sicherlich wird bei Johannes Bezug auf die Genesis bezogen, nur steht dort nichts von einem „Wort“. Die Rede vom „Wort“ taucht erst in Luthers Übersetzung des Johannes auf. Sie ergibt keinen rechten Sinn, außer man ließt dort etwas hinein. Das „Wort“ klingt zwar in einem Vers ungeheuer philosophisch, ist aber in Wirklichkeit nur eine leere Hülse.
Die Sichtweise auf die Bibel ist dir ja auch ganz belassen.
Für mich ging es ursprünglich mal darum, es war noch in einem anderen Thread, aber ähnliches Thema,
was mit dieser Aussage "Am Anfang war das Wort" gemeint ist / sein könnte.
Heute begreife ich es besser, die Bibel selbst (wenn ich mich überhaupt damit befasse) begreife ich viel besser
und kann überhaupt nur etwas für mich aufnehmen, wenn ich es symbolisch in der Seelensprache übersetzen kann.
Wenn es nicht mit der Seele spricht, hat es sowieso keinen Sinn.
Also nochmals diese Wort - oder Satzzusammensetzung:
"Am Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort."
Für mich ist das längst keine "leere Hülse" mehr.
Ich verstehe es so:
Am Anfang war der "Grund- Ur - Impuls" (wenn man so will),
und der "Impuls" war göttlich und ausgeglichen,
denn es gab nichts zu erreichen,
alles war schon da, in sich ruhend als Potenzial.
Aber um es wahrnehmen und damit auch, erfahren (bewusst) werden zu können,
musste (entschied sich Gott) in sein eigenes "Wort" = erster Ur-Impuls
zu gehen,
um durch die "Meisterung" seine eigene Idee
als Wahrheit und Wirklichkeit aufzubauen.
Und egal, wer das wo geschrieben hat, wer es übersetzt hat, oder gedeutet, wer es annehmen kann und auch so denken oder sehen, es ist für mich im Moment der Ausgangspunkt, besser gesagt, der Versuch einer Beschreibung, wie ich es verstehe, und auch verstehen möchte.
Die Bibel selbst entstand einst aus Eingebungen und Visionen, und jeder persönliche Mensch, der solcherlei Worte weitergab oder dann irgendwie oder direkt dadrin (gab ja wohl einige "Überprüfungen", fragt sich, wer das getan hat und mit welchen Intentionen), wer es also in die Bibel schrieb, gab wieder, was er selbst über seine Seele verstanden hatte.