Die Seele

Sowas brauchst du eigentlich nicht. Benutze deinen Verstand. Dafür haste den ja.
Es sinnvoll, so stelle ich fest, präzise mit Worten umzugehen.

Der Begriff "Seele" bedeutet sowas wie "Innerstes", "Inneres", "Kern" usw. Also sozusagen etwas grundsätzliches für die Existenz.
Stimmst du dieser Definition in etwa zu? (kein Wiki, weil der Begriff einfach zu inflationär ist)
Bis hierhin ist Seele nur ein Wort, dass wir etwas näher definiert haben..

Jetzt kann man anfangen zu präzisieren.
Wir nehmen dafür das Wort "Existenz".
Die nächste Frage, die sich auf der Suche nach Seele ergeben könnte ist daher, woher wir denn wissen, dass wir existieren...

your turn...

Das nennt sich nicht "Seele", sondern Bewusstsein.
Welches Tiere auch haben, natürlich.

Die "Seele" hat nicht den geringsten empirischen Wert, reine Einbildung.
Was den Totenkult schon mal ad absurdum führt (außer für die Industrie, die sich eine goldene Nase daran verdient)
 
Werbung:
Guten Morgen Quargelbrot,

was ich aufzeigen möchte ist eine Art der Herangehensweise.
Du hast noch nichtmal meinen Beitrag verstanden.

Statt dessen ersetzt du einen Begriff wahrlos durch einen anderen, um dann damit die Existenz von etwas zu leugnen, was hier nichtmal näher definiert wurde.
Aus diesem Konstrukt, dass auf einer von dir willkürlichen Annahme von "Seele" basiert leitest du dann irgendwelche Aussagen über "Totenkult" ab, was hier gar nicht zur Debatte steht.

Wie wäre es damit seinen Verstand zu benutzen?
 
Von Religionen und Kirchen bekommt man immer wieder gerne zu hören, es kann kein Reicher in das Himmelreich eingehen, könne also nicht seelig werden. Das ist so nicht ganz richtig, denn es bezieht sich eigentlich auf die Energieversorgung der Seele, die sollte getrennt werden so weit wie möglich, wie das im Jenseits im Idealfall eben so ist.

Daraus hat sich entwickelt im Glauben, man könne gar nichts mitnehmen in die andere Welt, dem ist aber auch nicht so. Angeblich ist man auf ein Geben von der anderen Welt abhängig in irgendeiner Form.

Die Erfahrungen die jemand macht und die Fähigkeiten die jemand erlangt,
im Leben, die können sehr wohl in den Tod mitgenommen werden.

Das Besondere im Jenseits, darauf sollte auch einmal hingewiesen werden, ist die Möglichkeit ungebunden vom eigenen Körper, sich auf einen oder mehrere Abschnitte aus diesem Leben zu verlagern. Der Anfang des Jenseits. Die Selbstfindung der Seele.

Etwa so, klassisches Beispiel der Nihilisten:

Wenn da jemand ein erfülltes Leben hatte,
aber im höheren Alter so mit 70 dann doch Alzheimer bekommen hat,
sein Kopf nicht mehr so funktioniert wie er das gerne hätte,
dann gibt er seinen Wagen einfach auf den Schrotthaufen,
und begibt sich in seinem Seelenzustand dorthin wo es ihm gefallen hat.

Also, rein seelisch betrachtet, natürlich.
Er fängt sich praktisch in seiner eigenen Vergangenheit auf.

Praktische Beispiele dazu gefällig?
Könnte ich anbieten.

Etwas schwieriger wird es mit trostlosen Leben,
oder mit jenen die gleich nach der Geburt enden,
wobei man beim Kindersterben nicht von ungefähr auch von Engelmacherinnen spricht.

Ein Neugeborenes hat zwar das unbändige Verlangen Nahrung aufzunehmen und zu leben, das ist in so einer Situation sehr förderlich, aber anderseits kann nicht von einer erfahrenen Vergangenheit gesprochen werden – dieser Bereich so meinte man viel sagend liege im Unbekannten, also im Göttlichen. Damit wird aber auch nur eine Unterstützung gefordert oder eine Förderung verlangt in diesem Bereich, denn schließlich kommen solche junge Seelen auch aus der menschlichen Gemeinschaft.

Das wäre wohl aus seelischer Sicht zur Frage der Engel und Djinns zu sagen,
ob es sie gibt oder auch nicht.
Hier sollte ich anmerken, der spirituell mehr fortgeschrittene Islam, der steht solchen Strukturen eher kritisch gegenüber.



und ein ;)
 
Der Begriff "Seele" bedeutet sowas wie "Innerstes", "Inneres", "Kern" usw. Also sozusagen etwas grundsätzliches für die Existenz.
Stimmst du dieser Definition in etwa zu?

Derzeit tendiere ich mehr und mehr zur Überzeugung, dass es in dem Sinn gar keine Seele geben mag. Was wir so empfinden beruht möglicherweise bereits auf einer traumatisch bedingten inneren eigenen Spaltung, einer Art multipler eigener innerer Persönlichkeit. Stünde dann aber eben deshalb der eigenen Ganzwerdung und Selbsterkenntnis auch permanent im Weg.

Deshalb würde mich ja interessieren was da an Konzepten so rumgeistert. Und wohin die letzlich führen.

Kann auch ganz anders sein, klar. Noch dazu mag einiges davon abhängen, womit man sich selbst nun in sich selbst als sich selbst identifiziert. Diesbezüglich gibt's ja auch einige Möglichkeiten, auch wenn dieser Identifikationspunkt meistens eher starr und fixiert erscheinen mag.

Kann aber durch bestimmte Erlebnisse, Erfahrungen auch aus dieser einen Verankerung gerissen werden. Dann mag man selbst in sich selbst etwas beweglicher, flexibler werden. Oder auch verwirrter.
 
Derzeit tendiere ich mehr und mehr zur Überzeugung, dass es in dem Sinn gar keine Seele geben mag.
Das ist okay. Darf man fragen, warum du dazu tendierst?

Was wir so empfinden beruht möglicherweise bereits auf einer traumatisch bedingten inneren eigenen Spaltung, einer Art multipler eigener innerer Persönlichkeit.
Die Aussage mit der multiplen Persönlichkeit ist richtig. Der pathologische Touch ist aber recht ungünstig.

Stünde dann aber eben deshalb der eigenen Ganzwerdung und Selbsterkenntnis auch permanent im Weg.
Ich denke, dass tut es besonders dann und weil man pathologisert.

Deshalb würde mich ja interessieren was da an Konzepten so rumgeistert.
Schau mal z.B. im MUF. Da gibt es einen Sammelthread von Loge33 in dem Gespräche dazu verlinkt sind.

Kann auch ganz anders sein, klar. Noch dazu mag einiges davon abhängen, womit man sich selbst nun in sich selbst als sich selbst identifiziert. Diesbezüglich gibt's ja auch einige Möglichkeiten, auch wenn dieser Identifikationspunkt meistens eher starr und fixiert erscheinen mag.
Starre Identifikation ist Gewohnheit. Eine ständige Wiederholung der Vergangenheit bzw. der entsprechenden Annahmen. Der Weg da heraus führt über Logik; also Folgerichtigkeit. Daher mein Ansatz wie oben beschrieben.
Was Identifiziert?

Kann aber durch bestimmte Erlebnisse, Erfahrungen auch aus dieser einen Verankerung gerissen werden. Dann mag man selbst in sich selbst etwas beweglicher, flexibler werden. Oder auch verwirrter.
Aber oft ordnet man das auch in die "Später-Drüber-Nachdenken-Schublade", wo es dann Moos ansetzt.
 
Das ist okay. Darf man fragen, warum du dazu tendierst?

Nur so ne Idee die sich langsam als Option rauskristallisiert.
Die mir bekannten Seelenkonzepte erzeugen anscheinend mitunter durchaus eigenartige Resultate. Also stellt sich die Frage, gäbe es was Stimmigeres?

Die Aussage mit der multiplen Persönlichkeit ist richtig. Der pathologische Touch ist aber recht ungünstig.

Kommt drauf an. Wenn man Menschen, oder Schöpfung selbst grundsätzlich als Panne betrachtet ist der pathologische Aspekt automatisch integriert. Auch eine Geburt kann man bereits als Trauma sehen. Womit sowas wie eine Spaltung bereits gegeben wäre. Spätestens aber bald danach mal. (Stanislav Grof u.ä.)

Schau mal z.B. im MUF. Da gibt es einen Sammelthread von Loge33 in dem Gespräche dazu verlinkt sind.

Nicht so ganz meine Ecke.

Der Weg da heraus führt über Logik; also Folgerichtigkeit.

Logik alleine kann auch in die Irre führen. Der Hammer ist nicht der der ihn hält. Nur ein Werkzeug.
Wobei sowas wie Folgerichtigkeit durchaus ihre Berechtigung haben mag. Allerdings nicht immer und überall.
 
Die mir bekannten Seelenkonzepte erzeugen anscheinend mitunter durchaus eigenartige Resultate. Also stellt sich die Frage, gäbe es was Stimmigeres?
Im Prinzip halte ich für amstimmigsten das, wo man selber logisch hingedacht hat.
Dann kann man in fremden Konzepten vllt. Gemeinsamkeiten finden. Alternativ wäre ein x-beliebiges Konzept einfach zu übernehmen.
Was dann oft bleibt ist Unsicherheit bzgl. des Konzeptes. Es fehlt die Basis, von der aus sich dann flexibel argumentieren ließe.

Wenn man Menschen, oder Schöpfung selbst grundsätzlich als Panne betrachtet ist der pathologische Aspekt automatisch integriert.
Ja aber warum sollte man das tun. M.M.n spiegelt schon diese Betrachtungsweise eine Opferhaltung wider bzw. geht aus ihr hervor.
Ich verstehe Schöpfung - oh Wunder - als Folgerichtigkeit.

Nicht so ganz meine Ecke.
Okay. Im Prinzip müsstest du da ja auch nicht mitdiskutieren, sondern dir schlicht nehmen, was angeboten wird.

Logik alleine kann auch in die Irre führen.
hm... vllt. n' Anwenderfehler
Der Hammer ist nicht der der ihn hält. Nur ein Werkzeug.
richtig.

Wobei sowas wie Folgerichtigkeit durchaus ihre Berechtigung haben mag. Allerdings nicht immer und überall.
Wo z.B. nicht?
 
Mehr sachlich?

Bitte sehr, habe ich mit!

Wir kennen doch das allgemein vertretene Prinzip:
auf jede Ursache folgt eine Wirkung.

Bevor wir daran gehen die Seele abzufackeln sollten wir einmal diese Grundlage klären.
Meiner Meinung nach ist der Grundsatz nur bedingt anwendbar, um nicht zu sagen: falsch.

Jedem Ereignis liegt ein Plan zugrunde.
Eine solche Struktur ist vorhanden bevor sonst irgendetwas da ist.
Nicht zu sehen – und wunderschön anzuschauen.

In einer Entscheidungsfrage des Menschen beispielsweise,
da hat er zwar die Möglichkeit JA oder NEIN auszuwählen,
also auf eine Ursache eine Wirkung folgen zu lassen,
aber nur das JA führt ihn zu sich als Mensch und zur menschlichen Gemeinschaft.
So gesehen gilt zwar NEIN nicht als Lösungsmöglichkeit,
fällt aber auch unter die Kategorie Wirkung nach einer Ursache.

Selbstverständlich ist auch ein „Jein“ denkbar.

Ich denke hier an solche Begriffe wie Population, Ernährung, Gemeinschaften, usw.

So gesehen kann man sehr schön erkennen,
dieses Prinzip von Ursache und Wirkung,
hier beim Menschen angewendet,
das führt uns zu der Ansicht,
unser menschliches Verhalten ist auf diesen Mechanismus abgestimmt.

Damit Menschsein überhaupt möglich ist. Unser Bewusstsein.
Hier können wir dann ergänzen, das ist eigentlich eine Kopie aus der umgebenden Natur,
oder anders: wir verstehen die Natur nach dem von uns angewendeten Prinzip.

Trennen wir uns also einfach mal von der fixen Idee,
es ist die Natur die diese Planvorgabe „erzeugt“.
Über das Universum hinaus wäre etwas noch größer als diese Natur,
und darunter in den Quaks und so, da wäre noch Etwas das geringer gilt.

Was nun die Seele betrifft, da habe ich ein sehr konkretes Modell.
Sie ist zwar immer in einem Körper präsent, aber mit unterschiedlichen Funktionen.
Sie ist bestimmt nicht das was wir unter Materie kennen, nicht einmal das was wir als Geist bezeichnen.

Ich will jetzt nicht detailliert darüber ausführen, das führt zu weit,
wir können aber sagen: die Seele ist ein Nebenprodukt des Körpers,
und dieses „en passant“ ist zur Hauptsache geworden. Vorübergehend.

Darum sind der Mensch und die anderen Lebewesen so wie sie sind.

So weit sind sich die Wissenschaftler heute eigentlich einig,
sie benennen es da und dort nur lediglich anders,
aber der Punkt ist die Beweglichkeit der Seele,
und da hat sich der Mensch wieder einmal selbst überholt,
als die Idee des Internets auf Schiene ging ….




und ein :zauberer1
 
Werbung:
@Teigabid:

Ich würde das Ursache->Wirkungs-Konzept nicht voreilig? verwerfen, ehr erweitern.
Ich sehe gar keinen großen Unterschied zwischen Vorherbestimmung und Ursache->Wirkung.

Nur das die eine Ausdrucksweise es leicht macht uns als diejenigen zu verkennen, die die Ursache sind - ganz konkret.

Wenn man bei der ganzen Mechanik den Menschen "vergisst" ist das ehr ein blinder Fleck in der eigenen Sichtweise (dessen, der es so sieht), als ein "Fehler im System".
Ich komme hier wieder auf die Opferrolle, die sich einmal darin äußert den Umständen die Schuld zu geben, oder eben einer unbeeinflussbaren
Vorherbestimmung.

Ich werde Seele hier auch nicht konkreter ausführen, widerspreche aber, dass sie "ein Nebenprodukt des Körpers" sei. Der Körper ist Konsequenz der Seele.
 
Zurück
Oben