Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Nur muss man definieren was das Gute und was das Böse ist. Da gehen die Meinungen weit auseinander. Willkommen in der Menschenwelt auf Erden.
Na ja, ich zitiere es für dich, David:

183. Vers
Sabba-päpass'1 akaranarh,
kusalass' upasampadä2,
sa-citta-paryodapanarh3 :
etarh buddhäna'4 säsanarh .
1. m.c. für päpassa (in allen Ausgaben).
2. = S; m.c. für 0assa upa0 (C); B kusalassa upa0

3. m.c. fürpariyo 0 (in allen Ausgaben) .
4. m.c. für buddhänam.
Von allem Bösen abzusteh'n,
Das Gute zu vermehren stets,
Zu läutern seinen eignen Geist:
Das ist der Buddhas Lehrgebot.

'Von allem Bösen': Von allem unheilsamen Wirken (akusalakamma).
'Vermehren': Das vom Hinausziehen in die Hauslosigkeit an
bis zum Pfade der Heiligkeit (arahatta-magga) im Gange seiende
Erzeugen des Karmisch-Heilsamen und Entfaltung des bereits
erzeugten Heilsamen.
'Läutern': Reinigung des eigenen Geistes von den fünf Hemmungen
(nivarana; s. B.Wtb.).
'Das ist der Buddhas Lehrgebot': Das ist die Unterweisung
aller Erleuchteten.

Die Quelle:
DHAMMAPADA
Des Buddhas Weg zur Weisheit
und
KoMMentAr
Palitext, wörtliche metrische Übersetzung und
Kommentar zu der
ältesten buddhistischen Spruchsammlung.
 
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Nur muss man definieren was das Gute und was das Böse ist. Da gehen die Meinungen weit auseinander. Willkommen in der Menschenwelt auf Erden.
Der Buddha erkannte – wie viele Biografien über ihn berichten – dass Wesen entsprechend ihren Taten wiedergeboren werden, also nach dem Gesetz des Karmas.


Wir betrachten diese Erde oft als die einzige Realität, doch im alten Indien gab es viele Bereiche des Daseins. Wenn jemand als Mensch geboren wird, dann geschieht dies dank seines Karmas, also durch seine Verdienste.


Das ist ein völlig anderes Weltbild als das der objektiven Wissenschaft, so sehr wir sie auch schätzen mögen.


Der Buddhismus sieht in allem die Vergänglichkeit, doch dies ist kein Grund für Traurigkeit oder Depression. Vielmehr ist es ein Ansporn, das Tod-los-e Element – das Nirvana – zu erkennen( später: ent-deck-en) und den edlen Weg zu praktizieren.


Ein Arahat, also ein Heiliger, lebt im Hier und Jetzt, hat diesen Zustand aber bereits verwirklicht. So etwas.
 
"Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?


Allein im Nebel tast ich todentlang
und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.


Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
doch mit dem Tod der anderen muss man leben."


Memento​


Mascha Kaléko
 
Du redest viel über Weisheit und Erkenntnis, aber dein Verhalten zeigt genau das Gegenteil. Du versteckst dich hinter deinen Büchern und spirituellen Floskeln. Wenn du wirklich ernsthaft etwas ändern willst, hör auf, dich in deinen Ausreden zu verlieren, und fang endlich an, Verantwortung zu übernehmen.
 
"Das letztendliche Versagen der Irrenanstalten des 19. Jahrhunderts führte zu ausweglosen Interventionen der Pharmazie (Insulin-Koma-Therapie), der Biologie (Aderlass, Organentfernung und Abführen), der Chemie (Toxikation), der Skelett- (Trepanation), der Elektrokrampftherapie (Elektrokrampftherapie), der physischen Manipulation (Rotationstherapie), der neurologischen Chirurgie (Lobotomien) und der Verhaltenseinschränkung (Zwangsjacken) – all diese Therapien waren von zweifelhafter Wirksamkeit und definitiv schädlich. Sie alle basierten auf Laienglauben mit einem Hauch wissenschaftlicher Methode. Und letztendlich stellte sich heraus, dass sie alle nur Schwindel waren.


Im 20. Jahrhundert, als sich die Psychiatrie von Psychologie und Psychoanalyse löste, wurde sie zum Revierhüter der Biologie und Chemie. Mit der Dominanz der Pharmaindustrie wurde die Psychiatrie schließlich zur Drogenhändlerin. Mit diesem neuen Herrscher kam es zu einem Wandel der Zuschreibungen, einem neuen Paradigma und einer neuen Bedeutung psychischer Erkrankungen.


Zuerst kamen die Antipsychiater, die berüchtigten Thomas Szasz und RD Laing, die berühmt wurden, weil sie nicht zu radikal und intellektuell genug waren, um den Filter des öffentlichen Anstands zu durchdringen. Ihre Kritik war beschönigt, sie diskutierten ontologische Fragen wie die Bedeutung des Wahnsinns und verkündeten, sie wollten die Psychiatrie modifizieren, um sie menschlicher und sensibler für den sozialen Kontext zu machen. Im Gegensatz zu diesem pragmatischen und (von der Institution) akzeptierten Ansatz stehen die weniger bekannten Antipsychiater, die radikalen Franco Basaglia und Frantz Fanon. Diese Psychiater erkannten, dass man die Psychiatrie nicht verändern kann; man muss sie revolutionieren, man muss sie abschaffen. Diese Gruppierungen trugen dazu bei, die Psychiatrie in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken."

Wer diskutieren möchte, bitte ich wie immer, den gesamten Artikel zu lesen. Danke!

Überzeugungen, die Wahnsinn erzeugen


Mario Dominic Garrett, Ph.D., ist Professor für Gerontologie an der San Diego State University in Kalifornien, USA. Professor Garrett schloss sein Studium der Gerontologie an der University of East London mit Auszeichnung ab und promovierte an der University of Bath. Als Teamleiter eines Projekts des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen koordinierte er ein fünfjähriges Projekt zum Unterstützungssystem für ältere Erwachsene in der Volksrepublik China. Während seiner Tätigkeit am Institut der Vereinten Nationen für Altersforschung gründete Garrett das internationale Fachmagazin „International Journal on Ageing in Developing Countries“. Später war Garrett am Minority Aging Research Institute der University of North Texas für die Koordination einer landesweiten Studie in allen neunzehn Pueblos in New Mexico verantwortlich. Nach seinem Eintritt in die Fakultät der San Diego State University im Jahr 2004 war er Vorsitzender der Abteilung für Gerontologie und leitete drei Forschungsinstitute. Garrett hat neun Bücher, über 50 begutachtete Artikel sowie rund 300 Blogs und Leitartikel veröffentlicht. In den letzten zehn Jahren leitete und kuratierte er das Filmfestival „Coming of Age“ im Museum of Photographic Arts in San Diego. Seine Arbeiten finden Sie unter www.mariogarrett.com . Derzeit ist er beurlaubt und lehrt am York College der CUNY.
 
"Dass Gott in jedem von uns lebt,
dass jeder Fleck Erde uns Heimat sei,
jeder Mensch uns verwandt und Bruder ist,
dass das Wissen um diese göttliche Einheit alle Trennung in Rassen,
Völker, in Reich und Arm, in Bekenntnisse und Parteien als Spuk und Täuschung entlarvt --
das ist der Punkt, auf den wir zurückkehren,
wenn furchtbare Not oder zarte Rührung unser Ohr geöffnet und
unser Herz wieder liebefähig gemacht hat."

Dass Gott in jedem von uns lebt


Hermann Hesse
 
Deine Darstellung der Psychiatrie ist historisch verzerrt und sachlich ungenau. Viele der alten Methoden, die du kritisierst, waren zum Zeitpunkt ihrer Anwendung die besten verfügbaren Optionen. Sie mögen aus heutiger Sicht problematisch sein, aber eine pauschale Verurteilung als „Schwindel“ ist ungerecht und ignoriert den historischen Kontext.
Die Pharmaindustrie hat Einfluss, aber ihre Medikamente haben vielen geholfen. Antipsychotika und Antidepressiva haben das Leben vieler Patienten verbessert. Deine pauschale Kritik blendet diesen positiven Aspekt aus.
Antipsychiatrische Bewegungen: Szasz und Laing kritisierten, aber ihre Forderung nach einer Abschaffung der Psychiatrie ist unrealistisch. Psychiatrie ist nach wie vor notwendig, um Menschen mit psychischen Erkrankungen zu unterstützen.
Was das Zitierte von Mario Dominic Garrett betrifft: Garrett ist kein Psychiater, sondern Gerontologe. Das Zitieren seiner Arbeiten in diesem Kontext ist irrelevant und sachlich ungenau.
Du verkennst die Fortschritte und die positiven Auswirkungen der Psychiatrie. Es ist wichtig, zwischen berechtigter Kritik und pauschaler Ablehnung zu unterscheiden. Darauf verzichtest du aber.
 
Sehr gut, danke noch einmal für die Werbung in meinem Faden.

Zum Thema:


"Während ich als Doktorand selbst in einer psychiatrischen Universitätsklinik arbeitete, kamen aus den USA bahnbrechende Befunde, die den Riss im Bild der SSRIs vergrößerten: Irving Kirsch, heute an der Harvard University, hatte sich mit Kollegen die Daten aus vielen pharmakologischen Studien kritisch angeschaut. Im Ergebnis halfen die Medikamente insbesondere bei leichten und mittleren Depressionen nicht besser als die Gabe eines Plazebos."


"Mit anderen Worten: Studien, die SSRIs (sowie vielen anderen Medikamenten) positive Effekte bescheinigten, wurden vielfach in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Zeigten Versuche aber nicht das gewünschte Ergebnis, wurden sie schlicht nicht publiziert. Das führt natürlich den Sinn von Wissenschaft ad absurdum. Gut zu wissen: Pharmafirmen behalten sich bei solchen Kooperationen oft die Letztentscheidung darüber vor, was mit den Daten geschieht."


Wer unabhängige Wissenschaft will, darf Forscherinnen und Forscher nicht von den Töpfen der Industrie abhängig machen; hier insbesondere einer Industrie, die Jahr für Jahr Milliarden mit den Medikamenten verdient. Und er darf auch den wissenschaftlichen Nachwuchs nicht zum Opportunismus zwingen.


"Das Abschaffen von Theoretischer Psychologie – wir in Groningen haben die letzte Abteilung für Theorie und Geschichte der Psychologie in ganz Europa – oder Kritischer Psychiatrie – Joanna Moncrieff ist eine seltene Ausnahme – spricht zudem Bände. Das Forschungsgeschehen wird vom Pragmatismus beherrscht. Zum kritischen Nachdenken bleibt schlicht keine Zeit"


Das normale Deutsch wäre:


Es heißt, das ist eine Verarsche auf Kosten der Leute, die wirklich leiden.


Gute Nacht!


 
Abschließend etwas sehr Schönes wieder:

"Die Zeit steht still.
Wir sind es, die vergehen.
Und doch, wenn wir im Zug vorüberwehen,
scheint Haus und Feld und Herden, die da grasen,
wie ein Phantom an uns vorbeizurasen.
Da winkt uns wer und schwindet wie im Traum,
mit Haus und Feld, Laternenpfahl und Baum.

So weht wohl auch die Landschaft unsres Lebens
an uns vorbei zu einem andern Stern
und ist im Nahekommen uns schon fern.
Sie anzuhalten suchen wir vergebens
und wissen wohl, dies alles ist nur Trug.

Die Landschaft bleibt, indessen unser Zug
zurücklegt die ihm zugemessnen Meilen.

Die Zeit steht still. Wir sind es, die enteilen."

Die Zeit steht still


Mascha Kaléko
 
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Pavels Beitrag ist eine katastrophale Fehlinterpretation der wissenschaftlichen Fakten. Er zitiert Irving Kirsch, ohne auch nur ansatzweise zu verstehen, was Kirsch tatsächlich kritisiert: Die methodischen Mängel in vielen klinischen Studien, die von der Pharmaindustrie beeinflusst werden, und nicht die gesamte Pharmabranche. Pavels pauschale Behauptung, die gesamte Pharmaindustrie sei eine „Verarsche“, ist nicht nur wissenschaftlich falsch, sondern unfair gegenüber den unzähligen Forschern, die sich ernsthaft mit diesen Themen auseinandersetzen. Besonders bezeichnend ist, dass er ganz bewusst die Wirksamkeit von SSRIs bei schweren Depressionen ignoriert, um seine stark vereinfachte "Argumentation" zu stützen. Diese verzerrte, polemische Darstellung blockiert jede sachliche Diskussion und entwertet die wissenschaftliche Debatte, indem sie auf emotionalisierte, unsachliche Angriffe setzt, statt auf fundierte Argumente. Wer hier wirklich an einer konstruktiven Diskussion interessiert ist, sollte sich auf präzise Fakten und differenzierte Analysen konzentrieren – nicht auf solch billige, überzogene Rhetorik.
 
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