Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

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Ich habe praktisch alle Antidepressiva probiert. TZA und SSRI, SSNRI, und noch eine Gruppe. Für die Katz. Nichts. Müll!
Es mag ja sein, dass du das Pech hattest, dass Antidepressiva dir nicht halfen. Du konstruierst daraus aber, dass sie niemandem helfen. Und sprichst wahlweise von "Müll" und "Verarsche". Du stürzt dich darauf, dass es Fälle gibt, in denen umstritten ist, ob sie Anwendung finden sollten. Aber du blendest aus, was nicht in dein Bild passt: Dass sie, mindestens, in schweren Fällen statistisch signifikant helfen. Ebenso wie du ausblendest, dass es in Einrichtungen die Schizophrene konsequent ohne Medikamente behandelten, zu Katastrophen kam. Von der nahezu hundertprozentigen Rückfallquote der in gutem Zustand Entlassenen mal ganz abgesehen.
 

"Was dich nicht umbringt, macht stärker – Wachstum nach Trauma?​


3. Aug.
Verfasst von Tamara Niebler (Inkognito-Philosophin)

Die Vorstellung, nach einer Krise oder einem Trauma gestärkt hervorzugehen, hat etwas Heroisches an sich. In der Psychologie spricht man vom posttraumatischen Wachstum, in anderen Kontexten von Resilienz oder (Self-)Empowerment. Ganz nach Nietzsche: “Was mich nicht umbringt, macht mich stärker”. Alles schöne Ideen, die aber nicht zu beweisen sind und keine Norm bilden."

 
Bitte poste weiter, danke!



suicide SSRI


Hier lässt sich wirklich einiges entdecken – die enorme Zahl an Publikationen auf Englisch ist beeindruckend.


Viel Spaß beim Stöbern!
 

"Was dich nicht umbringt, macht stärker – Wachstum nach Trauma?​


3. Aug.
Verfasst von Tamara Niebler (Inkognito-Philosophin)

Die Vorstellung, nach einer Krise oder einem Trauma gestärkt hervorzugehen, hat etwas Heroisches an sich. In der Psychologie spricht man vom posttraumatischen Wachstum, in anderen Kontexten von Resilienz oder (Self-)Empowerment. Ganz nach Nietzsche: “Was mich nicht umbringt, macht mich stärker”. Alles schöne Ideen, die aber nicht zu beweisen sind und keine Norm bilden."

Der Gedanke, dass ein Trauma automatisch zu Wachstum oder Stärke führt, greift zu kurz. Krisen und traumatische Erfahrungen verändern den Fokus auf das, was vorhanden ist, erzeugen aber keine inhärente „Stärke“. Häufig wird das, was als Bewältigung oder persönliches Wachstum wahrgenommen wird, lediglich als vorübergehende Illusion erlebt, die Sinn oder Struktur vermittelt. Ob eine Krise als Chance oder Untergang erlebt wird, hängt nicht von der Krise selbst ab, sondern davon, wie die konkreten Wirkungen interpretiert und erfahren werden.
 
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Der Gedanke, dass ein Trauma automatisch zu Wachstum oder Stärke führt, greift zu kurz. Krisen und traumatische Erfahrungen verändern den Fokus auf das, was vorhanden ist, erzeugen aber keine inhärente „Stärke“. Häufig wird das, was als Bewältigung oder persönliches Wachstum wahrgenommen wird, lediglich als vorübergehende Illusion erlebt, die Sinn oder Struktur vermittelt. Ob eine Krise als Chance oder Untergang erlebt wird, hängt nicht von der Krise selbst ab, sondern davon, wie die konkreten Wirkungen interpretiert und erfahren werden.
@Grooti .

Natürlich nicht.


Den Sinn oder die innere Struktur, wie du es nennst, kann ich nur selbst er-schaffen – und ja, dabei kann ich auch untergehen.


Der nächste Punkt:
Die Interpretation hängt immer von den konkreten Faktoren ab. Es geht darum, wie ich die Welt sehe – oder meine Krankheit, mein Leiden, und so weiter.
Ist das Glas mit Wasser halb leer oder halb voll?


Ich habe hier schon viel über Viktor Frankl geschrieben.
Er hatte 1938 ein Visum für die USA, als Österreich annektiert wurde – und dennoch hat er sich bewusst entschieden zu bleiben.


Darum geht es: um die Verantwortung für das Leben. Zu tragen. Auch dann, wenn es kaum zu er-tragen scheint. So sehe ich es.

Nein, inhärent würde das nicht geschehen – da hast du recht. Deshalb brauche ich diese innere Wahrheit zu leben, zu er-leben, zu er-fahren, also sie zu verwirklichen und zu re-alisieren. Danke für den Beitrag. LG.
 
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