Die Formulierung „Arbeit macht frei“ verwendete beispielsweise
Heinrich Beta 1845 in der Schrift
Geld und Geist:
[1] „Nicht der Glaube macht selig, nicht der Glaube an egoistische Pfaffen- und Adelzwecke, sondern
die Arbeit macht selig, denn die Arbeit macht frei. Das ist nicht protestantisch oder katholisch, oder deutsch- oder christkatholisch, nicht liberal oder servil, das ist das allgemein menschliche Gesetz und die Grundbedingung alles Lebens und Strebens, alles Glückes und aller Seligkeit.“ (Hervorhebung im Original).
Sie ist auch 1849 in der
Literaturzeitschrift „Neues Repertorium für die theologische Literatur und kirchliche Statistik“ zu finden, wo in einer Rezension der deutschen Übersetzung der Schrift
L’Europe en 1848 von
Jean-Joseph Gaume argumentiert wird: „Das Evangelium und, auf seine ursprüngliche Wahrheit zurückgehend, die Reformation wollen freie Menschen erziehen und nur die Arbeit macht frei, ist daher auch nach den Begriffen der Reformatoren etwas Heiliges.“
[2]
Arbeit macht frei ist außerdem der Titel einer
Erzählung des deutschnationalen Autors
Lorenz Diefenbach, die 1873 veröffentlicht wurde (Vorabdruck 1872 in der Wiener Zeitung
Die Presse).
[3] 1922 druckte der
Deutsche Schulverein Wien Beitragsmarken mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“.