Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

DruideMerlin: Kain und Abel sind nicht Jäger und Sammler, sondern Hirt und Ackermann – eine Parabel zum ewigen Streit zwischen deren unterschiedlichen Interessen. Schon in der Bezeichnung Garten Eden wird deutlich, dass es hier nicht um Jäger und Sammler gehen kann.

Das Wort Kain kommt von - gewonnene Erfahrung, von kainiti, ich gewann
Erfahrung war im Streit mit Abel, Idol oder Nichtigkeit.
Das Idol hat "er" erwürgt. Das war aber schlimm!
Besser wäre gewesen, er hätte die Nichtigkeit abgewürgt.
 
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Häschen;4626815 schrieb:
Die Pfarrer früherer Zeit waren "Seelenführer".

Viele der heutigen psychologischen Krankheiten entstehen durch falsche Lebensweisen, Uninformiertheit, belastende Umwelt und Vieles mehr.
Diese Übel stellt die Psychologie nicht ab. Sie puzzelt lediglich mit den Auswirkungen.
ja, solche oder andere negative Urteile haben viele über die Psychologie.
 
Häschen;4626817 schrieb:
Das Wort Kain kommt von - gewonnene Erfahrung, von kainiti, ich gewann
Erfahrung war im Streit mit Abel, Idol oder Nichtigkeit.
Das Idol hat "er" erwürgt. Das war aber schlimm!
Besser wäre gewesen, er hätte die Nichtigkeit abgewürgt.

Wieso hätte er die Nichtigkeit abwürgen sollen? Er hätte sie ja auch einfach auf sich nehmen können.

Oder auch nicht, weil... dann hiesse Kain wahrscheinlich Abel. :)


Wieso hätte er die Nichtigkeit abwürgen sollen? Er hätte sie ja auch einfach auf sich nehmen können.

Ach, hat er ja. Daher hiess er Abel als Abel und Kain als Kain.

Wieso hätte er die Nichtigkeit abwürgen sollen? Er hätte sie ja auch einfach auf sich nehmen können.

Wieso nehme ich diese eigentlich nicht gerade ganz aktuell auf mich? Achso... weil ich mir ausrechnen kann, wie die Geschichte ausgeht. Zunächst instinktiv, dann auch noch intuitiv.... und letztlich hab ichs sogar schwarz auf weiss in den Heiligenschriften.

Ähm.... wie geht die Geschichte nochmals aus? :confused:
 
Fiory: Wieso hätte er die Nichtigkeit abwürgen sollen? Er hätte sie ja auch einfach auf sich nehmen können.

Aber Fiory, wer nimmt schon den Wahn? Das kann auch damit gemeint sein. Die "Erfahrung" bildet eine Entscheidungsbasis. Zwar nimmt sie nicht immer den hohen Stellenwert ein, den Idole haben. (Abels Opfer wurde gnädig angesehen). Das Durchpflügen und Abschätzen macht man nicht gerne. (Kain war ein Ackersmann.)

So wie du meinst, hätte die Geschichte nicht ausgehen sollen ...
Aber, zum Glück ist es möglich in den biblischen Erzählungen die Zeiten zu wenden.

Das geschieht schon einmal rein sprachlich, indem die Erzählform z.B. [we jehi] trotz geschriebener Zukunft als Vergangenheit erzählt wird. Sinn macht das, weil es gleichzeitig die Sollform als Gesetz darstellt.
Dabei soll das "Richtige" gefunden werden.

Kain sollte siebenmal gerächt werden!
Von wegen!
Das Wort [jekam] hat sieben Formen. Ein Ausleger überlegt sieben Wege. Mit Zukunft und Vergangenheit werden es noch mehr. Die gehen von Erfahrung hochbringen [jekam] in vielen Arten bis hin zu Überlegungen was sich rächen würde [jekam].

Zugegeben, meine paar Sätze waren nicht dazu angetan, um passende tiefsinnige Betrachtungen anzustellen.

Die Geschichte von Kain und Abel hat einen historischen Aspekt weit in der Urgeschichte. Chaldäische Geschichtsschreiber erzählen davon. Vielseitige Lehren wurden die in die Erzählung gepackt. Sie berühren das Grundthema der Entwicklung: Wie wird entschieden, was sagen die anderen dazu und welche Folgen entstehen.

Die Kainiten, eine frühchristliche Sekte, behauptete dass ihre Schrift eine der besten sei. Angesichts des Brudermordes kann man das heute kaum glauben. Doch wenn sie verstanden wird, versicherte mir ein Freund, dann würde sich die Menschheit einen sehr großen Schritt weiter entwickeln können.

Die genaue Aufbereitung kommt in einem erst fertig zustellenden Buch vor.
Aber das dauert noch etwas.
 
Häschen;4626766 schrieb:
Doch sie liegen so vor, aber die *Auslegung dazu nicht.
Origines bespricht nicht die Auslegung in sprachlicher Form, sondern wie der Text damit wirkt.

Wie kannst Du Dir da so sicher sein, dass der Text uns heute noch so vorliegt wie zur Zeit von Origenes? Meines Wissens sind keine vollständigen Ausaben mehr vorhanden.
 
Syrius: Wie kannst Du Dir da so sicher sein, dass der Text uns heute noch so vorliegt wie zur Zeit von Origenes? Meines Wissens sind keine vollständigen Ausaben mehr vorhanden.

Es gibt heute zahllose Bibelübersetzungen, die sich leicht unterscheiden - und trotzdem im gleichen Sinn verstanden werden.

Die Funde von Qumran (Schriftrollen am Toten Meer, um 1950? gefunden in zahllosen versiegelten Tonkrügen) beweisen über zweitausend Jahre eine recht ordentliche Überlieferung.

Grundlegende Diskrepanzen entstanden woanders.
Die Eindrücke, die besonders in den letzten fünf Jahrhunderten (seit der Reformation) eine Bibelübersetzung in Landessprachen hervorrief - führten zur "Aufklärung", Glaubenszweifeln, weiteren Kirchenspaltungen und in die Säkularisierung. In hebräischer Sprache und abgeschwächt in Latein und Griechisch gab es andere Vorstellungen. In diesen Zeiten verband sich die Bibel mit allen Wissenschaftszweigen.
 
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Häschen;4625431 schrieb:
Na, ich weiß nicht. :-) Noah, Abraham, Mose, David, Saul sehen rein gar nicht danach aus ....



Sicht der Verse mit der inneren Konstruktion (6 Tage Schöpfung oder 6 Abschnitte) Eine kurze Zusammenfassung der anderen Sicht.

1) Wenn einer etwas beginnt und die anderen mitmachen, dann läuft's.
Bei Problemen überlegen, wie es besser geht und das Bessere nehmen.

2) Kommt Begeisterung, dann weitet sich die Sache aus.
Man erkennt, was trennt und was verbindet.

3) Hoffnung setzen, und auch verwirklichen.
Was Erfolg bringt, das nimmt man gerne.

4) Mit dem Erfolg kommt der gute Ruf und das Vertrauen.
Freude und Sicherheit werden sich verbreiten, und die Sorgen werden weniger.

5) Mit vielen Möglichkeiten entstehen neue Träume.

6) So entsteht die Vielfalt die zufriedenstellt, in der jeder sich gerne einfügt,
seine Wünsche erfüllt bekommt und mit seinem Erfolg zur Vielfalt des Lebens beiträgt.

... aber, es sollte auch Ruhe kommen ...
Der 7. Tag.
Sieben heißt gleichzeitig satt oder zufrieden sein.

Im äußeren Bild der Schöpfungsgeschichte werden sechs Tage Schöpfung beschrieben. Die äußere Form schuf allein Mythen ohne Bezug zur Wissenschaft. Für die "inneren Werte" gibt es im flexiblen Text mit vielen weiteren Aussagen noch weit mehr zu denken.

Auch eine Möglichkeit das Sechstagewerk zu interpretieren.
Ich beschäftige mich mehr mit den Texten des AT. und versuche diese zu deuten bzw. zu interpretieren. Z.B. die sogenannte Erschaffung des Menschen.

1 mose2.7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele

:rolleyes: Denke; Adam wurde vom roten Erdenacker „adama“ (weg) geschaffen, d.h. er war halbtot und der Herr blies im Lebensatem ein. (Wiederbelebung)

21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm seiner Rippen eine und schloß die Stätte zu mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
23 Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum daß sie vom Manne genommen ist.

Bem. das hebräische wort " האגף" wurde fälschlicherweise mit "Rippe" übersetzt, es heißt aber in Wirklichkeit Flanke bzw. Seite!

Lies in in einen Schlaf fallen, eine Narkose? Aus seiner Seite nahm er was weg und verschloss es wieder, waren Adam und Eva zusammengewachsene Zwillinge, die getrennt wurden?

Oder warum sprach Adam, „das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch?“

Eva hebräisch: Hawwah, auch Chawwa, bedeutet "Leben erweckend" bzw. „Leben spendend“
Denke das Zusammengewachsene Wesen Adam&Eva wäre nicht lange lebensfähig gewesen, deshalb war der Knabe Adam nach der Trennung auch so selig. :banane:

LG
 
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