Die Sehnsucht des 12.Hauses

Gott ist Irreführend. Gott wird von den Theisten oftmals als der Geber des erstrebenswerten angesehen. Als Quell der Frucht von Bemühungen und Anstrengungen. Das Werk von Bewusstem Meinen Wollen und Tun. Der Abschluss des Werkes und der Beginn eines Neuen. Der Punkt Null. Etwas Singuläres. Obwohl es als das Reine Bewusstsein usw dargestellt wird ist es das eben nicht. Weil das Reine ungetrübte Bewusstsein eben dann und nur dann kommt, wenn man alles Meinen, Wollen und Tun aufgibt. Gott (& Sich selbst) Sterben lässt.

Das Theistische Versprechen ist also nichts anderes als die Karotte des Egos.

Das ist der Grund warum ich Gott als den Teufel bezeichne. Gott ist der Herr. Der Befehlsgeber. Der Quell der Legitimität des Meinens Wollens und Tuns: der Sponsor des Egos: der Sponsor desjenigen Persönlichkeitsanteils das sich vom Reinen Bewustseins Entfernt und in den Wellen, die er dabei Erzeugt zu ertrinken droht. Während Gott dem Ego hilft nicht zu ertrinken ist das Ertrinken der einzige Weg raus aus den Hamsterrad der Ego-Agonie: dem Versuch des Egos zu überleben. Im Kampf um die Dominanz über die Entitäten des Bewusstseins.. Fragmente der Illusionen.

Na, das ist mal eine Aussage! (y)

Meine Frage bezüglich des von mir Fett gedruckten: Ist das Deine eigene Erkenntnis, bzw. Erfahrung? Oder hast Du es mal irgendwo gelesen/gehört und für Dich als stimmig empfunden?
 
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Na, das ist mal eine Aussage! (y)

Meine Frage bezüglich des von mir Fett gedruckten: Ist das Deine eigene Erkenntnis, bzw. Erfahrung? Oder hast Du es mal irgendwo gelesen/gehört und für Dich als stimmig empfunden?

Es ist das Ergebnis der Analyse meiner eigenen Empfindungen. Es ist also meine Erkenntnis. Ich halte sie aber für Universell.
 
Du schreibst ja in einem anderen Beitrag vom reinen Bewusstsein und dann von Gott. Du trennst diese beiden Begriffe, oder?

Definitiv. Ja.

Universelles Bewußtstein <= So nenne ich das Ungetrübte, von Illusionen ((geistiges) Karma) befreite Bewusstsein.

Das hat man meiner Ansicht nach dann und nur dann, wenn man keine Ambitionen hat.
Kein Meinen, kein Wollen, Kein Tun. Man ist da und dort hier und irgends, einfach so; ohne Sinn & Zweck und doch Bewirkend nur nicht "Wellen"-erzeugend.
Man ist frei von Schmerz, Frei von Angst.
Und verspürt keine Präsenz von Störendem.. und somit auch keine Gefangenschaft.

Es ist kein Bedarf zu Meinen, zu Wollen & zu Tun, weil alles klar ist, alles Erledigt ist und nichts Bedrohliches Existiert.

Das ist das Nirvana
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, klar. Gott ist für mich die höchste Instanz. Ist keine Person, sondern eine Kraft.

Eine Kraft, die etwas bestimmtes bewirkt? Oder einfach nur da ist? Ich weiß, dass es schwer ist für solche Begriffe eine passende Umschreibung zu finden.
Mich interessieren die vielfältigen Ansichten und ich versuche dadurch so eine Art Puzzle zusammen zu setzen.
 
Definitiv. Ja.

Universelles Bewußtstein <= So nenne ich das Ungetrübte, von Illusionen ((geistiges) Karma) befreite Bewusstsein.

Das hat meiner Ansicht nach dann und nur dann, wenn man keine Ambitionen hat.
Kein Meinen, kein Wollen, Kein Tun. Man ist da und dort hier und irgends, einfach so; ohne Sinn & Zweck und doch Bewirkend nur nicht "Wellen"-erzeugend.
Man ist frei von Schmerz, Frei von Angst.
Und verspürt keine Präsenz von Störendem.. und somit auch keine Gefangenschaft.

Es ist kein Bedarf zu Meinen zu Wollen & zu Tun, weil alles klar ist, alles Erledigt ist und nichts Bedrohliches Existiert.

Das ist das Nirvana.

Also ich sehe das Ganze recht ähnlich wie Du, benutze aber trotzdem den Begriff Gott, weil er gängiger ist. Aber natürlich ist er auch sehr negativ behaftet. Für mich z.b. ist Gott letzten Endes dieses reine Bewusstein. Ich trenne das im Prinzip nicht.

Würdest Du sagen, dass Du dir dieses reinen Bewusstseins ab un zu bewusst bist. Vielleicht für einige Momente? Und wenn ja, fühlst Du etwas dabei?

Hoffe, meine Fragen sind nicht zu aufdringlich. Falls ja, dann einfach nicht antworten.:D
 
Eine Kraft, die etwas bestimmtes bewirkt? Oder einfach nur da ist? Ich weiß, dass es schwer ist für solche Begriffe eine passende Umschreibung zu finden.
Mich interessieren die vielfältigen Ansichten und ich versuche dadurch so eine Art Puzzle zusammen zu setzen.
Puh, es ist schwer zu definieren, was Gott ist. Da gibt es ja die geistige Welt; und die funktioniert nach einer gewissen Ordnung. Gott ist die höhere Macht, die unfehlbare Gerechtigkeit. Ich würde ihn am besten als die höhere Macht bezeichnen. Ihr können wir unbeschränkt vertrauen.
 
Meine Erfahrung ist, dass Erwartungen in Haus 12 meist nie erfüllt werden. Was ja gerade der Grund dafür ist, dass man beginnt sich aus diesen Ego-Spielchen und Ego-Wünschen zu lösen, weil sie in Haus 12 nur zu deprimierenden Ergebnissen führen.
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Erwartungen, die sich in Bezug auf einen anderen nicht erfüllen. Gerade wenn man verliebt ist, macht der andere nie das, was zu einem Gelingen der Verbindung notwendig wäre. Da ist aber glaub ich der Saturn dafür zuständig. Er ist der, der zeigt, was Realität ist. Und die Realität ist meist nicht die, die die Wünsche und Hoffnungen gerne hätten. Das erzeugt viel Frust und Traurigkeit. Insofern hat das schon etwas sehr Hartes an sich. Wenn Hoffnungen nicht erfüllt werden, das ist sehr hart. Oder wie du sagst, deprimierend. Ich wünschte, es würden sich oft nicht so viele Wünsche aufdrängen. Bei mir isses in Bezug auf jemand anderen, da Saturn der Herrscher von 7 ist.
Denn wenn du etwas nur für dich willst, wird dein Wunsch nicht erfüllt.
Das ist schon die volle Härte. Denn freilich wünschen wir uns die Dinge für uns selbst.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass dies eine karmische Ursache hat. Wahrscheinlich war man mal in früheren Leben sehr egoistisch unterwegs und hat anderen geschadet. Und in diesem Leben bekommen wir die egoistischen Dinge halt nicht.
Menschen kommen und gehen... alles was bleibt ist die Liebe, wenn sie echt war.
Genau, die Liebe ist das Einzige, was zählt.
Ein Arbeitsplatz an dem miese Stimmung herrscht ist in Haus 12 unerträglich, egal wie viel man verdient. Das Miteinander steht immer im Vordergrund.
Kann ich zu 100 % bestätigen. So ein Arbeitsplatz ist nur vorübergehend. Ich halte es in so einem Fall auch nur begrenzte Zeit aus. Das Zwischenmenschliche hat Priorität.
Aber man versucht es trotzdem immer wieder, bis man erkennt, dass es nichts gibt da draußen, das einen wirklich befriedigen kann, denn alles was es braucht, um wirklich glücklich zu sein, tragen wir IN uns, die Quelle der unerschöpflichen Möglichkeiten, sie liegt IN uns, seit Anbeginn und bis zum Ende unseres Lebens und vermutlich darüber hinaus (so glaube ich zumindest).
Und trotzdem versucht man immer wieder, etwas im Außen oder im Anderen zu finden, wo wir glauben, dass es uns fehlt. Ich habe es auf diese Weise auch nie gefunden. Aber das Außen kann anregend wirken. Trotzdem ist da etwas Wehmut in mir, nie das zu finden, was man gerne hätte.
 
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