den Lippen sterben zu dürfen.
Aus Dankbarkeit für ein erfülltes Leben.
Auf dem Weg dahin vertraue ich meiner inneren Führung.
LG
Stern