Die seelischen Not der heutigen Kinder und Jugendlichen

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noch @-Christian-
Als erwachsener Mensch kann man zu dem stehen, was für einen wahr ist. Man muß sich nicht durchmogeln, und das am besten auch noch mit der Angst, daß die letzten paar Lügen demnächst auffliegen oder man sich nicht merken kann, welche Lügenstory man wem erzählt hatte. Und wie zuvor schon gesagt, du mußt ja trotzdem nicht jedem alles krass um die Ohren klatschen. Wenn die Nachbarin mich ellenlang zuquatscht, sag ich nach einer Weile "ich geh dann mal rein", statt ihr vorzulügen, die Kartoffeln würden mir aufm Herd verkochen. Wenn man insgesamt ein guter Nachbar ist, gestehen einem die Leute um einen herum viel mehr persönliche Freiheit zu, als man vielleicht dachte. Die wollen nämlich auch möglichst frei ihr Ding machen, ohne sich dafür abgelehnt fühlen zu müssen. Und in der Partnerschaft haben Lügen schon gar keinen Zweck. Reine Zeitverschwendung. (und ich versuch jetzt nochmal zu schlafen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin im Kreis von Atheisten aufgewachsen. Trotzdem stand mein Leben nie auf einem wackeligen Fundament. Um keinen Mord, Diebstahl oder Ehebruch zu begehen, braucht es keinen Glauben. Und um in der Friedensbewegung aktiv zu sein ebenfalls nicht.
Und was hat Dir der Kreis aus Atheisten als Sinn des Lebens erzählt?

Eine vor wenigen Jahren erhobene Umferage in Österreich hat gezeigt, dass 16% der jungen Menschen sich ernsthaft mit Suizid beschäftigen - dürfte in der Schweiz schlimmer und in Deutschland nicht besser sein. Ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht?
 
Ich wüsste nicht einmal ansatzweise, wie Christian den Eindruck vermittelt haben sollte, dass er alles was der Seele dient schlecht findet. Diese Auslegung seines Beitrags finde ich schon unfair.
Er bezeichnet es als Zwang, wenn man Kindern von Gott und dem Schutzengel erzählt - nicht aber natürlich lesen und rechnen. So ist das abzuleiten.
 
Ich bin im Kreis von Atheisten aufgewachsen. Trotzdem stand mein Leben nie auf einem wackeligen Fundament. Um keinen Mord, Diebstahl oder Ehebruch zu begehen, braucht es keinen Glauben. Und um in der Friedensbewegung aktiv zu sein ebenfalls nicht.

Im Thread war die Frage oder These aufgekommen, die Gebote der Bibel würden einen unfrei machen (oder so).
Darum ging es hier gerade. (Geht ja nicht alles auf einmal.) Und ich denke, diese These war/ist easy zu entkräften.
 
Ich habe noch niemanden kennengelernt, der nie gelogen hätte. Tatsächlich fände ich das auch ziemlich schlimm, denn die Theory of mind, das Geschick sich in andere hineinzuversetzen, lässt sich nicht nur theoretisch erzeugen.

Wenn mein Chef mich fragen würde, ob es mir etwas ausmacht länger im Betrieb zu bleiben, würde ich lügen. Gleiches gilt, wenn die Freundin fragt, ob ich enttäuscht bin, dass sie wider ihrer Ankündigung keine Torte zum Kaffeeklatsch gebacken hat.
 
Im Thread war die Frage oder These aufgekommen, die Gebote der Bibel würden einen unfrei machen (oder so).
Darum ging es hier gerade. (Geht ja nicht alles auf einmal.) Und ich denke, diese These war/ist easy zu entkräften.
Darauf bezog ich mich nicht. Sondern darauf, dass ich in diesem Thread wiederholt lese, was Kinder angeblich brauchen, um Luzifer nicht erstarken zu lassen. Und was sie angeblich brauchen, um sich sicher zu fühlen. Uvm. Und dem kann ich absolut nicht zustimmen.
 
Wenn mein Chef mich fragen würde, ob es mir etwas ausmacht länger im Betrieb zu bleiben, würde ich lügen.
Und was kommt dabei raus, wenn du ihm nichtmal ansatzweise vermittelst, wie es wirklich ist?
Dein Chef ballert dich immer öfter mit immer noch mehr Arbeit zu, bis du nicht mehr kannst.

Dann kannst du auch gleich das Risiko eingehen, daß er vllt. Ärger macht, wenn du ehrlich sagst
"heute wär´s für mich ungünstig". Und wenn du mitdenkst, kannst du eine Alternative vorschlagen.
In einigermaßen guten Jobs wird mehr Wert auf Eigeninitiative gelegt als aufs Stundenschrubben.

Gleiches gilt, wenn die Freundin fragt, ob ich enttäuscht bin, dass sie wider ihrer Ankündigung keine Torte zum Kaffeeklatsch gebacken hat.
Der Freundin kannst du sagen "ne Torte wäre toll gewesen; du machst die sonst immer so klasse!"
Umso besser stehen die Chancen, daß sie sich fürs nächste mal bemüht, wieder eine zu backen.
Weil sie das eine mal keine gemacht hat, muß man als Freundin ja nicht gleich ein Drama machen.

Freundlichkeit und Charme bringen einen weiter als Motzigkeit und Lügen. Und sind angenehmer.
Aber sowas kann man sich nicht antrainieren. Das gehört vielleicht zum allgemeinen Lebensgefühl.
Und das widerum könnte ja eventuell doch sogar mit der Frage "Glaube oder nicht?" zu tun haben.
 
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Darauf bezog ich mich nicht. Sondern darauf, dass ich in diesem Thread wiederholt lese, was Kinder angeblich brauchen, um Luzifer nicht erstarken zu lassen. Und was sie angeblich brauchen, um sich sicher zu fühlen. Uvm. Und dem kann ich absolut nicht zustimmen.

Du, ich muß ehrlich sagen, ich hab bei weitem nicht alles gelesen.
Mir sind manche Formulierungen auch zu heavy. Ist mir schon klar,
daß viele sich an denen stoßen. So hat jeder seinen eigenen Stil.
Ich gucke immer mal rum, ob für mich grad was dabei ist, wozu ich
etwas schreiben möchte und kann, und ansonsten klick ich weiter.
 
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