Hier muss ich dir widersprechen, schon allein wegen der vielen Deutschen, die zum IS übergelaufen sind. Und auch der "latente Rassismus" ist so eine Sache... weißt du, wir sind die toleranteste deutsche Gesellschaft, die es jemals gab. Unser Rassismus ist so weit zurückgegangen, dass man ihn teilweise schon in der Latenz suchen muss, dass man Zigeunerschnitzel und Negerküsse bemühen muss, um ihn zu attestieren: Erinnerungen an vergangenes Unrecht; dass man viele Zeilen Text braucht, um zu erklären wo er ist.
Was heute schon als voll Nazi gilt (Junge Freiheit, AfD etc.), wäre vor 30 Jahren für die CDU zu links gewesen.
Klar, das kann man anders sehen, insbesondere angesichts des Nazivokabulars, das jetzt viele minderbemittelte Rechte wieder abspulen (und für total demokratisch halten).
Die Ghettojungs, ob deutsch oder nicht, scheren sich ohnehin nicht darum, sondern pflegen in einer Umgebung, die nur aus Dreck und Verfall besteht, weil sich keiner mehr darum kümmert, ihre urbanen Phalluskulte und machen, was sie wollen, weil sie keiner mehr bestraft. Und wohin gehen sie? Was wollen sie? Eine totalitär geführte Bande, die ihnen das Paradies verspricht. Befehl, Strafe und Belohnung, Ficken und Töten mit mystischem Überbau, nicht Laissez-Faire und Streicheleinheiten unter liebender Beliebigkeit im Müll entseelter Dekadenz.
Wir haben nichts mehr, mit dem wir glänzen können. Wir haben keine Visionen mehr. Die Leute hören: "Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen. Alles gewöhnlich, alles scheißegal, kein Sinn, kein Gott", und wenn sie dann noch zu den Verlierern gehören, dann laufen sie eben Amok.