Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Afghane beißt Mädchen in Köln - wen ihr hier als Schuldigen seht, sagt viel über euch
The Huffington Post | von Sabrina Hoffmann


Veröffentlicht: 26/10/2015 16:35 CE

CET Aktualisiert: 29/10/2015 16:08 CET
n-MAEDCHEN-GESICHT-large570.jpg




Ein sechsjähriges Mädchen war mit seiner Mutter in einem Kölner Stadtpark unterwegs. Plötzlich stürzte sich ein Afghane auf das Kind und biss es ins Gesicht. Passanten konnten das Mädchen losreißen und es in Sicherheit bringen.



Ein verhaltenspsychologischer Test ergab, dass der Afghane generell aggressiv auf Kinder reagiert. Deshalb stufte ihn die Polizei als Gefahr für die öffentliche Sicherheit ein. Den Behörden verordneten daraufhin, dass er eingeschläfert werden muss.

Bis wohin hast du gedacht, dass es um einen Flüchtling aus Afghanistan geht statt um die Hunderasse? Und warum hast du es gedacht? Es gab keinen Hinweis darauf, dass ein Mensch gemeint ist. Im Gegenteil: Das Beißen weist relativ eindeutig auf einen Hund hin.

Die Stimmung in Deutschland ist gerade so aufgeheizt, dass viele Menschen automatisch an Asylbewerber denken. Egal, worum es geht. Wenn die NASA besorgniserregende Veränderungen in der Erdatmosphäre meldet, heißt es: "Die wollen nur von den echten Problemen ablenken."

Als eine Mutter andere Eltern davor warnt, Fotos ihrer Kinder bei Facebook zu veröffentlichen, schreibt ein Nutzer: "Die Zukunft unserer Kinder setzt Frau Merkel auch aufs Spiel." Und wenn Medien von einer Schlägerei vor einerAsylunterkunft berichten, glauben viele Deutsche gleich, einen Trend dahinter zu erkennen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und trotzdem werden krampfhaft Zusammenhänge konstruiert. Deutschland ist gerade dabei, sich in einen Anti-Asyl-Wahn zu steigern und das ist gefährlich. Täglich werden neue Schreckensmeldungen verbreitet von angeblich undankbaren oder aggressiven Flüchtlingen.

Unter jedem Post bei Facebook bricht eine Welle des Hasses aus.

Fremdenfeindlichkeit scheint zu einem Reflex geworden zu sein. Und das ist sie wirklich. Es gibt nämlich eine wissenschaftliche Erklärung, warum Menschen Vorurteile gegenüber Fremden haben. Das liegt an einem kleinen mandelförmiger Kern in unserem Gehirn: Die sogenannte Amygdala ist zuständig für Angst. Und sie ist auch verantwortlich für Fremdenfeindlichkeit.

In einem Versuch zeigten Forscher Teilnehmern abwechselnd Bilder von Menschen mit dunkler und heller Haut. Die Probanden selbst waren hellhäutig. Im MRT verfolgten die Forscher, was im Gehirn der Beobachter passierte. Und tatsächlich war die Amygdala aktiv, wenn sie Bilder von dunkelhäutigen Menschen sahen.

Die Versuchsteilnehmer merkten gar nichts von diesen Vorgängen in ihrem Gehirn. Das lief alles unbewusst ab. Wenn also jemand sagt, dass er keine Vorurteile gegenüber Ausländern hat, kann es gut sein, dass er sich irrt.

Er weiß nur nichts von seiner Angst. Sie ist ein Urinstinkt, der den Menschen vor Gefahren beschützen soll. Das heißt aber nicht, dass die Angst begründet ist.

Denn gleichzeitig haben die Wissenschaftler gemessen, dass sich bei einigen Menschen sehr schnell die Hirnregionen einschalten, die für vernünftiges Handeln zuständig sind. Sie entkräften den Impuls der Amygdala und melden: alles in Ordnung. Experten gehen davon aus, dass sich diese Fähigkeit des Gehirns erst durch die Evolution herausgebildet hat. Toleranz ist also Folge der Weiterentwicklung des menschlichen Verstands.

Das sind doch Fakten, die für sich sprechen. Oder?

http://www.huffingtonpost.de/2015/10/26/afghane-beisst-maedchen_n_8390006.html
 
(y):whistle::D
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Veröffentlicht: 26/10/2015 16:35 CE

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Ein sechsjähriges Mädchen war mit seiner Mutter in einem Kölner Stadtpark unterwegs. Plötzlich stürzte sich ein Afghane auf das Kind und biss es ins Gesicht. Passanten konnten das Mädchen losreißen und es in Sicherheit bringen.



Ein verhaltenspsychologischer Test ergab, dass der Afghane generell aggressiv auf Kinder reagiert. Deshalb stufte ihn die Polizei als Gefahr für die öffentliche Sicherheit ein. Den Behörden verordneten daraufhin, dass er eingeschläfert werden muss.

Bis wohin hast du gedacht, dass es um einen Flüchtling aus Afghanistan geht statt um die Hunderasse? Und warum hast du es gedacht? Es gab keinen Hinweis darauf, dass ein Mensch gemeint ist. Im Gegenteil: Das Beißen weist relativ eindeutig auf einen Hund hin.

Die Stimmung in Deutschland ist gerade so aufgeheizt, dass viele Menschen automatisch an Asylbewerber denken. Egal, worum es geht. Wenn die NASA besorgniserregende Veränderungen in der Erdatmosphäre meldet, heißt es: "Die wollen nur von den echten Problemen ablenken."

Als eine Mutter andere Eltern davor warnt, Fotos ihrer Kinder bei Facebook zu veröffentlichen, schreibt ein Nutzer: "Die Zukunft unserer Kinder setzt Frau Merkel auch aufs Spiel." Und wenn Medien von einer Schlägerei vor einerAsylunterkunft berichten, glauben viele Deutsche gleich, einen Trend dahinter zu erkennen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und trotzdem werden krampfhaft Zusammenhänge konstruiert. Deutschland ist gerade dabei, sich in einen Anti-Asyl-Wahn zu steigern und das ist gefährlich. Täglich werden neue Schreckensmeldungen verbreitet von angeblich undankbaren oder aggressiven Flüchtlingen.

Unter jedem Post bei Facebook bricht eine Welle des Hasses aus.

Fremdenfeindlichkeit scheint zu einem Reflex geworden zu sein. Und das ist sie wirklich. Es gibt nämlich eine wissenschaftliche Erklärung, warum Menschen Vorurteile gegenüber Fremden haben. Das liegt an einem kleinen mandelförmiger Kern in unserem Gehirn: Die sogenannte Amygdala ist zuständig für Angst. Und sie ist auch verantwortlich für Fremdenfeindlichkeit.

In einem Versuch zeigten Forscher Teilnehmern abwechselnd Bilder von Menschen mit dunkler und heller Haut. Die Probanden selbst waren hellhäutig. Im MRT verfolgten die Forscher, was im Gehirn der Beobachter passierte. Und tatsächlich war die Amygdala aktiv, wenn sie Bilder von dunkelhäutigen Menschen sahen.

Die Versuchsteilnehmer merkten gar nichts von diesen Vorgängen in ihrem Gehirn. Das lief alles unbewusst ab. Wenn also jemand sagt, dass er keine Vorurteile gegenüber Ausländern hat, kann es gut sein, dass er sich irrt.

Er weiß nur nichts von seiner Angst. Sie ist ein Urinstinkt, der den Menschen vor Gefahren beschützen soll. Das heißt aber nicht, dass die Angst begründet ist.

Denn gleichzeitig haben die Wissenschaftler gemessen, dass sich bei einigen Menschen sehr schnell die Hirnregionen einschalten, die für vernünftiges Handeln zuständig sind. Sie entkräften den Impuls der Amygdala und melden: alles in Ordnung. Experten gehen davon aus, dass sich diese Fähigkeit des Gehirns erst durch die Evolution herausgebildet hat. Toleranz ist also Folge der Weiterentwicklung des menschlichen Verstands.

Das sind doch Fakten, die für sich sprechen. Oder?

http://www.huffingtonpost.de/2015/10/26/afghane-beisst-maedchen_n_8390006.html

Puuuh.... Das ist ja heftig...
 
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The Huffington Post | von Sabrina Hoffmann


Veröffentlicht: 26/10/2015 16:35 CE

CET Aktualisiert: 29/10/2015 16:08 CET
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Ein sechsjähriges Mädchen war mit seiner Mutter in einem Kölner Stadtpark unterwegs. Plötzlich stürzte sich ein Afghane auf das Kind und biss es ins Gesicht. Passanten konnten das Mädchen losreißen und es in Sicherheit bringen.



Ein verhaltenspsychologischer Test ergab, dass der Afghane generell aggressiv auf Kinder reagiert. Deshalb stufte ihn die Polizei als Gefahr für die öffentliche Sicherheit ein. Den Behörden verordneten daraufhin, dass er eingeschläfert werden muss.

Bis wohin hast du gedacht, dass es um einen Flüchtling aus Afghanistan geht statt um die Hunderasse? Und warum hast du es gedacht? Es gab keinen Hinweis darauf, dass ein Mensch gemeint ist. Im Gegenteil: Das Beißen weist relativ eindeutig auf einen Hund hin.

Die Stimmung in Deutschland ist gerade so aufgeheizt, dass viele Menschen automatisch an Asylbewerber denken. Egal, worum es geht. Wenn die NASA besorgniserregende Veränderungen in der Erdatmosphäre meldet, heißt es: "Die wollen nur von den echten Problemen ablenken."

Als eine Mutter andere Eltern davor warnt, Fotos ihrer Kinder bei Facebook zu veröffentlichen, schreibt ein Nutzer: "Die Zukunft unserer Kinder setzt Frau Merkel auch aufs Spiel." Und wenn Medien von einer Schlägerei vor einerAsylunterkunft berichten, glauben viele Deutsche gleich, einen Trend dahinter zu erkennen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und trotzdem werden krampfhaft Zusammenhänge konstruiert. Deutschland ist gerade dabei, sich in einen Anti-Asyl-Wahn zu steigern und das ist gefährlich. Täglich werden neue Schreckensmeldungen verbreitet von angeblich undankbaren oder aggressiven Flüchtlingen.

Unter jedem Post bei Facebook bricht eine Welle des Hasses aus.

Fremdenfeindlichkeit scheint zu einem Reflex geworden zu sein. Und das ist sie wirklich. Es gibt nämlich eine wissenschaftliche Erklärung, warum Menschen Vorurteile gegenüber Fremden haben. Das liegt an einem kleinen mandelförmiger Kern in unserem Gehirn: Die sogenannte Amygdala ist zuständig für Angst. Und sie ist auch verantwortlich für Fremdenfeindlichkeit.

In einem Versuch zeigten Forscher Teilnehmern abwechselnd Bilder von Menschen mit dunkler und heller Haut. Die Probanden selbst waren hellhäutig. Im MRT verfolgten die Forscher, was im Gehirn der Beobachter passierte. Und tatsächlich war die Amygdala aktiv, wenn sie Bilder von dunkelhäutigen Menschen sahen.

Die Versuchsteilnehmer merkten gar nichts von diesen Vorgängen in ihrem Gehirn. Das lief alles unbewusst ab. Wenn also jemand sagt, dass er keine Vorurteile gegenüber Ausländern hat, kann es gut sein, dass er sich irrt.

Er weiß nur nichts von seiner Angst. Sie ist ein Urinstinkt, der den Menschen vor Gefahren beschützen soll. Das heißt aber nicht, dass die Angst begründet ist.

Denn gleichzeitig haben die Wissenschaftler gemessen, dass sich bei einigen Menschen sehr schnell die Hirnregionen einschalten, die für vernünftiges Handeln zuständig sind. Sie entkräften den Impuls der Amygdala und melden: alles in Ordnung. Experten gehen davon aus, dass sich diese Fähigkeit des Gehirns erst durch die Evolution herausgebildet hat. Toleranz ist also Folge der Weiterentwicklung des menschlichen Verstands.

Das sind doch Fakten, die für sich sprechen. Oder?

http://www.huffingtonpost.de/2015/10/26/afghane-beisst-maedchen_n_8390006.html

Ich bin mir allerdings unsicher, ob die Weiterentwicklung des Gehirns innerhalb eines Threads gelingen kann. Hier ist man nur besorgt. Da fehlt sogar noch der Zwischenschritt der Selbsterkenntnis.
 
Ich bin mir allerdings unsicher, ob die Weiterentwicklung des Gehirns innerhalb eines Threads gelingen kann. Hier ist man nur besorgt. Da fehlt sogar noch der Zwischenschritt der Selbsterkenntnis.
Du betonst das falsch; es muss lauten:

MELDUNG!
Die Weiterentwicklung des Gehirns
außerhalb des threads gelang in einigen Fällen.

Doch hier ist man nichtsdestotrotz besorgt ...

und das zweifellos mitnichten entscheidender Schritte der
^^ S E L B S T E R K E N N T N I S ^^




positive thinktank, mind U+++ up!
#klick NOW 4 U'r right# :thumbup:
 
Hier die Erklärung einer der Mitgründer der selbsternannten "Achse des Guten"... wieso er nicht mehr (wenigstens aktiver) Teil dieser Journalisten sein möchte:

Michael Miersch 20.01.2015 19:03 Leserkommentare (132)*

Na dann ohne mich
Auf der Achse hat sich eine Stimmung breit gemacht, der kaum noch etwas gemein hat mit der ursprünglich liberalen, weltoffenen und aufgeklärten Haltung dieses Autorenblogs. Als wir vor fast elf Jahren die Achse gründeten, waren die heute vorherrschenden Sichtweisen ziemlich genau das Gegenteil von dem, was wir wollten. Der kulturpessimistische, anti-westliche, national-konservative Gegenpol zur Achse wurden damals von Publizisten wie Konrad Adam und Alexander Gauland repräsentiert, die heute zur Führungsriege der AfD zählen. Beide Herren sind ihrer Weltanschauung treu geblieben und haben damit in jüngster Zeit viel Zulauf gewonnen. Ihr Erfolg geht leider so weit, dass sogar Achse-Autoren diese Partei und ähnlich gestrickte Protestbewegungen wie Pegida verteidigen. Einige sympathisieren ganz offen mit deren Zielen und erklären die Dresdener Demonstranten zum unterdrückten „Volk“, welches sich gegen das „System“ wehren müsse.

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass massenweise Leser aus dem AfD-Pegida-Umfeld angezogen wurden, die sich auf den Leser-Kommentarseiten der Achse entfalten. Viele dieser Leser-Kommentare können wegen ihrer Wortwahl und ihrem offenen zu Schau getragenen Hass gar nicht erst veröffentlicht werden. Sie verhöhnen Autoren wegen ihrer nicht deutsch klingenden Namen und wüten gegen alles, was nicht in ihr geschlossenes Weltbild passt.

Im Laufe meines Journalistenlebens habe ich viele Hass-Mails bekommen (vornehmlich von Islamisten, Tierrechtlern und Öko-Fanatikern). Die Mails der vergangenen Monate haben deren aggressive Geistesarmut noch unterboten. Das ist eine schmerzliche Entwicklung. Zumal gerade die Achse sich zuvor durch viele differenzierte und kenntnisreiche Leser-Kommentare auszeichnete.

Ich bekam auch einige (aber im Verhältnis zu Welle der Hass-Mails wenige) E-Mails von Lesern, die sich um den Kurs der Achse Sorgen machen. Allerdings meist mit dem Vermerk, sie nicht als Leser-Kommentare zu veröffentlichen, weil man sich nicht beschimpfen und anpöbeln lassen möchte. Darunter auch welche von Lesern aus Dresden, die die Sympathie einiger Autoren für die dortigen Abendland-Demonstranten nicht fassen konnten.

Ich verstehe durchaus, dass man in diesen Zeiten zornig werden kann. Die Politik des Kleinredens, Wegguckens und Wegduckens gegenüber islamisch motivierter Gewalt, wie sie idealtypisch ein Heiko Maas repräsentiert, ist ärgerlich. Zensur und Selbstzensur zur Schonung religiöser Gefühle sind absolut inakzeptabel.

Doch ich bezweifle, dass man deshalb Leute verteidigen oder gar unterstützen muss, die „Islamkritik“ sagen und „Ich hasse alle, die anders sind als ich“ meinen. Es gibt viele Belege dafür, dass ein Großteil der Anhänger von AfD, Pegida und verwandten Organisationen ausländerfeindlich und antisemitisch sind, und anti-westliche Verschwörungsgerüchte verbreiten. Die Annahme, dass der Feind meines Feindes, mein Freund sei, ist einer der dümmsten politischen Trugschlüsse. Mit diesem Ungeist hat Israel einst die Hamas gefördert und Amerika die Taliban.

Es ist besser, wenn ich mich als Autor, Redakteur und Herausgeber der Achse zurückziehe. Denn ich merke, der Versuch gegenzusteuern, kostet zu viel Kraft und Nerven. Auch möchte ich nicht, dass meine Gedanken unentwegt um den Mikrokosmos Achse kreisen. Die Welt ist weiter und bunter. Ein Autorenblog deutscher Journalisten ist nicht ihr Nabel. Mögen die Anstifter der gewendeten Achse mit ihrer neuen Fan-Gemeinde glücklich werden. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die rapide steigenden Besucherzahlen der vergangenen Wochen zeigen: Wutjournalismus hat eine weitaus größere Leserschaft als Nachdenklichkeit.

(....)

weiter gehts hier
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/na_dann_ohne_mich

lesenswert.... (y)
 
Afghane beißt Mädchen in Köln - wen ihr hier als Schuldigen seht, sagt viel über euch
The Huffington Post | von Sabrina Hoffmann


Veröffentlicht: 26/10/2015 16:35 CE

CET Aktualisiert: 29/10/2015 16:08 CET
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Ein sechsjähriges Mädchen war mit seiner Mutter in einem Kölner Stadtpark unterwegs. Plötzlich stürzte sich ein Afghane auf das Kind und biss es ins Gesicht. Passanten konnten das Mädchen losreißen und es in Sicherheit bringen.



Ein verhaltenspsychologischer Test ergab, dass der Afghane generell aggressiv auf Kinder reagiert. Deshalb stufte ihn die Polizei als Gefahr für die öffentliche Sicherheit ein. Den Behörden verordneten daraufhin, dass er eingeschläfert werden muss.

Bis wohin hast du gedacht, dass es um einen Flüchtling aus Afghanistan geht statt um die Hunderasse? Und warum hast du es gedacht? Es gab keinen Hinweis darauf, dass ein Mensch gemeint ist. Im Gegenteil: Das Beißen weist relativ eindeutig auf einen Hund hin.

Die Stimmung in Deutschland ist gerade so aufgeheizt, dass viele Menschen automatisch an Asylbewerber denken. Egal, worum es geht. Wenn die NASA besorgniserregende Veränderungen in der Erdatmosphäre meldet, heißt es: "Die wollen nur von den echten Problemen ablenken."

Als eine Mutter andere Eltern davor warnt, Fotos ihrer Kinder bei Facebook zu veröffentlichen, schreibt ein Nutzer: "Die Zukunft unserer Kinder setzt Frau Merkel auch aufs Spiel." Und wenn Medien von einer Schlägerei vor einerAsylunterkunft berichten, glauben viele Deutsche gleich, einen Trend dahinter zu erkennen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und trotzdem werden krampfhaft Zusammenhänge konstruiert. Deutschland ist gerade dabei, sich in einen Anti-Asyl-Wahn zu steigern und das ist gefährlich. Täglich werden neue Schreckensmeldungen verbreitet von angeblich undankbaren oder aggressiven Flüchtlingen.

Unter jedem Post bei Facebook bricht eine Welle des Hasses aus.

Fremdenfeindlichkeit scheint zu einem Reflex geworden zu sein. Und das ist sie wirklich. Es gibt nämlich eine wissenschaftliche Erklärung, warum Menschen Vorurteile gegenüber Fremden haben. Das liegt an einem kleinen mandelförmiger Kern in unserem Gehirn: Die sogenannte Amygdala ist zuständig für Angst. Und sie ist auch verantwortlich für Fremdenfeindlichkeit.

In einem Versuch zeigten Forscher Teilnehmern abwechselnd Bilder von Menschen mit dunkler und heller Haut. Die Probanden selbst waren hellhäutig. Im MRT verfolgten die Forscher, was im Gehirn der Beobachter passierte. Und tatsächlich war die Amygdala aktiv, wenn sie Bilder von dunkelhäutigen Menschen sahen.

Die Versuchsteilnehmer merkten gar nichts von diesen Vorgängen in ihrem Gehirn. Das lief alles unbewusst ab. Wenn also jemand sagt, dass er keine Vorurteile gegenüber Ausländern hat, kann es gut sein, dass er sich irrt.

Er weiß nur nichts von seiner Angst. Sie ist ein Urinstinkt, der den Menschen vor Gefahren beschützen soll. Das heißt aber nicht, dass die Angst begründet ist.

Denn gleichzeitig haben die Wissenschaftler gemessen, dass sich bei einigen Menschen sehr schnell die Hirnregionen einschalten, die für vernünftiges Handeln zuständig sind. Sie entkräften den Impuls der Amygdala und melden: alles in Ordnung. Experten gehen davon aus, dass sich diese Fähigkeit des Gehirns erst durch die Evolution herausgebildet hat. Toleranz ist also Folge der Weiterentwicklung des menschlichen Verstands.

Das sind doch Fakten, die für sich sprechen. Oder?

http://www.huffingtonpost.de/2015/10/26/afghane-beisst-maedchen_n_8390006.html


Um ehrlich zu sein sehe ich in dem Artikel gleich mal alles was ich an den Medien in dem Zusammenhang kritisiere. Zuerst mal: Worum gehts der deutschen Huffington Post immer? Simple Trigger setzen um Klicks zu generieren. Um das rauszufinden muss man sich nur die Seite anschauen. Ist zu 80% ein simples psychologisches Schema.

Beispiele:

Ein Mann erklärt, warum er Frauen nicht mit dem Mund befriedigt
Sie liegt 10 Jahre im Bett - und macht atemberaubende Fotos von sich
Sie wäre fast gestorben. Ein Symptom waren rote Kratzer
RAUSWERFEN ODER REINLASSEN?
So unterschiedlich behandeln EU-Staaten Flüchtlinge an ihren Grenzen um


Focus-Online macht das übrigens auch.... es ist simple Neugier wecken, durch Triggerthemen die mittels Triggerbotschaft (So.... WIE??? ICH MUSS DRAUFKLICKEN..... Rote Kratzer, fast gestorben? Oh Gott, muss ich wissen! Heiße Fotos, muss ich sehen. Rauswerfen oder reinlassen, das ist derzeit eh die Frage aller Fragen) zum draufklicken animieren sollen.


Weil ich die HP und diese billige Masche kenne, weiß ich schon anhand der Überschrift "wen ihr hier als Schuldigen seht, sagt viel über euch" das es wieder eine dieser super intelligenten Finten ist, weil sie schon nicht mehr wissen mit was sie das Flüchtlingsthema noch ausschlachten sollen.

Sachlich ist es ja wohl ne Vollkatastrophe, zumindest die Finte betreffend. Denn es sagt genau mal Null über irgendwen aus ob man glaubt es ginge um einen afghanischen Mann oder einen Hund. Ich wusste nicht mal das es ne Hunderasse gibt die so heißt. Gleichzeitig ist es nicht so selten das Menschen Menschen beißen. Abgesehen davon funktioniert die Finte ja mit der Zusatzüberschrift eh nicht mehr weil man schon echt hohl sein muss um dadurch nicht gewarnt zu sein "sagt viel über euch"...


Das Problem dabei ist: Manche glauben dem Mistblatt vielleicht das es tatsächlich viel über einen aussagt. Und was sagt es denn dann aus? Ist man dann fremdenfeindlich? Ist es dann nicht so, dass die HP dort subtil Schuldsprüche verteilt an all jene die zugeben müssten, wie z.B. ich: Scheiße, wusste nicht das auch Hunde mit "Afghane" bezeichnet wurden - wäre das nen echter Artikel in einer richtigen Zeitung gewesen hätte ich doch tatsächlich gedacht ein afghanischer Mann hat zugebissen und mich gleichzeitig gewundert warum eine Zeitung auf "Afghane" fokussiert.

Was machen die da also? Hat das Informationsgehalt oder triggern sie nicht vorsätzlich um Klicks zu kriegen und dann subtil Schuldsprüche zu verteilen? Und das wiederum mit etwas das so flach ist, dass sie es selbst gemerkt haben um dann im weiteren Artikel etwas über Wissenschaft und eine Art natürliche Angst vor Fremden zu bringen um wenigstens noch den Hauch eines Anscheins von Seriosität zu erwecken?

Das Problem dabei: Der Wissenschaftsteil soll irgendwie den Hundeteil tiefer und seriöser erscheinen lassen als er ist. Das geht nur nicht, weil die Aussage unten eigentlich in totalem Kontrast zu dem Hundeteil steht. Denn an einen afghanischen Mann zu denken wenn da "Afghane" steht, hat nun mal absolut gar nichts mit dem wissenschaftlichen Test über Hautfarbe zu tun. Und der ist wiederum nen ganz altes Ding... von 2007. Sie haben also nicht mal ne Neuigkeit.

Abgesehen davon ist es ne Doppelbotschaft. Oben ne subtile Schuldzuweisung, falls man an einen afghanischen Mann denkt wenn man "Afghane" liest, anstatt an eine Hunderasse , unten dann eine Argumentation das Fremdenfeindlichkeit eigentlich natürlich ist... Wo bleibt denn da jetzt die Aussage über mich - selbst wenn wir mal das Hautfarbenproblem streichen?


******************

Lange Rede kurzer Sinn und man muss mir da nicht zustimmen, aber genau das finde ich kein Stück besser als irgendwelche Hetze auf Facebook oder Pegida-Schildern. Es ist in der Wirkung auf schlichte Gemüter fatal, und der einzige Sinn ist Klicks mit einem ernsthaftem Thema zu generieren. Sie benutzen das Thema einfach nur. Der Informationsgehalt im Rest des Artikels dient dann lediglich der Verschleierung. Wäre es anders hätten sie darüber einen seriösen Artikel gebracht, ohne jegliche subtile Wertung in Richtung des Lesers was so alles aussagekräftig sein soll, in Wirklichkeit aber null Aussagekraft hat.

Psychotricks auf superflach-Niveau, Schuldzuweisungen wegen vermeintlich fremdenfeindlicher Assoziationen, aber selbst ein ernstes Thema einfach nur benutzen. Das nenne ich fremdenfeindlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Michael Miersch 20.01.2015 19:03 Leserkommentare (132)*

Na dann ohne mich
Auf der Achse hat sich eine Stimmung breit gemacht, der kaum noch etwas gemein hat mit der ursprünglich liberalen, weltoffenen und aufgeklärten Haltung dieses Autorenblogs. Als wir vor fast elf Jahren die Achse gründeten, waren die heute vorherrschenden Sichtweisen ziemlich genau das Gegenteil von dem, was wir wollten. Der kulturpessimistische, anti-westliche, national-konservative Gegenpol zur Achse wurden damals von Publizisten wie Konrad Adam und Alexander Gauland repräsentiert, die heute zur Führungsriege der AfD zählen. Beide Herren sind ihrer Weltanschauung treu geblieben und haben damit in jüngster Zeit viel Zulauf gewonnen. Ihr Erfolg geht leider so weit, dass sogar Achse-Autoren diese Partei und ähnlich gestrickte Protestbewegungen wie Pegida verteidigen. Einige sympathisieren ganz offen mit deren Zielen und erklären die Dresdener Demonstranten zum unterdrückten „Volk“, welches sich gegen das „System“ wehren müsse.

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass massenweise Leser aus dem AfD-Pegida-Umfeld angezogen wurden, die sich auf den Leser-Kommentarseiten der Achse entfalten. Viele dieser Leser-Kommentare können wegen ihrer Wortwahl und ihrem offenen zu Schau getragenen Hass gar nicht erst veröffentlicht werden. Sie verhöhnen Autoren wegen ihrer nicht deutsch klingenden Namen und wüten gegen alles, was nicht in ihr geschlossenes Weltbild passt.

Im Laufe meines Journalistenlebens habe ich viele Hass-Mails bekommen (vornehmlich von Islamisten, Tierrechtlern und Öko-Fanatikern). Die Mails der vergangenen Monate haben deren aggressive Geistesarmut noch unterboten. Das ist eine schmerzliche Entwicklung. Zumal gerade die Achse sich zuvor durch viele differenzierte und kenntnisreiche Leser-Kommentare auszeichnete.

Ich bekam auch einige (aber im Verhältnis zu Welle der Hass-Mails wenige) E-Mails von Lesern, die sich um den Kurs der Achse Sorgen machen. Allerdings meist mit dem Vermerk, sie nicht als Leser-Kommentare zu veröffentlichen, weil man sich nicht beschimpfen und anpöbeln lassen möchte. Darunter auch welche von Lesern aus Dresden, die die Sympathie einiger Autoren für die dortigen Abendland-Demonstranten nicht fassen konnten.

Ich verstehe durchaus, dass man in diesen Zeiten zornig werden kann. Die Politik des Kleinredens, Wegguckens und Wegduckens gegenüber islamisch motivierter Gewalt, wie sie idealtypisch ein Heiko Maas repräsentiert, ist ärgerlich. Zensur und Selbstzensur zur Schonung religiöser Gefühle sind absolut inakzeptabel.

Doch ich bezweifle, dass man deshalb Leute verteidigen oder gar unterstützen muss, die „Islamkritik“ sagen und „Ich hasse alle, die anders sind als ich“ meinen. Es gibt viele Belege dafür, dass ein Großteil der Anhänger von AfD, Pegida und verwandten Organisationen ausländerfeindlich und antisemitisch sind, und anti-westliche Verschwörungsgerüchte verbreiten. Die Annahme, dass der Feind meines Feindes, mein Freund sei, ist einer der dümmsten politischen Trugschlüsse. Mit diesem Ungeist hat Israel einst die Hamas gefördert und Amerika die Taliban.

Es ist besser, wenn ich mich als Autor, Redakteur und Herausgeber der Achse zurückziehe. Denn ich merke, der Versuch gegenzusteuern, kostet zu viel Kraft und Nerven. Auch möchte ich nicht, dass meine Gedanken unentwegt um den Mikrokosmos Achse kreisen. Die Welt ist weiter und bunter. Ein Autorenblog deutscher Journalisten ist nicht ihr Nabel. Mögen die Anstifter der gewendeten Achse mit ihrer neuen Fan-Gemeinde glücklich werden. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die rapide steigenden Besucherzahlen der vergangenen Wochen zeigen: Wutjournalismus hat eine weitaus größere Leserschaft als Nachdenklichkeit.

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http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/na_dann_ohne_mich

lesenswert.... (y)

Ironischerweise ist es ja richtig, dass das Volk immer weiter entmachtet wird und ebenso ironischerweise wird es künftig durch immer schärfer werdende Überwachungsmassnahmen , eben wegen dem asozialen Pöbel, noch stärker beschnitten.

Es gibt wirklich Grund, auf die Straße zu gehen, aber ein wenig Hirn für die richtigen Argumente und Forderungen wäre nicht schlecht. Die Demokratie ist gewaltig gefährdet und die Dumpfbacken entmachten sich durch ihr zündeln selbst. Klar sind wir das Volk. Die Flüchtlinge allerdings auch.
Es ist richtig, sauer zu sein.
Massendemonstrationen mit den Flüchtlingen gemeinsam wäre weise.

Ich sehe das allerdings nicht. Ich gehe von immer chaotischeren Zuständen aus. Ich stehe nicht so auf Dramatik, aber vermutlich wird bei Nichtgelingen der Außenpolitik und gemeinsames Handeln der EU-Länder die öffentliche Ordnung in Deutschland innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre zusammenbrechen. Nicht, weil es nicht anders ginge. Es ist aber ein Unterschied, eine Spende zu überweisen oder tatsächlich miteinander zu teilen.
 
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