Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Hm, ich bin zwar froh, hier zu leben, aber ich bin innerlich auch bereit, an anderen Plätzen der Welt zu leben. Hat jetzt nichts mit der "doofen deutschen Mentalität" zu tun, ich bin wohl nicht jemand, der tief mit der Scholle verwachsen ist, ich hätte schon Lust, mich anderswo anzusiedeln. Neugier ist das wohl, alles hier auf der Welt zu sehen. Ich denke und fühle da nicht so in Nationen, wenn Du verstehst, was ich meine. Vielleicht auch deshalb kann ich Nationalstolz nicht so nachvollziehen. :)
Ich verstehe das, denn manchmal geht es mir auch so, dann möchte ich einmal um die Welt ziehen, und in jedem Land mindestens 5 Jahre lang leben.;)
Dann aber wieder fühle ich mich diesem Land so sehr verbunden, dass ich mir nicht vorstellen könnte, lange irgendwo anders zu sein.
Ich bin glücklich in D.Es ist ein schönes Land und ich bin dankbar für all die Gegebenheiten hier, die uns, größtenteils, das Leben hier sehr gut leben lassen.
Mich nervt es sehr, dass man solche Sätze nicht mehr schreiben kann, ohne das Gefühl zu bekommen, dass sie negativ auffallen könnten, im Sinne von dem Nationalstolz, mit dem wir ALLE eine schreckliche Zeit verbinden.

Man muss einfach auch davon ausgehen, dass es Menschen gibt, gerade vllt. die Älteren, die nicht bereit sind, an anderen Orten der Welt zu leben zu wollen.
 
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Das ist ja auch schön so und völlig in Ordnung. Ich werte doch niemanden ab, der das so empfindet, zumindest hoffe ich nicht, dass Du das von mir dachtest.

nein, es geht hier nicht um Abwertung. Doch ich fühlte mich in eine Ecke gedrängt in der ich nicht sein will, und auch nicht bin.

Ich empfinde das so, einfach mal pauschal bewertet. Wenn jemand so ein Empfinden hat, dann kann er ja nur Nazi, Rassist oder sonst was sein.

Ja, dann ist er gefährlich und es ist auch negativ.
 
Auch da können wir nun eine grosse Diskussion starten :D.

Wenn aus "Liebe" schlimme Dinge passieren, ist es keine Liebe mehr. Eifersucht verbinden viele Leute mit Liebe, aber das ist es dann eben nicht mehr, sondern nur Egoismus, Minderwertigkeitsgefühle, Besitzansprüche an jemanden. Das ist genauso, wie ich das mit Stolz und Freude über etwas beschrieb. Liebe an sich ist bedingungslos, die Kehrseite davon ist dann das Verlangen und Eifersucht usw., was dann ins Negative abrutscht und Leid bringt.

Die grosse Freude und das Glücksgefühl über etwas gut Gelungenes oder über die Kinder oder über den schönen Ort, an dem man lebt, ist etwas Positives. Der Stolz darüber kann dann schnell darin umschlagen, dass ich z.B. mit Häme oder Verachtung auf andere Leute schaue, denen es nicht so gut geht.

Das ist, was ICH damit verbinde. Verstehst Du?:)
Siehst, und wenn aus "Stolz" schlimme Dinge passieren, ist es kein Stolz mehr, sondern Hochmut. Eben genau das: ich bin besser als Du, deshalb habe ich einen Anspruch auf... stolz kann man nur auf etwas sein, dass tatsächlich vollbracht wurde.

Ich glaube, so weit entfernt sind wir gar nicht in dem Thema, als das es einen eigenen Thread lohnt.

Und ja, ich verstehe, was du damit verbindest. Mein Nationalstolz hält sich auch eher bedeckt (ich könnte nicht in jedem Land leben, ich bin sehr wählerisch), aber wenn ich sehe, mit wieviel Flüchtlingen wir hier klarkommen müssen, alleine in Hamburg, bin ich durchaus stolz auf die Hamburger, die mit ihrer nordischen Gelassenheit auch solche Situationen hinnehmen, teils helfen, aber wenigstens gepflegt ignorieren, selbst wenn ihnen etwas missfällt. (Konkret im Negativen Betroffene haben meist auch gute Gründe, wieso sie z.B. gegen Ghettos klagen)

Lg
Any
 
Und da fängt bei mir auch die Selbstliebe an, denn wenn ich mich nicht selbst liebe, kann ich den anderen schnell, wie @Siriuskind schreibt, als Hochmütig und mich als minderwertig sehen.
Eben, es ist wesentlich eine Frage, wie der Empfänger mit der Botschaft umgeht, dies wiederum hängt von Selbstliebe- und bewusstsein zusammen.

Mensch sein ist total kompliziert. :X3:

Lg
Any
 
Ich verstehe das, denn manchmal geht es mir auch so, dann möchte ich einmal um die Welt ziehen, und in jedem Land mindestens 5 Jahre lang leben.;)
Dann aber wieder fühle ich mich diesem Land so sehr verbunden, dass ich mir nicht vorstellen könnte, lange irgendwo anders zu sein.
Ich bin glücklich in D.Es ist ein schönes Land und ich bin dankbar für all die Gegebenheiten hier, die uns, größtenteils, das Leben hier sehr gut leben lassen.
Mich nervt es sehr, dass man solche Sätze nicht mehr schreiben kann, ohne das Gefühl zu bekommen, dass sie negativ auffallen könnten, im Sinne von dem Nationalstolz, mit dem wir ALLE eine schreckliche Zeit verbinden.

Man muss einfach auch davon ausgehen, dass es Menschen gibt, gerade vllt. die Älteren, die nicht bereit sind, an anderen Orten der Welt zu leben zu wollen.


Ich bin auch dankbar für alleGegebenheiten, die mich hier umgeben. Und, um Himmels Willen, wer verlangt denn, dass jetzt alle Leute an alle möglichen Orte der Welt ziehen sollen ( ich stelle mir das jetzt gerade bildlich vor, dass die gesamte Menschheit ständig die Plätze tauscht, obwohl, das könnte für einige vielleicht auch nicht schlecht sein :D )?


Ja, stimmt, beim Wort Nationalstolz sehe ich halt Nazis marschieren und ihre Parolen gröhlen.:rolleyes:
 
nein, es geht hier nicht um Abwertung. Doch ich fühlte mich in eine Ecke gedrängt in der ich nicht sein will, und auch nicht bin.

Ich empfinde das so, einfach mal pauschal bewertet. Wenn jemand so ein Empfinden hat, dann kann er ja nur Nazi, Rassist oder sonst was sein.

Ja, dann ist er gefährlich und es ist auch negativ.


Das ist es wohl auch, was ich in einem Beitrag gestern zu diesem Thema schrieb, dass bestimmte Worte dann auch bestimmte Vorstellungen hervorrufen und man dadurch sich unter Umständen missversteht.

Schade, hier merke ich jetzt gerade mal wieder, wie doof es ist, dass man bei den Diskussionen nicht die Stimmen hört und die Gesichter und Gesten sehen kann, was bestimmt dazu beitragen würde, dass man manches besser verstehen würde, was der andere meint.
 
Die grosse Freude und das Glücksgefühl über etwas gut Gelungenes oder über die Kinder oder über den schönen Ort, an dem man lebt, ist etwas Positives. Der Stolz darüber kann dann schnell darin umschlagen, dass ich z.B. mit Häme oder Verachtung auf andere Leute schaue, denen es nicht so gut geht.

@Siriuskind, du weißt doch von deinem Gegenüber überhaupt nichts. Du ziehst Schlüße aus seinem Text.

Weißt du was er alles in seiner Freizeit macht, wie viele sosziale Projekte er unterstützt?
Einfach halt nur pauschalisieren.
Denn wenn ich mir ganz sicher bin, dann brauche ich dieses nicht als Häme oder Verachtung zu sehen.
 
Ja, stimmt, beim Wort Nationalstolz sehe ich halt Nazis marschieren und ihre Parolen gröhlen.:rolleyes:

Joa, daher auch die Assoziation, wie bei mir uns den Paraden der Amis, wenn die ihren Nationalfeiertag feiern.

Nur, die Nazis leben eben exklusiven Nationalismus (Als exklusiver Nationalismus oder Chauvinismus wird ein übersteigertes Wertgefühl bezeichnet, das auf die aggressive Abgrenzung von anderen Nationen zielt, die als nicht gleichwertig angesehen werden) aus, eben die extreme Form. Genauso wie es einen Unterschied gibt zwischen islamisch und islamistisch. Wenn ich schreibe, bei islamisch sehe ich IS-Kämpfer, die Unschuldig köpfen, würdest du mir sofort mit dem nackten... ins Gesicht springen. :D

Nicht zuletzt, weil du es als Abwertung des Islam erkennen würdest.

Lg
Any
 
@Siriuskind, du weißt doch von deinem Gegenüber überhaupt nichts. Du ziehst Schlüße aus seinem Text.

Weißt du was er alles in seiner Freizeit macht, wie viele sosziale Projekte er unterstützt?
Einfach halt nur pauschalisieren.
Denn wenn ich mir ganz sicher bin, dann brauche ich dieses nicht als Häme oder Verachtung zu sehen.


Das, was ich zu Häme und Verachtung sagte, war allgemein gedacht und auf niemanden hier bezogen. Bitte nicht missverstehen!
 
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Würdest du andererseits weder dich noch jemanden anderen als "besser" empfinden (-> der Einschntitt "Bewertung im Hintergrund und Leckerlies verteilen" fehlt), würdest du über diese Frage gar nicht den Kopf zerbrechen. Von daher hat Hatari (mit dem Selbstwertgefühl) wohl Recht.

Und da fängt bei mir auch die Selbstliebe an, denn wenn ich mich nicht selbst liebe, kann ich den anderen schnell, wie @Siriuskind schreibt, als hochmütig und mich als minderwertig sehen.

Eben in meiner Mitte zu sein, dann kommen solche Gefühle wie sie Siriuskind empfindet oder schreibt überhaupt nicht auf.
 
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