Niederösterreichischer FP-Chef bezeichnet Demonstranten in Traiskirchen als "Erd- und Höhlenmenschen" - Rücktrittsforderungen quer durch die politischen Lager - Kickl: Aussagen "überspitzt"
Wien - Mit einem rassistischen Ausritt gegen Asylwerber hat der geschäftsführende niederösterreichische FP-Chef Christian Höbart am Freitag auf Facebook auf sich aufmerksam gemacht. In der Facebook-Gruppe "Traiskirchen" beschimpfte Höbart Asylwerber, die am Donnerstag demonstriert hatten, als "Erd- und Höhlenmenschen".
Gepostet hat Höbart, der die
FPÖ auch im Nationalrat vertritt, seine Aussagen unter Fotos einer Demonstration von Asylwerbern in Traiskirchen. Als ein Facebook-User nach dem Grund für die Versammlung in der Nacht auf Freitag fragte, schrieb der FP-Abgeordnete:
"Kann keinen Grund geben für diese Gesellen! Denen geht es im Vergleich zum Herkunftsland bei uns BESTENS! Skandalöser weise wissen es diese ganzen 'Erd- und Höhlenmenschen' nicht zu schätzen, dass sie hier bestes Essen, neue Kleidung und sonstigen Firlefanz bekommen! Eine Frechheit sondergleichen!!!"
Einen User, der auf Höbarts Facebook-Seite dagegen protestierte, forderte der Abgeordnete auf: "Belästigen Sie Ihre Genossen und lassen Sie mich mit Ihren Ergüssen in Ruhe!"
Später bezeichnete Höbart sein Posting als möglicherweise etwas überzeichnet. Der FPÖ-Politiker hatte bereits im Juli Ähnliches
gepostet und sich über die Zuwanderung von "kulturfernen und ungebildeten Höhlenmenschen und Ziegenhirten (zugespitzt formuliert, aber Ihr wisst, was und wen ich damit meine!)" gehetzt.
Darabos verlangte sofortigen Rücktritt von Höbart
http://derstandard.at/2000007881444/FP-Abgeordneter-beschimpft-Asylwerber-als-Hoehlenmenschen