Es ist nicht sinnvoll einen größeren gesellschaftlichen Konflikt zu riskieren.
Von welchen gesellschaftlichen Konflikten redest Du jetzt hier?
Von den Konflikten, die damit einhergehen, dass Ultrarechte jetzt mit ihren Wünschen auf Stimmenfang gehen?
Eine Einreise zu verhindern ist auch nicht vergleichbar mit irgendeiner Beugehaft.
Wenn die Alternative (Bürger-)Krieg, Unterdrückung, Verfolgung, Folter oder gar Tod ist, ist das durchaus gut vergleichbar. Und, wenn wir uns auf dem Nicht-Nachbarland-Status ausruhen wollen, verscheiben wir die Problematik nur auf eben die Nachbarländer.
Ich leide nicht an der Hybris zu denken, dass jeder meine Anwesenheit akzeptieren muss, obwohl ich kein Staatsbürger bin. (...)
Ich habe allerdings den großen Wunsch, dass mein Anliegen angehört und auch akzeptiert wird, sollte ich mich in Deutschland irgendwann mal so unsicher fühlen, dass sich eine Flucht meiner Ansicht nach lohnt. Und es wäre da sehr stark gegen meinen Selbserhaltungstrieb, wenn ich meine Opposition in dem Fall so öffentlich machen würde, dass ich sie später auch beweisen kann.
Da würde ich weder drunter zu leiden haben wollen, dass andere Deutsche Idioten wären, noch darunter, dass in meinem Ziel-Land auch Idioten leben.
Technologie und Infrastruktur macht Transport einfacher, zumindest im Vergleich zur Mitte des letzten Jahrhunderts. Flüge werden auch billiger usw.
Das macht den Transport von Spendengütern etc. immerbnoch nicht einfacher.
Es gibt kein Menschenrecht überall auf der Erde leben zu wollen, und rationales Sicherheitsbedürfnis ist auch ein Menschenrecht.
Es gibt aber ein erklärtes Menaschenrecht, Asylanträge stellen zu können, die eine realistische Chance auf Anerkennung genießen.