Die Schattenseite der Erleuchtung

Das hängt wohl auch mit der Art der Erleuchtung zusammen.
Mich spricht immer noch am meisten das Gleichnis mit dem Berg an, je höher man kommt, desto weniger gibt es Unterschiede. Ein Mensch als Buddha wird dieselbe Lebensaufgabe, denselben daraus folgenden Lebenslauf haben, wie andere Buddhas.

Wenn man das Geistige, auf der materiellen Ebene reflektiert, sieht man nur Limitierungen, und begrenzt sich selbst.
Ein Berg ist bestehend aus Materie, ist er deshalb als Gleichnis nur limitiert gültig?
 
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Was darüber hinaus geht, ist entweder Satori, Samadhi oder sogar Erleuchtung. Die Begrifflichkeiten sind irrelevant dabei, aber der eine oder andere hat eine Verortung dafür. Und ja, da weiß ich tatsächlich einiges drüber.
Erzähl doch mal aus deinem gewaltigen Wissensschatz.
 
Matthias Claudius [Pseudonym Asmus, * 15. August 1740 in Reinfeld (Holstein); † 21. Januar 1815 in Hamburg] war ein deutscher Dichter und Journalist,
bekannt als Lyriker mit volksliedhafter, intensiv empfundener Verskunst.“ – Wikipedia –

Von ihm stammt das bekannte Sprichwort:

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“

Das stimmt im Zusammenhang mit „Erleuchtung“ nur bedingt.
Wenn wir hier von der Nahtoderfahrung ausgehen wollen.
Die kann einzeln oder häufig auftreten, in jungen oder älteren Lebensabschnitten.
Es passiert auch etwas, aber bestimmt keine endgültige Auswanderung des Verstandes.
Sondern viel mehr wird eine Energie wahrgenommen und entsprechend der jeweiligen Situation bewertet.
Wärme gilt als Licht. Eine lebensrettende Funktion wie Essen und Trinken.
Ein uraltes Lebensprogramm, das von einem lebenden Körper ausgeht.
Gerne werden da die Seelen von verstorben Menschen vermutet,
die man zuvor in der Verwandtschaft als lebende Personen gekannt hat.
Oder religiös orientiert stellt man sich darunter eine Gottheit vor und kann diese entsprechend formen …

Nur wenn man sehr klein damit zu tun hat, dann ist das Licht, diese Energie, zwar auch da,
aber die Erklärungsversuche gehen nie weiter als bis zu einem anderen nahen Menschen,
vorzugsweise der Mutter, oder wenn die nicht da ist, eben eine Krankenschwester, oder so …

Wir haben es hier also mit einem Joker zu tun, wie beim Start eines Rasenmähers.
Oder eine Starthilfe beim Auto im Winter.
Dabei geschieht eine Aktivierung beim Sterbenden, oder dem der nahe am Sterben ist.
Durch eine externe Energiezufuhr.
Das hat sogar die nüchtern agierende Schulmedizin festgestellt.
Sobald das Leben dem Ende zugeht, werden die Aktivitäten im Gehirn nach und nach heruntergefahren.
Nur in einem Augenblick der letzten Spannung, tritt genau das Gegenteil ein, und es findet noch einmal eine extreme Gehirnsteigerung statt.
Die klingt dann aber rasch wieder ab, und es geht tatsächlich zum Ende hin.
Das ist wie gesagt medizinisch messbar!

Ich gehe davon aus, bei dieser Aktivierung findet neben dieser selbst auch eine „Übertragung“ des menschlichen Systemprogramms statt.
Die Kopie befindet sich nun ebenfalls in einem anderen lebenden Menschen und wartet auf eine Initialisierung, gewissermaßen auf eine „Erwachung“.
Wenn jemand tatsächlich gestorben ist, sieht so seine weitere Existenz aus.
Und wenn ein Toter aktiv kommuniziert ins Leben, dann bedient er sich bei optischen Darstellungen solcher Lichteffekte,
um etwas zu betonen oder zu unterstreichen, hervorzuheben.
Nachrangig, keine Person wie zuvor, ein Verstand in einem anderen Körper.
Direkt im Körper, oder auf telepathischem Wege.

Früher war man der Meinung dies sei eine „männliche“ Charakteristik.
Im Gegensatz zur körperlichen Bestimmtheit.

Oder, eine andere Herangehensweise wurde von Buddha praktiziert.
Er meditierte und näherte sich dadurch der Nahtoderfahrung in „Zeitlupe“.
Er lernte seine Bereitschaft kennen, für diese Reaktion am Ende des Lebens.
Je nach dem, ob niemand da gewesen ist, oder gerade ein Bauer die Schale mit dem Reis brachte,
vielleicht gelegentlich ein Wanderer zufällig vorbeikam,
wurde seine Bereitschaft mit einer sich immer ändernden Energiezufuhr ergänzt, die sich wie gewöhnlich als Licht deklarierte.
Also erklärte er nach mehreren Meditationsübungen, er sei bereits in mehreren Körpern inkarniert.
Was bis zu einem bestimmten Grad auch stimmt. Also umgekehrt, die Energie eines anderen Körpers ist zum Meditierenden gelangt.
Aber seine Seele hat in diesem Vorgang lediglich den Geist eines anderen Menschen „befruchtet“.
Der andere lebende Mensch wird weiterleben wie bisher.
Nur sein spirituelles Spektrum hat sich nun wesentlich erweitert.

Wichtig ist auch, im Gegensatz zu den Darstellungen von Buddha, eine einmal installierte Kopie der Seele eines Sterbenden kann nicht einzeln übertragen werden.
Der Ort bleibt immer gleich.
Erst wenn der Wirt stirbst, und ein weiterer Lebender in der Nähe ist, kann der gesamte seelische Komplex eine Übertragung erfahren,
dann ist ein Vorzeichenwechsel von gut/schlecht möglich.

Die Übertragung muss gar nicht stattfinden.
Wenn kein Mensch beim Sterben in der Nähe ist, bleibt dies oft aus.
Oder die Funktion wird in einem Verhältnis Seele zu Seelen ersetzt.
Jedoch ist die ursprüngliche direkte körperliche Aktivierung die geradlinige Form.
Mohammed nennt das: der gerade Weg.
Die Christen wollen in dieser Körperfunktion eine göttliche Aktivität erkannt haben.
Um in der weiteren Folge, da und dort, daraus gleich eine Lotterie werden zu lassen, nach dem Zufallsprinzip …


… und ein :weihnacht

-
 
Jetzt lenk mal nicht von @Amant ab, Der hat behauptet ich wäre wohl auf Erleuchtete neidisch und würde deswegen behaupten Buddha war mager und Jesus braun. Das ist die Schattenseite, dass die breite Masse oft alles verdreht. :)

Das habe ich noch nicht einmal gelesen, geschweige denn zitiert. Du noch viel lernen musst, junger Padawan. ^^

Erzähl doch mal aus deinem gewaltigen Wissensschatz.
 
Nein, aber in den Überlieferungen steht es so.
Darin sehe ich gewisse Parallelen zu Jesus, der der Legende nach - seinen Anhängern riet, ihre Familien zu verlassen – und ihm ohne „unnötige“ Zeit zu verlieren, einfach blind vertrauensselig zu folgen.
Papier ist aber eh geduldig, und man muss ja nicht alles glauben, was irgendwo geschrieben steht. Und immerhin hat Gautama sein Kind ja in gute Hände gegeben – und nicht an ein Kreuz nageln lassen oder so – falls an der "Rabenvater"-Geschichte überhaupt was Wahres dran sein sollte.;)

Zitat: „Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben.
Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben“
-Matthäus 8,21-22 -
 
Seh ich auch so. Man sollte sich da nicht an bildlichen Darstellungen aufhängen.
Sonst könnte man genauso gut sagen, Krischna sieht aus wie ein frisch geschminkter Transvestit von der Reeperbahn.
Das ist zwar wahr, lässt aber keinen Rückschluss auf die mit ihm verbundenen Lehren zu.

Genauso kann man die Veden als Schwachsinn sehen, den sich ein paar alte Zottelbärte ausgedacht haben um das Volk im menschenverachtenden Kastensystem zu versklaven und auch das ist wahr - aber eben nur ein Teilaspekt der Wirklichkeit.

Es kommt immer auf die eigene Sichtweise an, mit der man an so ein Glaubenssystem rangeht.
Es ist zwar schwer und gelingt nicht immer, dennoch sollte man zumindest versuchen solche Systeme so unvoreingenommen wie möglich zu untersuchen.
Yep, Image ist nicht zwingend identisch mit dem „wahren“ Wesen, finde ich.:)

 
Es macht Einsam, das unterschreiben dir gleich alle Magier. Schatten wirft es wohl auch. Ich bin erleuchtet, aber ihr braucht mich denn ihr könnt es dem Pöbel nicht richtig verkaufen.

Ich mache das. Ihr wählt mich, und ich habe MACHT, vor allen Menschen die IHR nicht mögt! :D
 
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Sieht man das eigentliche Erleuchtungserlebnis als einen Maximalwert der Lebensenergie, die sich auch in der Aura zeigt, dann könnte man auch auf den Gedanken kommen, dass dem ein Minimalwert folgen wird. Wie bei einem Besäufnis an nächsten Tag der Kater. Nach einer ausgiebigen Hochzitsnacht fühlt man sich an nächsten Tag schlapp. Kurz, nach einem Hoch folgt ein Tief.

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So kann man sich vorstellen, dass auch Erleuchtete nach ihrem Erlebnis wieder eine Phase des "Herunterkommens", der Depression erleben. Dann, wenn sie die Schattenseite der Erleuchtung erkennen, dass sich materiell eigentlich nichts geändert hat.
 
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